Ohne TRIM-Support kann nach längerer Nutzung die Performance beträchtlich sinken. Der Grund für dieses Phänomen liegt an den physikalischen Eigenschaften von Flash-Zellen. Flashspeicher lässt sich nur dann ohne Wartezyklen beschreiben, wenn die Zellen leer sind. Werden Programme respektive Daten gelöscht, entfernt das Betriebssystem diese jedoch nur aus dem Inhaltsverzeichnis des Dateisystems. Da der Flash-Controller von diesem Löschvorgang nichts mitbekommt, muss dieser beim erneuten Zugriff auf die Zelle diese erst löschen, bevor er sie beschreiben kann. Von der Problematik ist das Nexus 7 (2012) besonders betroffen, da es über keine leistungsfähige Speicheranbindung verfügt. Für das I/O-System ermittelt der Quadrant-Benchmark für das Nexus 7 einen Wert von 1647, während das Nexus 5 6341 erzielt. Eine Verringerung der I/O-Speicherleistung wirkt sich daher deutlich stärker aus als bei einem sehr leistungsfähigen Flashspeicher.
Bisher wurde das unter Android für die TRIM-Funktion zuständige Tool fstrim nach Mitternacht ausgeführt – aber nur, wenn das Gerät eine Stunde vorher nicht genutzt wurde und noch 80 Prozent Akkuleistung hat oder mit mindestens 30 Prozent am Ladegerät hängt. Erst dann teilt das Tool dem Flash-Controller mit, welche Daten nicht mehr benötigt werden, sodass dieser in Ruhephasen die nicht benötigten Zellen löschen kann, um sie später wieder ohne Leistungsverlust zu beschreiben. Alternativ lässt sich das Kommando auch manuell mithilfe von Tools wie LagFix starten. Hierfür sind Root-Rechte nötig. Mit Android 5.0.2 kommt fstrim häufiger zum Einsatz. Laut Google-Entwickler Christopher Tate wird das Kommando nun nach einem Neustart des Geräts durchgeführt, wenn zuvor der entsprechende Hintergrundprozess drei Tage nicht aktiv war. Somit ist gewährleistet, dass die TRIM-Funktion auch bei Geräten aktiviert wird, die regelmäßig vor Mitternacht ausgeschaltet werden.
Das Nexus 7 (2012) ist das erste Gerät, für das die neueste Android-Version 5.0.2 vorliegt. Ob und wann auch die anderen Nexus-Geräte mit dem Update versorgt werden, steht derzeit noch nicht fest.
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Wer nicht länger auf das OTA-Update warten will, kann Android 5.0 Lollipop auch manuell installieren. Möglich machen das die von Google freigegebenen Betriebssystemabbilder (Factory-Images). Für eine reibungslose Installation müssen allerdings einige Dinge beachtet werden.
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