Stifel-Analyst Aaron Rakers hat für die Apple Watch eine anfängliche Bruttomarge von 40 Prozent ermittelt. Sie basiert auf einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 490 Dollar nach der Markteinführung im kommenden Jahr. Die in zwei Größen und insgesamt 22 Varianten erhältliche Smartwatch kostet mindestens 349 Dollar.
Rakers zufolge soll Apple im kommenden Jahr 19,6 Millionen Einheiten seiner intelligenten Armbanduhr absetzen. 2016 sollen die Verkaufszahlen auf 27,8 Millionen Einheiten ansteigen. Für 2015 rechnet der Analyst mit einem Smartwatch-Umsatz von 9,6 Milliarden Dollar um im Jahr darauf mit 13,1 Milliarden Dollar.
Die Verkaufszahlen für 2015 entsprechen sechs Prozent aller iOS-Nutzer. Das iPad hätten im ersten Jahr hingegen rund 35 Prozent der Besitzer eines iOS-Geräts gekauft, so Rakers weiter. „Wir glauben, dass die Apple Watch eine größere Debatte über Apples künftige Ausrichtung auslösen wird“. Es konzentriere sich nicht mehr nur auf die Nutzungsmöglichkeiten eines Geräts. Die Apple Watch positioniere Apple auch als „ästhetisches Modeprodukt für ein großes Publikum“. Den Markt für die Apple Watch als Lifestyle-Produkt setzt Rakers sogar mit der „weltweiten Zahl verfügbarer Handgelenke“ gleich.
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Seine Prognose für das laufende Apple-Geschäftsjahr 2015 (bis Ende September 2015) erhöhte Rakers von 213,32 auf 218,9 Milliarden Dollar Umsatz und von 7,69 auf 7,85 Dollar Gewinn pro Aktie. 2016 soll der Profit je Aktie auf 9,22 Dollar bei Einnahmen von 253,3 Milliarden Dollar steigen. Das Fiskaljahr 2014 hatte Apple mit einem Umsatz von 182,8 Milliarden Dollar sowie einem Überschuss von 6,45 Dollar je Aktie abgeschlossen.
Der Kurs der Apple-Aktie erreichte mit 119,75 Dollar gestern zwischenzeitlich einen neuen Höchststand. Den Handelstag schloss das Papier mit einem Kurs von 117,60 Dollar ab, 0,86 Prozent weniger als am Vortag. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie wieder um 0,11 Prozent auf 117,73 Dollar zu. Seit Ende Juni 2013 hat sich der Preis für eine Apple-Aktie damit mehr als verdoppelt.
Im Oktober hatte der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster vor zu hohen Erwartungen an die Apple Watch gewarnt. Er ging zu dem Zeitpunkt davon aus, dass Apple im ersten Jahr 10 Millionen Smartwatches zu einem Durchschnittspreis von 500 Dollar verkaufen wird. Seine eigene Prognose stufte er als „konservativ“ ein. Die Apple Watch sei anderen Smartwatches zwar um „Lichtjahre“ voraus, das Interesse von Verbrauchern könne anfänglich aber gering sein. Als wichtiges Kriterium sieht Munster die Verfügbarkeit „nützlicher Applikationen“ für die Uhr an.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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