Teamviewer 10 steht nach einer mehrmonatigen Betaphase nun als Final zum Download bereit. Die Lösung für Fernwartung und Online Meetings ist für Windows, Mac OS, Linux, iOS, Android, Windows Phone 8/RT und als Preview für Blackberry verfügbar. Die neue Version bietet verbesserte Werkzeuge für die Zusammenarbeit sowie erweiterte Möglichkeiten zur Anpassung an das Corporate Design. Außerdem integriert Teamviewer 10 die Cloud-Speicherdienste Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive und Box.
Laut Hersteller soll Teamviewer 10 in vielen Bereichen deutlich fixer zu Werke gehen. Dafür haben die Entwickler die CPU-Nutzung bei Mehrkernprozessoren verbessert. Außerdem findet die Sprachübertragung nun in HD-Qualität sattt. Der Herseller verspricht zudem kürzere Log-in- und Ladezeiten bei der Management Console. Über die können Administratoren nun auch Einstellungen für Teamviewer als Richtlinie festlegen und für alle Installationen verpflichtend verteilen. Spätere Änderungen werden automatisch übertragen.
In der Konsole lässt sich nun auch mit einer Whitelist der Zugriff auf alle Geräte regeln – statt wie bisher für jedes Gerät eine anzulegen. Auch können Nutzer nun komplette Unternehmen auf die Whitelist setzen. Bisher mussten Zugriffsrechte für Anwender immer einzeln verwaltet werden. Neu ist auch, dass Teamviewer 10 übertragene 4K-Bildschirme auf den Monitor anpasst, auf den der Inhalt übertragen wird. Und für mehr Übersicht und Sicherheit sorgt ein automatisches Time-Out für inaktive Sitzungen.
Die Computer & Kontakte-API erlaubt es Anwendern zudem ihre in Teamviewer 10 angelegten Computer und Kontakte in andere Anwendungen zu integrieren und Informationen zu synchronisieren. So lässt sich zum Beispiel auch aus anderen Anwendungen heraus sehen, wann Nutzer online sind.
Die Funktion Videoanrufe mit einem Klick erlaubt es dann, mit diesen eine verschlüsselte Videokonferenz anzustoßen, ohne zuvor ein Meeting starten zu müssen. Während des Videoanrufs können sich wie gewohnt mehrere Teilnehmer gleichzeitig sehen und miteinander sprechen. Außerdem kann der eigene Bildschirminhalt – oder ein Anwendungsinhalt – freigegeben werden.
Einiges getan hat sich auch beim integrierten Chat. Dort findet sich nun zum Beispiel die Möglichkeit, ähnlich wie bei Skype ein Profilbild einzubauen. Außerdem lässt sich nun der kompletten Verlauf für alle Chats anzeigen – auch noch nach Verlassen des Chats und von anderen Endgeräten aus. Ebenfalls von Skype bekannt ist die bei Teamviewer nun neue Möglichkeit, feste Chatgruppen eingerichtet werden. Teamviewer darauf weist hin, dass auch Chats Ende-zu-Ende verschlüsselt sind.
Mac-Nutzer bekommen mit der für ihre Plattform ausgelegten Version von Teamviewer 10 eine an Mac OS X Yosemite angepasste Fernsteuerungssymbolleiste und können QuickJoin- und Host-Module nun anpassen. Neu ist zudem, dass das vollständige Whiteboard, auch während Fernsteuerungssitzungen zur Verfügung steht und sich in Meetings bestimmte Bereiche auf dem Bildschirm auswählen lassen, die freigegeben werden sollen.
Schließlich bekommen Support-Mitarbeiter auch die Option, mit Teamviewer von Linux-Computern aus mobile Endgeräte zu unterstützen und fernzuwarten. Mit der App für BlackBerry hat Teamviewer zudem eine neue Plattform hinzugenommen. Die als Preview verfügbare App erlaubt Nutzern die Fernsteuerung von Windows-, Mac- und Linux-Systemen von einem Blackberry-Smartphone aus. Sie unterstützt unter anderem die Übertragung von Dateien in beide Richtungen und alle Funktionen der Tastatur, inklusive spezieller Befehle wie Strg+Alt+Entf sowie natürlich Audio- und Videokonferenzen.
Für gewerbliche Nutzer in Firmen und Unternehmen bietet Teamviewer unterschiedliche Lizenzen. Für den privaten Einsatz im nicht-kommerziellen Umfeld sind sowohl die Teamviewer-Software als auch die Teamviewer-Apps wie gehabt kostenlos.
[Mit Material von Peter Marwan, ITespresso]
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