Die Nutzung von Microsoft Office ist auf Mobilgeräten für Privatanwender kostenlos. Das hat Microsoft heute bekannt gegeben. Außerdem steht ab sofort neben der schon erhältlichen iPad-Variante auch eine iPhone-Version der Büro-Suite zur Verfügung. Während mit den im März vorgestellten Office-Apps für das iPad Dokumente nur in Verbindung mit einem Office-365-Abo bearbeitet werden konnten, muss man für die Basisfunktionen der Programme nun nichts mehr zahlen. Allerdings benötigen Nutzer ein Microsoft-Konto. Für bestimmte Anpassungen wie der Modifikation von Diagrammelementen ist nach wie vor ein Office-365-Abo nötig, das pro Jahr für Privatkunden 99 Euro kostet. Für Unternehmen beginnen die Preise ab 49,20 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Neben der Nutzung aktueller Office-Anwendungen haben Abonnenten von Office 365 Home, Personal und University Zugriff auf unbegrenzten Speicherplatz auf Microsofts Cloud-Storage-Dienst OneDrive.
Eine Variante für Android-Tablets hat Microsoft ebenfalls angekündigt. Sie soll Anfang 2015 zur Verfügung stehen. Eine Testversion gibt es schon jetzt: Für die Nutzung der „Office-Preview“ können sich Android-Anwender bei Microsoft ab sofort anmelden.
Neben der Möglichkeit Dokumente kostenlos zu bearbeiten, bieten die für Mobilgeräte optimierten Office-Apps ab sofort direkten Zugriff auf in Dropbox abgespeicherte Office-Dokumente. Die Partnerschaft mit dem populären Cloud-Anbieter hatte Microsoft erst kürzlich bekannt gegeben. Einem Eintrag im Dropbox-Blog zufolge haben Nutzer „mehr als 35 Milliarden Office-Dokumente, Tabellen und Präsentationen“ auf Dropbox gespeichert.
So schön die Idee der Nutzung von Office auf unterschiedlichen Endgeräten auch ist, ohne Kompatibilitätsprobleme wird es in der Praxis nicht ablaufen. Eine erster Test mit einem auf dem Mac mit Excel erstellten Diagramm zeigt, dass nicht zur Verfügung stehende Schriftarten auf dem iPad für eine fehlerhafte Darstellung sorgen. Dieses sehr spezielle Einsatzszenario ist aber offenbar für viele nicht entscheidend. Laut Microsoft wurde Office für iPad bereits 40 Millionen Mal heruntergeladen. Wenige Wochen nach der Vorstellung im März waren es bereits 27 Millionen Downloads.
Für die Installation von Office für iPad ist iOS 7 erforderlich. Microsoft bietet es in 29 Sprachen – darunter auch Deutsch – und in 135 Ländern weltweit an.
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Neueste Kommentare
10 Kommentare zu Office für iOS jetzt kostenlos – Beta-Version für Android verfügbar
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Kostenlos hin oder her, die Office-App überzeugt mich überhaupt nicht „dank“ marginalen Funktionsumfangs (aufs Nötigste beschränkt). Wenns etwas mehr sein darf, wirds kostenpflichtig (und dennoch fehlen zig wichtige Funktionalitäten).
Die deutlich bessere Office-Suite für Tablets (nur Android bisher) haben Sie neulich vorgestellt – die hat „ab Werk“ denselben Funktionsumfang wie die PC-Version (und bietet weit mehr als MS Office inklusive zugekaufter Funktionen), lässt sich sehr gut per Finger bedienen und ist nahtlos kompatibel zu MS Office:
http://www.zdnet.de/88205846/oeffentlicher-betatest-von-softmaker-office-hd-fuer-android-tablets-gestartet/
„Ausser bei Excel (Makros/Formeln) gibt es keinen echten Grund mehr MSOffice zu nutzen.“ … der noname scheint ja n richtiger office-profi zu sein. man merkt immer wieder, wie gut er sich auskennst *ironie off*
Lass uns doch mal an Deinen Erfahrungen teilhaben, warum sind PowerPoint und Word doch gleich schwer zu ersetzen? ;-)
Wie immer Ironie verwenden, aber nicht begründen können, warum das nötig war. Ich warte immer noch darauf zu hören, warum PowerPoint und Word in Unternehmen unersetzlich sind? ;-)
Wie … ich bereits vor einem Jahr sagte: Microsoft wird es sich nicht mehr leisten können für Windows und Office Geld zu verlangen – schlicht und einfach, weil sie bei Mobilgeräten (Smartphones/Tablets) kaum Marktanteile besitzen, und weil Apple OS X und Apples Office Suite beim Kauf eines Apple Gerätes dabei sind.
q.e.d.
Microsoft kann es sich nicht leisten Android und iOS zu ignorieren.
Erstaunt bin ich nur darüber, wie schnell die Mauern gefallen sind – die Sorge vor der Bedeutungslosigkeit oder vor Konkurrenzprodukten muss enorm sein. Und fraglich ist, ob das Modell ‚kostenfrei für Privatleute‘ auf Dauer funktioniert.
Es wird davon abhängen, ob sie dadurch den Einbruch alternativer Office Suiten in die Geschäftswelt verhindern können. Auf Apple Rechnern gibt es Office Kostenlos dazu, und unter Chrome OS ist die Google’sche Office Suite dabei.
In der Win Welt muss man für professionelle Nutzung massiv zahlen – was einen Großteil der MS Umsätze ausmacht? Jeder private Nutzer, der das kostenlose MS Office nutzt, zementiert die Preise für die professionelle Nutzung.
In einem Jahr wird man sehen, ob die Rechnung aufgeht. Es wird spannend. ;-)
Ausser bei Excel (Makros/Formeln) gibt es keinen echten Grund mehr MSOffice zu nutzen. Und da die Kosten doch recht hoch sind – wird es spannend.
Schon witzig, wie Sie, der ja bei der Applekonkurrenz abfällig von „hauptsache billig“ schwadronieren, nun die billigen Varianten von Apple (weil dreingabe) oder open verteidigen und dies für gut befinden… Wie man’s halt gerade braucht….
Es hat schon seinen Grund, warum man als Unternehmer für seine Office Pakete bezahlt. Und nein, weder Apples Office noch eine open Variante sind auch nur annähernd so leistungsstark wie die MS Office Pakete und daher für diejenigen die das wirklich im täglichen Geschäft benötigen unverzichtbar.
Keine Ahnung, was an dem Kommentar unverständlich war. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, warum MS das tun musste – verlangen sie weiterhin für Windows und Office vom Privatanwender Geld, verlieren sie die Kontrolle, insbesondere, da Google von unten, und Apple von oben drücken – und Microsoft bei einer Betrachtung aller ‚Computer Devices‘ (da haben sie knapp 19% Marktanteil, laut eigener Aussage) eben mit beiden kaum vertreten ist.
MS muss (!) die Software für Private kostenfrei weggeben, um Druck aus dem privaten Beteich auf den lukrativen Profi Bereich wegzunehmen.
Um es klar zu sagen – nicht jeder liest UND versteht, was er gelesen hat, richtig – im ersten Kommentar wurde ‚billig/umsonst‘ mitnichten „verteidigt und für gut befunden“.
Open Source SW Projekte tun so was ja explizit nicht, und da ist kostenlos auch wirklich kostenlos. Was soll man dagegen haben?
Verwerflich ist es nur, wenn man die Software verschenkt, um damit Nutzerdaten zu sammeln, und von ihm ein Profil zu erstellen.
Und Google macht exakt das: unter dem Deckmäntelchen Open Source (tatsächlich ist ihr Android keine vollständige OS, bzw. kaum ein verkaufter Androide erfüllt die Voraussetzungen) wird Software verschenkt, Microsoft gerät unter Druck, und muss reagieren. Und subventioniert wird das Google’sche Horror Szenario durch Quersubventionierung via Google Suchmaschine Einnahmen – und deren Quasi-Monopol bei Suchmaschinen.
Also: da wurde nix verteidigt und für gut befunden. ;-)
Im Gegenteil: ich stelle sogar die Frage, ob das so funktionieren, und den gewünschten Erfolg haben wird.
Und ja: Excel ist gut, ich mag PowerPoint sehr, und auch Word ist gut. Nix dagegen, dass MS dafür Geld nimmt, steckt doch viel Aufwand drin? Ob sie nun alle Jahre neue Formate einführen müssen, nun ja.
Mir ist das so lieber, als würde mir MS Office kostenlos geben, dafür aber alles, was ich damit tue, überwachen, und meine Dokumente in der Cloud für MS zur freien Verfügung stehen würde.
Richtig Mist ist Google’s Office. ;-)
Die Integration von einem anderen Office in einem Unternehmen mit verschiedenen Werken will ich sehen. Excel und Outlook sind, zumindest für große Unternehmen, unersetzbar.
Deswegen kann sich Microsoft „frei für Privat“ leisten.
Excel sehr schwer, PowerPoint sehe ich nicht so – was soll an PowerPoint unersetzbar sein?
Schwieriger ist es dann schon eher Word Dokumente (Vorlagen) zu ersetzen, das bedeutet viel Nacharbeit.
Excel ist ein echtes Problem, die anderen Office Anwendungen sind eher nice to have.
MS Account ist klar, aber müssen die Dokumende in die Cloud hochgeladen werden? Egal, ob Dropbox, Microsoft oder Apple – wichtige Dolumente gehören nicht in die Cloud und wären ein No Go.