Microsoft Azure RemoteApp steht wie geplant vor dem Start in den Regelbetrieb, wie Microsoft mitteilt. Launchtermin ist der 11. Dezember. Nutzer der Preview können den Service 30 Tage lang kostenlos testen.
Alle anderen zahlen ab diesem Termin nutzungsabhängige Gebühren, wenn sie RemoteApp einsetzen. Im Modell Basic für einfache Anwendungen sind das 7,45 Euro Grundpreis je Nutzer. Über die ersten 40 Stunden der Nutzung hinaus kommen 15 Euro-Cent je Stunde hinzu, bis zu einem Limit von 13 Euro. Das Modell Standard, das auch komplexe Produktivprogramme wie Office streamen kann, kostet 11,18 Euro Grundgebühr. Bei 18 Euro pro Nutzer und Monat wird gedeckelt. Ab Februar soll es zudem möglich sein, den Dienst in Azure-Volumenlizenzverträge einzubeziehen.
Microsoft hatte Azure RemoteApp auf der TechEd North America 2014 vorgestellt und bisher als Preview angeboten. Es ermöglicht den Betrieb von Anwendungen in der Cloud, auf die über Microsoft Remote Desktop Protocol zugegriffen werden kann. Als Clients werden Android, iOS, Mac OS X, Android und Windows einschließlich RT unterstützt.
Statt des kompletten Desktops virtualisiert Microsoft letztlich einzelne Programme, um einer heterogenen Landschaft aus Mobilgeräten Zugriff auf Firmenressourcen zu geben. Anders als viele Desktop-as-a-Service-Angebote ist RemoteApp – Codename „Mohoro“ – aber kein Streamingdienst.
Kunden hätten die Einfachheit des App-basierten Ansatzes während der Testphase gelobt, heißt es nun. Aufgrund des Feedbacks habe man noch einige Funktionen ergänzen können.
Im vergangenen Monat war Microsoft Azure weltweit rund elf Stunden ausgefallen oder nur eingeschränkt verfügbar. Microsoft nannte ein fehlerhaftes Update als Grund: Dieses Performance-Update für die Azure Storage Services hat Microsoft nach eigenen Angaben vor der Veröffentlichung über einen Zeitraum von mehreren Wochen mit Nutzern des Azure-Table-Storage-Services getestet. Das eigentliche Problem, dass das Storage Blob Front End in eine Endlosschleife eintrat, habe man allerdings erst nach dem Einspielen des Performance-Updates bemerkt, hieß es.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.co.uk]
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