Canonical enthüllt Ubuntu-OpenStack-Distribution

Die "Canonical Distribution of Ubuntu OpenStack" liegt ab sofort als öffentliche Beta vor. Mit ihr soll sich innerhalb von Minuten eine Private Cloud aufsetzen lassen. Als Basis dienen Ubuntu 14.04 LTS und OpenStack 2012.02 (Juno) sowie Canonical Landscape für das Systemmanagement und Juju für DevOps.

Canonical hat auf dem OpenStack Summit in Paris eine Ubuntu-OpenStack-Distribution vorgestellt, die ab sofort als öffentliche Beta verfügbar ist. Canonical-Gründer Mark Shuttleworth bezeichnet die „Canonical Distribution of Ubuntu OpenStack“ (PDF) in einem Blogbeitrag als „Autopiloten“ für die Private Cloud.

„Richten Sie sie auf einem oder zehn Racks mit Metal-as-a-Service (MaaS) aus und geben Sie ihre Storage-Technik, ihr Software-Defined Network (SDN) und ihre Hypervisor-Einstellungen an. Sie wird dann automatisch ihre Cloud erstellen, verwalten und für Sie überwachen, sie vollständig sichern sowie zu gegebener Zeit auf die nächste Version von OpenStack aktualisieren“, führt Shuttleworth aus. „Das ist für Leute gedacht, die eine High-Performance Reference Cloud wollen und sich auf ihre eigenen Anwendungen sowie Workloads konzentrieren möchten, statt auf die zugrundeliegende Infrastruktur.“

Mit der "Canonical Distribution of Ubuntu OpenStack" soll sich innerhalb weniger Minuten eine Private Cloud aufsetzen lassen (Bild: Canonical).Mit der „Canonical Distribution of Ubuntu OpenStack“ soll sich innerhalb weniger Minuten eine Private Cloud aufsetzen lassen (Bild: Canonical).

Um dies zu ermöglichen, setzt die OpenStack-Distribution auf Canonical Landscape für das Systemmanagement und auf Juju für DevOps. Das Release unterstützt Netzwerk-, Storage- und Compute-Komponenten mehrerer Hersteller. Es setzt auf Ubuntu Server 14.04 LTS und der jüngsten OpenStack-Version 2014.2 (Juno) auf. Canonical stellt auf der Ubuntu-Website eine detaillierte Installationsanleitung bereit.

Schon die jüngste Ubuntu-Version 14.10 brachte insbesondere Verbesserungen bei den Cloud-Funktionen. Sie integriert zahlreiche Cloudtechniken wie Cloud Foundry, ElasticSearch, Hadoop mit Hive und PigLatin sowie Echtzeit-Big-Data-Analyse mit Apache Storm. Ebenfalls neu ist Unterstützung für OpenStack Juno, das Nutzern eine erweiterte Richtlinienkontrolle für Object Storage gibt. Zugleich wurde der Support für Hadoop und Network Function Virtualization (NFC) verbessert.

Das DevOps-Tool Juju vereinfacht das Deployment und die Anpassung von Cloud-Anwendungen in Public oder Private Clouds sowie in Bare-Metal-Systemen auf Basis von Canonicals Metal-as-a-Service (MaaS). Dank MaaS lässt sich nicht nur Ubuntu bereitstellen, sondern auch Windows Server mit Hyper-V, CentOS und OpenSuse.

Ubuntu ist schon jetzt vor Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und CentOS das beliebtestes OpenStack-Betriebssystem. Auf dem OpenStack Summit in Paris nannten es unter anderem BMW und Time Warner als das OpenStack-OS ihrer Wahl.

Die Cloud-Version von Ubuntu richtet sich nicht nur an Linux-OpenStack-Nutzer. Beispielsweise hat Canonical zusammen mit Microsoft Plug-ins bereitgestellt, die Windows Server als Gastbetriebssystem auf Ubuntu und OpenStack lauffähig machen. Damit entwickelt sich Ubuntu mehr und mehr zu einem Enterprise-Cloud-System.

[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]

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Themenseiten: Canonical, Cloud-Computing, Linux, Open Source, Ubuntu

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