Was bringt Windows 10 für Unternehmen?

Mehr Sicherheit, bessere Verwaltung, Hyper-V nextGen

Microsoft verbessert mit Windows 10 auch die Festplattenverschlüsselung BitLocker. Die Verschlüsselung von Daten soll nicht auf einzelne Laufwerke begrenzt bleiben, sondern die Verschlüsselung soll mit den Daten mit wandern. Das Ganze soll laut Microsoft einfach nutzbar und transparent durchgeführt werden können. Der Schutz soll auch bei der Speicherung in der Cloud erhalten bleiben.

Microsoft will auch den externen Zugang von Anwendern über VPN verbessern. Dazu werden neue Werkzeuge in das Betriebssystem integriert, welche die Anbindung externer Arbeitsstationen per VPN oder DirectAccess vereinfachen sollen. Microsoft hat die Verwaltung von Windows 10-Arbeitsstationen in Mobile Device Management-Techniken integriert. Das heißt, in Zukunft sollen Windows-Arbeitsstationen genauso steuerbar und fernlöschbar sein, wie Smartphones und Tablets. Hier ist auch zu erwarten, dass die cloudbasierte Verwaltungssoftware Windows Intune deutlich aufgebohrt wird und Funktionen von Windows 10 unterstützt.

In der neuen Version will Microsoft private und geschäftliche Daten bessern trennen können, auch wenn diese auf verschiedenen Geräten von Anwendern gespeichert sind, zum Beispiel auf einem Heimarbeitsplatz und einem Tablet. Diese Sicherheitstechnologien sollen sich leicht integrieren lassen, aber schwer auszuhebeln sein.

Verbesserungen in der Befehlszeile

Microsoft bietet mit Windows 10 auch Verbesserungen für Administratoren. Die Befehlszeile wird zwar immer mehr durch die PowerShell ersetzt, ist aber noch immer ein wichtiges Werkzeug. Microsoft hat in der neuen Version vor allem Fehler der Vorgänger behoben, welche die effiziente Verwendung erschwert haben. Die Tastenkombinationen STRG+C, STRG+V und STRG+X funktionieren jetzt auch in der Befehlszeile fehlerfrei, das war bis Windows 8.1 nicht der Fall. Das Fenster der Befehlszeile lässt sich jetzt besser skalieren und von der Größe flexibel anpassen. Außerdem bietet die Befehlszeile mehr Einstellungsmöglichkeiten und eine Transparenz-Funktion, was die Übersicht erhöht.

Windows 10 bietet auch Verbesserungen in der Befehlszeile (Screenshot: Thomas Joos).Windows 10 bietet auch Verbesserungen in der Befehlszeile (Screenshot: Thomas Joos).

 

Hyper-V nextGen in Windows 10

Wie in Windows 8.1 Pro und Enterprise, bietet auch Windows 10 wieder Hyper-V auf dem Client, allerdings in der neuen Version auf Basis von Windows 10 Server. Es gibt eine neue Version von VMs, die mit neuen Konfigurationsdateien arbeitet. Diese sind wesentlich robuster als die Vorgängerversionen. Das gilt natürlich auch für Windows 10 Server. Diese Version hat nichts mit der Generation zu tun, also Generation 1 oder Generation 2, sondern sagt lediglich aus mit welchem Virtualisierungs-Host die entsprechende VM kompatibel ist. Das neue Format nutzt die Endung *.vmcx. Für Laufzeitdaten wird die Endung *.vmrs verwendet. Bei den Dateien handelt es sich um Binärdateien.

Mit der neuen Hyper-V-Version lassen sich jetzt auch Linux-Rechner besser virtualisieren, auch auf Arbeitsstationen mit Windows 10. In der neuen Version können Sie Generation 2-VMs mit Linux erstellen und auch UEFI zum Booten virtueller Linux-Rechner nutzen.

Im Hyper-V-Manager von Windows 10 gibt es auf den ersten Blick keine großartigen Verbesserungen. Allerdings liegen diese im Detail. Zunächst gibt es jetzt die Möglichkeit für jeden verbundenen Server eigene Benutzerdaten für die Anmeldung zu hinterlegen. Der Hyper-V-Manager in Windows 10 kommuniziert über das WS-MAN-Protokoll mit den Hyper-V-Hosts im Netzwerk und unterstützt jetzt auch CredSSP, Kerberos und NTLM. Mit CredSSP können Sie zum Beispiel Livemigrationen durchführen, ohne zuerst Delegierungen erstellen zu müssen. WS-Man nutzt Port 80, was die Verbindung mit externen Clients und die Remoteverwaltung wesentlich vereinfacht. Auf diese Weise verwalten Sie Hyper-V auf Servern mit Windows Server vNext auch über Windows 10-Arbeitsstationen aus, die nicht Bestandteil einer Domäne sind. Das geht zwar auch mit Windows 8.1 schon, bedeutet aber einiges an Konfigurationsarbeit.

Mit dem Hyper-V-Manager verwalten Sie Hyper-V in Windows 10 und Windows Server vNext auch im Netzwerk optimal (Screenshot: Thomas Joos).Mit dem Hyper-V-Manager verwalten Sie Hyper-V in Windows 10 und Windows Server vNext auch im Netzwerk optimal (Screenshot: Thomas Joos).

Themenseiten: Betriebssystem, Cloud-Computing, Microsoft, Windows, Windows 10

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Neueste Kommentare 

12 Kommentare zu Was bringt Windows 10 für Unternehmen?

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  • Am 30. April 2016 um 10:49 von BillyBoy

    Lol, 35 Jahre IT und die Volldeppen kapieren es einfach nicht und streiten immmer noch wer den längsten hat. Kein Wunder das Euch keiner Ernst nimmt.

    • Am 30. April 2016 um 12:05 von Faktenchecker

      Ich gratuliere dir. Der beste Kommentar hier. Kurz, knapp, treffend.

  • Am 26. August 2015 um 2:14 von Andy

    mal etwas überspannen:

    Ist doch toll mit W10 – man benötigt keinerlei Firmenspionagen mehr, W10 liefert alles frei Haus.

    Noch besser wird es dann wohl, wenn zB Bankautomaten jeder Art damit ausgestattet werden…

    Jeder IT’ler einer Firma sollte in den Folterkeller gesperrt werden, wenn er so einen Mist in seinem Unternehmen installiert. Hirn aufm WC liegen lassen?

  • Am 30. Juni 2015 um 21:16 von Wendler

    Ich bevorzuge, sowohl privat als auch bei Serverinstallationen generel die manuelle Installationsmöglichkeit von Updates. Je nach Systemhardware ist eine atrumatische Installation schon deshalb nict empfehlenwert, weil es während des automatischen Update mitunter zu erheblicher Performance-Einschränkung kommen kann. Deshalb bewerkstellige ich Updates generell manuell abends oder nachts.

    Wie ich jedoch erfuhr, ist diese Möglichkeit bei Windows 10 generell nicht mehr vorgesehen. Stimmt das? Wenn dem so sein sollte, dann wäre dies bereits für mich als Admin ein k.o.-Kriterium gegen Win10. Bisher betreue ich WINxp, WINvista und WIN7-Systeme und verschiedene Serverversionen von Microsoft.

  • Am 21. Januar 2015 um 10:17 von Beat Egli

    Super: ‚Außerdem sollen sich Windows 7 und Windows 8.1 direkt zu Windows 10 aktualisieren lassen,‘ – sollen? oder können? Lachhaft!

    Schon Anfang 90er Jahre konnte man mit UNIX ganze System Releases wechseln, OHNE App-SW neu installieren zu müssen! MS bringt es wieder einmal fertig alten Wein in neue Schläuche zu verpacken.

    • Am 21. Januar 2015 um 11:20 von WinMacUser

      So so, das also schreibt ein MS-Hater auf seinem Mac-Schrott. Ihr solltet lieber mal kommentieren warum Appple absolut unfähig ist ein Update von OSX 10.9 auf 10.10 fehlerfrei nach einem Jahr Entwicklung auszuliefern. Und die bauchen ihr OSX nur auf ganz wenige verschiedene Hardware-Systeme testen.

      • Am 21. Januar 2015 um 11:58 von Hi, hi...

        …woher willst Du wissen, dass er einen Mac benutzt? Sämtliche Linuxe und auch BSD-Systeme sind unix bzw. unixoid.
        Dein Kommentar ist für’n A.

        • Am 21. Januar 2015 um 12:35 von Schonmal

          daran gedacht, dass OSX die entwicklungstechnische Fortsetzung von Unix ist? Unixoide Systeme/= Unix !

          • Am 21. Januar 2015 um 14:24 von Unsinn

            OS X ist ein Unix unter viele Unix Systemen. Versuch nix zu retten, was Du nicht retten kannst. WinMacUser hat einfach nur gegen Apple schießen wollen, obwohl im kritisierten Kommentar nix über Apple steht. Das macht er ja nicht zum ersten Mal.

          • Am 22. Januar 2015 um 9:22 von Unabhängig

            davon sind BSD-artige und Linux-Systeme unixoid /= Unix-Systeme. Abgesehen von Solaris (was seit 2011 nicht mehr unterstützt wird) ist die einzige aktuelle Unix-Variante OSX.

            Unixoide Systeme imitieren lediglich das Verhalten der Unix-Architektur bzw. lehnen sich an dessen Aufbau an, kann man auch in der Spezifikation der TOG nachlesen.

            Insofern liegt der Schluss durchaus nahe, dass der WinMacUser seine Kritik deswegen auf OSX bezieht. Unabhängig davon halte ich persönlich nicht sonderlich viel vom üblichen OS-/Ecosystem Bashing. Die meisten solcher Kommentare sind aus Glashäusern geworfene Steine.

          • Am 22. Januar 2015 um 10:13 von Hi, hi...

            …der Schluss liegt mitnichten nahe, da der TE von Anfang der 90er Jahre schrieb.

      • Am 23. Januar 2015 um 7:58 von Beat Egli

        Bist wohl Unix-Hater? – obwohl Du’s nicht kennst. Anfang 90er gab’s noch kein Mac-OS. Ich spreche von Solaris! ein Unix! Ich habe miterlebt wie Golfplatz Entscheide in der Industrie die besten Systeme zugunsten ‚Mainstream‘ kaputt gemacht haben. Ich hasse nicht MS – aber alle die blauäugig alles gutheissen, was diese Firma bringt …

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