CyanogenMod veröffentlicht erste Nightlies auf Basis von Lollipop

Zunächst unterstützen die Entwickler 31 Geräte. Weitere sollen in den nächsten Wochen folgen. Derzeit stehen etwa 85 Prozent der CyanogenMod-Funktionen unter der Lollipop-Variante CM12 zur Verfügung. Neue Features sind ebenfalls geplant.

Die Entwickler der alternativen Android-ROM stellen erste Testversionen, sogenannte Nightlies, auf Basis von Android 5.0.1 Lolllipop zum Download bereit. Derzeit sind etwa 85 Prozent der von den Vorgängerversionen gewohnten Funktionen in CM12 enthalten. Die fehlenden Features wie Theme Engine, Quick-Settings-Anpassmöglichkeiten, Quick-Settings-Ribbon-Modus und schnelle Entsperrung der Bildschirmsperre sollen in den nächsten Wochen nachgeliefert werden. Dann sollen auch mehr als die derzeit 31 Geräte von der Lollipop-Version unterstützt werden.

Außerdem will das Team um Firmengründer Steve Kondik auch neue Funktionen bereitstellen. Hierzu zählen Ambient display, eine neue Messaging-App und kleinere Verbesserungen wie einer Wetteranzeige in der erweiterten Statusbaransicht.

Standardmäßig liefern die Entwickler CyanogenMod ohne Root-Rechte aus (Screenshot: ZDNet)

In Vorab-Builds bereits implementiert ist die nun im System integrierte Rooting-Funktion. Standardmäßig liefert CyanogenMod das ROM nun allerdings nicht mehr mit Administratorrechten aus. Anwender, die volle Kontrolle über ihr Gerät haben möchten, müssen zunächst in den Entwickleroptionen die Funktion „Root access“ aktivieren. Fordert eine App Admin-Rechte an, erscheint eine Dialogbox zur Bestätigung oder Ablehnung. Die Rechteverwaltung ist in dem Modul „Privacy“ integriert, mit dem Nutzer die Berechtigungen von Apps kontrollieren können. Allerdings ist dort noch keine Übersicht implementiert, die Auskunft über bisher an Apps zugeteilte Administratorrechte gibt.

In früheren CyanogenMod-Versionen wie auch bei anderen Custom ROMs werden Root-Rechte über eine App geregelt. Die meistgenutzte Anwendungen für diesen Zweck ist SuperSU. Das Programm stammt von XDA-Entwickler Chainfire, der auch Lösungen anbietet, mit denen Nutzer die von den Herstellern ausgelieferte Android-Version mit Admin-Rechten ausstatten können. Dadurch ist es beispielsweise möglich, vorinstallierte Crapware rückstandlos zu löschen. Das spart nicht nur Speicherplatz, sondern vermeidet auch die Anzeige von zukünftigen Update-Hinweisen der sowieso nicht genutzten Programme. Nur mit Root-Zugriff ist es möglich, eine Firewall zu installieren, um damit den Datenverkehr zur kontrollieren. Auch lässt sich die Datensammelleidenschaft zahlreicher Apps effektiv beschneiden. Ein vollständiges Backup ist mit Root ebenfalls möglich. Außerdem sind die Möglichkeiten zur Anpassung von Android nahezu unerschöpflich, sodass man sich ein auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten Systems zusammenstellen kann.

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Smartphone rooten: die wichtigsten Gründe für Admin-Rechte

Erst mit Root-Rechten können Anwender ihr Smartphone und damit ihre Daten vollständig kontrollieren. Es lassen sich beispielsweise App-Berechtigungen beschneiden, Datenströme kontrollieren oder vorinstallierte Apps löschen. Damit nicht jede App Admin-Rechte einfach so erhält, steht ein effizientes Verwaltungstool zur Verfügung.

 

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