Opera hat seinen Desktop-Browser auf Version 26 aktualisiert. Sie basiert auf Chromium 39 und führt als Neuerung eine Sharing-Funktion für Lesezeichen ein. Mit ihr sollen sich ganze Bookmark-Sammlungen einfach an andere Nutzer weiterleiten lassen.
Statt umständlich zehn verschiedene URLs zu kopieren und an einen Freund weiterzuleiten, der diese dann einzeln öffnen muss, können Opera-Nutzer URLs jetzt zu einem Lesezeichen-Ordner hinzufügen und ihn mit einem Klick auf den Share-Button anderen zur Verfügung stellen, wie Produktmanager Zhenis Beisekov in einem Blogbeitrag erklärt. Dazu erstellt Opera einen Link, der sich per E-Mail, Chat oder Social Network verschicken und in jedem Browser öffnen lässt.
Folgt der Empfänger diesem Link, erscheint eine Übersichtsseite mit den gesammelten Lesezeichen. Diese werden darauf in Form eines Thumbnail-Bilds samt zugehöriger URL angezeigt und lassen sich auf Wunsch mit einem Klick zur eigenen Lesezeichenliste hinzufügen.
Beim Umstieg auf Opera 26 ist auch der Import von Lesezeichen und anderer Daten wie Verlauf, Passwörter oder Cookies von älteren Opera-Versionen oder anderen Browsern möglich. Dazu müssen Nutzer nur die entsprechende Option im Einstellungsmenü aufrufen.
Darüber hinaus liefert Opera 26 für Computer eine neue Druckvorschau und eine besser an OS X angepasste Nutzererfahrung. Eine vollständige Liste aller Bugfixes und Neuerungen findet sich im offiziellen Changelog.
Opera 26 steht sowohl für Windows als auch für Mac OS zum Download bereit. Außerdem liegt die jüngste Ausgabe des Browsers jetzt als stabiles Release für Linux vor (64 Bit), das damit endlich dieselben Funktionen umfasst, wie die Versionen für Windows und Mac.
Download:
[mit Material von Aloysius Low, News.com]
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3 Kommentare zu Opera 26 führt Bookmark-Sharing-Funktion ein
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Hast du dir das Feature wirklich angeschaut? WebRTC für bookmark sharing zu verwenden macht keinen Sinn. Es geht nicht um Echtzeitkommunikation. Es geht darum eine Liste von Links über nur einen Link zu verschicken.
Opera verwendet als Engine Blink, genau wie Google Chrome; Blink ist ein Fork von Webkit welches Apples Safari verwendet. Es gibt vom Web Support absolut keinen Grund Opera nicht zu verwenden. Firefox, Opera, Chrome und Safari spielen in der gleichen Liga. Für Endbenutzer ist die Unterstützung von Webtechnologien praktisch identisch.
Dieses ohnehin unnütze Link-Sharing läuft noch nicht mal per WebRTC. Ab zu Firefox, da hat sich viel getan die letzten Jahre. Opera ist tot.
Der komplizierte Umgang mit den Lesezeichen hat mich immer von dem eigentlich sehr geilen Browser abgehalten. Jetzt gibt es aber keinen Grund mehr, den überfressenen, trägen FeuerFuchs in den Hintern zu treten. Viva Opera!