Analyst: iPhone-6-Verfügbarkeit verbessert sich langsamer als erwartet

Vergangenen Freitag waren nur etwa 56 Prozent aller iPhone-6-Modelle in Apple Stores in den USA erhältlich. Laut Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster sind Mitte Dezember allerdings 100 Prozent üblich. Bis zum Jahresende rechnet er nun mit einer Verfügbarkeit von 80 Prozent.

Die Verfügbarkeit von Apples iPhone 6 und iPhone 6 Plus hat sich seit Mitte November deutlich verbessert, allerdings nicht so schnell, wie erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster nach einer Überprüfung mehrerer Apple Stores. In den von ihm und seinem Team am 12. Dezember geprüften Filialen waren nur 56 Prozent der iPhone-6- und iPhone-6-Plus-Modelle erhältlich. Von den von ihm für Mitte Dezember angenommenen 100 Prozent ist Apple damit noch weit entfernt.

iPhone 6 Plus und iPhone 6 (Bild: Apple)

Mitte November waren laut Munsters am Montag veröffentlichten Bericht praktisch alle Ausführungen der jüngsten iPhone-Generation nicht lieferbar. Nun geht er davon aus, dass bis zum Ende des Quartals zumindest fast 80 Prozent der iPhone-6-Varianten in den Apple Stores vorrätig sein werden.

Dass eine neue iPhone-Generation nach dem Verkaufsstart nur eingeschränkt verfügbar ist, ist nicht neu. Vor Weihnachten kann dies jedoch dazu führen, dass Verbraucher das Apple-Smartphone von ihren Wunschzetteln streichen, weil sie fürchten, sie bekommen es nicht mehr rechtzeitig.

Im vergangenen Jahr habe Apple schon Anfang Dezember die Nachfrage nach dem iPhone 5S erfüllen können, so Munster weiter. In diesem Jahr brauche es offenbar länger.

Munster berücksichtigt in seiner Analyse insgesamt zwölf iPhone-6- und iPhone-6-Plus-Modelle von Verizon und AT&T. Er erfasst zudem, welche der Geräte in 80 Apples Stores in den USA und acht weiteren Ländern sofort erhältlich sind.

Auch außerhalb der Vereinigten Staaten seien nicht so viele neue iPhone-Modelle sofort verfügbar wie in den Vorjahren, ergänzte Munster. Apples Lieferfähigkeit habe sich aber auch dort verbessert. Das gelte auch für Apples Online-Store in neun Ländern. Dort betrage die übliche Lieferzeit derzeit drei bis fünf Arbeitstage. Zu diesem Zeitpunkt habe er aber mit einer sofortigen Verfügbarkeit gerechnet.

Hierzulande ist das iPhone 6 in nahezu allen Farbvarianten durchgehend innerhalb von ein bis drei Werktagen lieferbar. Einzige Ausnahme ist das iPhone 6 mit 128 GByte Speicher in der Farbe Spacegrau, auf das Kunden derzeit drei bis fünf Tage warten müssen. Beim iPhone 6 Plus gilt die längere Lieferzeit für alle Farbvarianten des 128-GByte-Modells. In den USA liefert Apple online bestellte iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit 128 GByte sogar erst nach sieben bis zehn Tagen aus.

Munster erwartet nun, dass sich die schlechte Verfügbarkeit negativ auf Apples Umsatz im Weihnachtsquartal auswirken wird. In seine eigene Prognose für das laufende Quartal habe der iPhone-Hersteller die Lieferschwierigkeiten wahrscheinlich schon eingerechnet. Die Wall Street geht inzwischen sogar davon aus, dass auf das Märzquartal verschobene iPhone-6-Käufe Apples Umsatz im kommenden Vierteljahr um 3 bis 5 Prozent höher ausfallen lassen als bisher vorausgesagt.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Apple, Marktforschung, Smartphone, iPhone

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

5 Kommentare zu Analyst: iPhone-6-Verfügbarkeit verbessert sich langsamer als erwartet

Kommentar hinzufügen
  • Am 28. Dezember 2014 um 17:17 von Yvonne ketzer

    Ich würde mich freuen wenn ich Windows hätte für mein computer weil ich noch das XP drauf habe und das gibt es ja garnicht mehr. Vielen lieben Dank. Frau yvonne

  • Am 16. Dezember 2014 um 22:15 von Judas Ischias

    Wer möchte schon mit einem Gerät rumlaufen, dass aussieht wie ein HTC, wo aber iOS drauf ist? ;))

  • Am 16. Dezember 2014 um 13:25 von black

    komisch; 80% der Leute die ich kenne lehnen die 6er Phones ab; keiner will solche Bratpfannen haben.

    • Am 16. Dezember 2014 um 16:29 von Ah

      Ist bei mir anders herum, und ich kenne mehr Leute als Du? ;-)

  • Am 16. Dezember 2014 um 10:12 von Wäre doch ...

    … mal wieder Zeit, um Gerüchte in die Welt zu setzen? Ist bestimmt eine künstliche Verknappung, oder die Geräte biegen sich nun bereits während der Produktion, so dass zu wenige produziert werden? Alles darf sein, nur nicht, dass die Nachfrage noch enorm hoch ist? ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *