Volkswagen hat auf der CES angekündigt, neben Android Auto auch Apples CarPlay in seine Fahrzeuge zu integrieren. Später in diesem Jahr will es mit MIB II die zweite Generation seines „Modularen Infotainment Baukasten“ in den USA und Europa einführen. Diese unterstützt außerdem den Standard MirrorLink, über den sich Apps zahlreicher Smartphonehersteller einbinden lassen, darunter von Samsung, HTC, LG und Sony.
Als „App Connect“ kombiniert VW die Smartphone-Schnittstellen MirrorLink, Android Auto und CarPlay. Während die Konzerntochter Audi sich schon zuvor zur Integration von CarPlay bekannt hatte, fehlte Volkswagen selbst bisher auf Apples Partnerliste. In einer Pressemitteilung rühmt sich die Marke nun, „als einer der ersten Hersteller die große Mehrzahl der Smartphone-Betriebssysteme auf der Grundlage von App Connect in Modelle wie den Golf zu integrieren“.
Auf der CES in Las Vegas zeigt Volkswagen außerdem erstmals das Konzeptfahrzeug Golf R Touch, dessen Infotainmentsystem auf Gestensteuerung anstelle von Touchbedienung setzt. Das Fahrzeug soll Handgesten exakt verstehen und in die gewünschten Befehle umsetzen. Mit nur einer Handbewegung und ohne die Berührung eines Touchscreens soll es somit möglich sein, Anzeigen und Funktionen zu steuern. Ein Handwischen zur Frontscheibe hin kann etwa für das Schließen des Schiebedachs sorgen, während eine Geste in umgekehrter Richtung seine Öffnung bewirkt.
Entwicklungsziel war eine geringere Ablenkung des Fahrers trotz der ständig wachsenden Komplexität und Anzahl von Funktionen – sowie zugleich eine größtmögliche Personalisierung und intuitive Bedienung des Fahrzeugs. Golf R Touch ist mit nicht weniger als drei Displays ausgestattet, die über Diagonalen zwischen 8 und 12,8 Zoll verfügen.
Den Weg zum selbstfahrenden Auto will VW schrittweise zurücklegen und zeigt auf der CES „Trained Parking“ als evolutionäre Weiterentwicklung seiner Einparkhilfe Park Assist. Dabei erkennt das Auto eine häufig gefahrene Einparkroute über die Kamera, um sie anschließend halbautomatisch zu fahren. In einer weiteren Phase soll der Fahrer in die Lage versetzt werden, das Einparken aus der Ferne über ein Smartphone zu steuern.
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