Bericht: Google Play Store hat mehr Apps als Apples App Store

Die Zahl der Apps in Google Play verdoppelt sich 2014 auf 1,43 Millionen. Apples App-Katalog umfasst zum Jahresende 1,21 Millionen Anwendungen. Das entspricht einem Plus von 60 Prozent. Amazons App-Shop für Android kommt auf 293.000 Anwendungen.

Google bietet inzwischen mehr Apps im Play Store an als Apple in seinem App Store. Das geht aus Zahlen von appFigures hervor. Demnach konnten Nutzer von Android-Geräten in Googles Marktplatz zum Jahresende zwischen 1,43 Millionen Anwendungen wählen. Für Apples Mobilbetriebssystem iOS standen zu dem Zeitpunkt 1,21 Millionen Apps zur Verfügung. Die Zahl der iOS-Apps stieg damit im vergangenen Jahr um fast 60 Prozent, während sich die Auswahl im Play Store mehr als verdoppelte.

Logo von Google Play (Bild: Google)

Der Statistik zufolge sind im Play Store Anwendungen von rund 388.000 unterschiedlichen Entwicklern erhältlich. Googles Entwickler-Community sei damit zum dritten Mal in Folge schneller gewachsen als die Zahl der iOS-Entwickler. Sie belief sich zum Jahresende auf 282.000.

Amazons App-Katalog umfasste im vergangenen Jahr 293.000 Anwendungen, was einem Plus von 90 Prozent entspricht. 48.000 Entwickler verkaufen ihre Software über den Amazon App-Shop für Android, der nicht nur Nutzer von Kindle-Fire-Geräten bedient, sondern auch auf Blackberry-10-Smartphones vorinstalliert ist.

Das größte Wachstum erreichte Apples App Store laut appFigures in den Kategorien Business, Essen und Trinken, Lifestyle und Social Networking. Im Play Store waren Spiele, Fotografie, Music, Business und Unterhaltung die Top-Kategorien.

Die meisten von neuen Entwicklern erstellten iOS-Apps fielen in die Kategorien Business, Lifestyle und Spiele. Im Play Store dominierten bei neuen Entwicklern hingegen Spiele, gefolgt von Business- und Entertainment-Apps.

TechCrunch weist darauf hin, dass das schnellere Wachstum von Google Play gegenüber Apples App Store kein Hinweis auf die Prioritäten von App-Entwicklern sei. Viele Entwickler konzentrierten sich weiterhin zuerst auf iOS und entwickelten erst im zweiten Schritt auch Android-Versionen ihrer Apps. Grund dafür sei, dass sie im App Store höhere Umsätze generierten als in Google Play. Google hingegen profitiere von einer Sättigung des Markts für iOS-Apps, was dazu geführt habe, dass iOS-Entwickler ihre Aktivitäten nun auch auf Google Play ausweiteten.

appFigures bietet eine Tracking-Plattform für Entwickler und Herausgeber an, die unter anderem Download- und Verkaufszahlen erfasst und grafisch darstellt. Zu den Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Ebay, Evernote, Epic Games und der Verlag Condé Nast. Die Zahlen der Statistik basieren auf Daten der Kunden, die die appFigures-Plattform einsetzen.

Google Play bietet erstmals eine größere Auswahl an Apps als Apples App Store (Bild: appFigure).Google Play bietet erstmals eine größere Auswahl an Apps als Apples App Store (Bild: appFigure).

[mit Material von Matthew Miller, ZDNet.com]

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7 Kommentare zu Bericht: Google Play Store hat mehr Apps als Apples App Store

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  • Am 14. Januar 2015 um 13:08 von Mac-Harry

    „Last September, Apple’s new iPhone 6 users also experienced show stopping bugs with the flawed iOS 8.0.1 release. Apple fixed the problem the next day. Two months later, Google’s Nexus users are still waiting for an Android 5 Lollipop fix.“ – AppleInsider

    Nun denn, was nützen die Apps, wenn das OS abschmiert, weil Google sich einen feuchten kehricht darum kümmert? Aber es zeigt, wie Google seine Anwender schätzt. Es sind Datenlieferanten für die Werbemaschine. Apple verkauft Produkte gegen Geld, Google kassiert Daten und liefert halt irgendwas, Lollipop und so ein Zeugs.

    • Am 14. Januar 2015 um 21:35 von Was

      „Nun denn, was nützen die Apps, wenn das OS abschmiert, weil Google sich einen feuchten kehricht darum kümmert? Aber es zeigt, wie Google seine Anwender schätzt. Es sind Datenlieferanten für die Werbemaschine. Apple verkauft Produkte gegen Geld, Google kassiert Daten und liefert halt irgendwas, Lollipop und so ein Zeugs.“

      Was hat denn die Marktdurchdringung der App-Stores mit dem Patch-Verhalten der Entwickler zu tun?
      Es sollte stets beachtet werden, dass Android über das AOSP in erster Linie ein Open Source Projekt ist, das von verschiedenen Herstellern beliebig angepasst und gemanaged werden kann.

      Dementsprechend ist auch Google nicht für die Versions-Fragmentierung auf dem Markt verantwortlich, sondern die Hersteller der Endgeräte.

      • Am 15. Januar 2015 um 4:44 von punisher

        Das ist eben harry, zu jeder irgendwie positiven Android Nachricht ist er gezwungen etwas negatives zu suchen, auch wenn es total am Thema vorbei schießt.
        Aber bei den negativen Nachrichten über Apple, siehe icloud oder Abwerbeabkommen, schreibt er nie was. Die Nachrichten überlesen die Hardcoreappler einfach.

      • Am 15. Januar 2015 um 11:16 von Unfug

        Android ist KEIN Open Source, weil jeder, der sein Geraffel ‚Android‘ nennen will die Google Apps installieren MUSS.

        Macht mal endlich Schluss mit dem Märchen, ihr diskreditiert den Begriff Open Source.

      • Am 15. Januar 2015 um 11:19 von PS

        Und natürlich ist Google dafür verantwortlich, sie sind die Hüter des Android Systems. Wer, wenn nicht Google, hat es versäumt verbindliche Update Zyklen für Android festzulegen?

        Rausreden hilft nun nix mehr, Aktion wäre angesagt. Aber Google interessiert sich dafür nicht.

  • Am 14. Januar 2015 um 12:42 von Row

    Ich hoffe schwer dass sich da jemand einen Spaß erlaubt hat mit diesem Artikel. Seriös ist anders.

  • Am 14. Januar 2015 um 12:17 von Navigator

    Über 1 Million Programme die kein Mensch braucht….
    Ein Irrweg

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