Apple hat eine weitere Beta von OS X 10.10.2 veröffentlicht. Die insgesamt dritte Testversion mit der Buildnummer 14C81h steht Teilnehmern des Betatestprogramms zur Verfügung. Vor wenigen Tagen hatten bereits registrierte Entwickler eine neue Version mit der Build-Nummer 14C81f erhalten. In der Beschreibung zum Update sind lediglich die Hinweise „Wi-Fi, Mail und VoiceOver“ enthalten, was nahelegt, dass die Version Verbesserungen in den genannten Bereichen bietet.
Bereits das Mitte November erschienene erste Yosemite-Update 0S X 10.10.1 sollte die WLAN-Probleme beheben, über die zahlreiche Nutzer klagen. In einem Apple-Forum, das derzeit über 1700 Beiträge und fast 500.000 Seitenabrufe aufweist, beklagen sich enttäuschte Nutzer über Verbindungsprobleme oder eine langsame Surferfahrung. Während einige Anwender berichten, dass sie nach dem Update auf 10.10.1 noch immer keine Verbindung herstellen können, melden andere Verbindungsabbrüche, die häufig schon wenige Augenblicke nach dem Verbindungsaufbau erfolgen. Wieder andere erleben eine stabile Verbindung, aber zugleich eine erheblich verlangsamte.
Auch die erste Beta von OS X 10.10.2 mit der Buildnummer 14C68k brachte keine Besserung in diesem Bereich. Mit der darauffolgende zweiten Beta 14C78c hat Apple offenbar einen Großteil der Fehler beseitigen können, was die nur leichte Erhöhung der Buildnummer der nun veröffentlichten Testversion signalisiert. Im Vergleich zur bereits vor einigen Tagen erschienen Entwicklerversion hat sich die Buildnummer nicht mehr erhöht, sodass OS X 10.10.2 bald allgemein verfügbar sein könnte.
OS X 10.10 Yosemite: Design erntet Kritik
Anstoß erregen vor allem die neue Systemschrift und die transparenten Fenster des Desktop-Betriebssystems. Außer bei Retina-Displays sorgt Helvetica Neue für schlechtere Lesbarkeit. Das von iOS inspirierte Design wirkt sich nachteilig auf visuelle Kontraste und Übersichtlichkeit aus.
Das Update von Mail auf Version 8.2 (2064) scheint nun endlich Verbesserungen im Hinblick auf die Anbindung an Microsoft Exchange zu bringen. Während mit der in OS X 10.10.1 integrierten Mail-Anwendung Exchange-Nachrichten verzögert im Posteingang landen, zeigt das aktualisierte Apple-Mail-Programm eingehende Exchange-Nachrichten nun deutlich schneller an. Im direkten Vergleich zu einem Outlook-Client unter Windows sind einem ersten Test zufolge keine Unterschiede mehr auszumachen.
Die in der dritten Beta enthaltende Safari-Variante 8.03 ist offenbar noch immer von der Mitte Oktober entdeckten SSL-Schwachstelle betroffen. Obwohl Apple die mit Poodle bezeichnete Lücke in OS X angeblich gestopft hat, verbindet sich Safari nach wie vor mit der alten SSL-Variante. Tests von Qualysys SSL Labs und von Sicherheitsspezialist Johannes Ullrich stufen Safari weiter als gefährdet ein.
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Die Banane reift auch hier mittlerweile beim Kunden. Armes Apple!