Exchange-Alternativen: Domino, Open-Xchange, Zarafa, Zimbra und Co

Kerio Connect – die Windows-Alternative

Der „Nachteil“ der bisher vorgestellten Lösungen ist der Betrieb auf Linux. Das heißt, wenn im Unternehmen keine Linux-Komptenz vorrhanden ist, könnte es im Support-Fall zu Schwierigkeiten kommen. Eine Alternative ist der Betrieb der Lösung als Software-as-a-Service (SaaS). In diesem Fall wird der E-Mail-Dienst als Cloud-Service, ähnlich wie bei Exchange und Office 365, genutzt. Allerdings sollte man hierbei die Preise im Blick behalten.

Wer auf der Suche nach einer günstigen Exchange-Alternative für Windows ist, stößt früher oder später auf Kerio Connect. Kerio Connect lässt sich auf Servern mit Windows, aber auch unter MacOS installieren. Wie Open-Xchange setzt die Lösung auf HTML5. Obligatorisch ist auch hier die Möglichkeit Outlook anzubinden. Smartphones lassen sich mit Kerio Connect ebenfalls synchronisieren. Die Lösung kann lokal installiert werden oder auch als vorinstallierte Appliance genutzt werden. Für den Betrieb von Kerio Connect ist nicht nur eine Lizenz für das Produkt selbst nötig, sondern auch eine Lizenz für Windows-Server. Das gilt auch für Benutzerlizenzen zum Server. Kleine Unternehmen können hier auch auf Windows Server 2012/2012 R2 Essentials/Foundation setzen. Hier sind nur Serverlizenzen notwendig, keine Benutzerlizenzen.

Kerio Connect bietet eine Weboberfläche, wie Zimbra, Zarafa oder auch Open-Xchange (Screenshot: Thomas Joos).Kerio Connect bietet eine Weboberfläche, wie Zimbra, Zarafa oder auch Open-Xchange (Screenshot: Thomas Joos).

Kerio Connect richtet sich vor allem an Unternehmen, die nicht auf Exchange setzen wollen, die aber die Windows-Plattform bevorzugen.

Themenseiten: E-Mail, IBM, Microsoft, Open Source

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Exchange-Alternativen: Domino, Open-Xchange, Zarafa, Zimbra und Co

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  • Am 18. Februar 2015 um 20:15 von Grams

    Die Software „IceWarp“ (icewarp.de) sollte dringend im Bericht aufgenommen werden!

    • Am 7. Januar 2016 um 10:56 von Martens IT

      Das stimmt, IceWarp spielt hier ganz klar vorne mit. Wir haben 2015 von ME2010 auf IceWarp umgestellt und sind mehr als zufrieden.

  • Am 16. Februar 2015 um 14:25 von Christian Egle

    Hallo Thomas Joos,

    eins vorneweg: Ich arbeite für Open-Xchange.

    Erstmal Danke für Ihren prima Beitrag. Sie haben richtigerweise festgehalten, dass Open-Xchange von großen Anbietern wie 1&1 als Service angeboten wird. Ein wenig zu kurz kommt in Ihrem Beitrag, dass es Open-Xchange auch als Software gibt, die Unternehmen auf ihrer eigenen Hardware betreiben können. So haben wir beispielsweise eine umfassende Integration in den Univention Corporate Server — was leider noch viel zu wenige wissen.

    Interessiertem steht ein VMware Image zum Download und Test zur Verfügung unter http://oxpedia.org/wiki/index.php?title=AppSuite:Demoinstallation

  • Am 16. Februar 2015 um 9:40 von Mac-Harry

    @Thomas Joos: So einen Beitrag habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Sehr interessant. Unter dem Strich fände ich jetzt einige schöne Pro- und Con-Tabellen sehr hilfreich. Good Job ;-)

    • Am 16. Februar 2015 um 10:26 von Rainer

      Hallo!
      Der Artikel hat einen Schönheitsfehler!
      Zarafa hat mit Q1/2016 die Unterstützung für MS-Outlook offiziell AUFGEKÜNDIGT!!!
      Wahrscheilich wurden die Recherchen in der Vergangenheit gemacht, und aktuell nicht mehr verifiziert…
      Danke trotzdem für die Zusammenstellung – so kann man sich eben um Alternativen zu Zarafa umsehen.
      Rainer

      • Am 16. Februar 2015 um 10:58 von Thomas Joos

        Hallo Rainer,

        aktuell unterstützt Zarafa Outlook-MAPI noch uneingeschränkt.
        Auch nach 2016 wird Outlook ganz normal weiter unterstützt, und zwar uneingeschränkt.
        Erst wenn MS über einen Patch in Outlook etwas ändert, funktioniert die Verbindung nicht mehr, da die Entwickler dann nicht mehr nacharbeiten. Ein solcher Patch ist aktuell aber nicht angekündigt.
        Es wird aber nichts gelöscht und keinerlei Funktionalitäten eingestellt.

        Man muss diesen (theoretischen) MS-Patch aber nicht installieren und kann dann Zarafa/Outlook weiter nutzen in der aktuellen Version.

        Wenn ein solcher Patch installiert würde, funktioniert Outlook über IMAP/SMTP immer noch. Also auch hier lässt sich Outlook weiter nutzen.
        Also wird in 99% aller Fälle auch nach 2016 noch alles laufen wie bisher.

        Hier etwas ausführlicher von einem Zarafa-Partner:
        https://www.inett.de/blog/2015/01/29/zarafa-k%C3%BCndigt-outlook-kompatibilit%C3%A4t-f%C3%BCr-q1/2016-ab-unsere-stellungnahme-dazu/

        Ich würde also erst einmal abwarten und nur geprüfte Updates für Outlook installieren. Mit etwas Glück läuft alles weiter wie gehabt.

        Gruss

        Thomas Joos

        • Am 16. Februar 2015 um 11:19 von Rainer

          Hallo!

          Ich halte die Idee mit dem „rückhalten“ von Security-Patches maximal mittelfristig für eine Lösung!
          Was eigentlich sauer aufstößt ist die Tatsache, dass Zarafa vor einigen Jahren gerade mit der Outlookanbindung auf Kundenfang ging. Diese Tatsache hat auch uns als – vorwiegend – Open Source-Lösungsanbieter zum Wechsel von Open-Exchange zu Zarafa bewogen.
          Daß es technische – und somit auch wirtschaftliche – Ursachen hat, den Schritt zu gehen, haben wir auch mit Zarafa bereits diskutiert. Ich kann das technisch auch nachvollziehen! Thema: mapi vs. http-mapi
          Hier war auch sicher die Kommunikation – allen voran die Bekanntmachung eines Partners in einem einschlägigen Portal – definitiv kontraproduktiv!
          Fakt ist, dass wir unseren Kunden im Wort stehen. Mit Erscheinung von OL2016 bzw. auch etwaigen Nachfolgern werden wir so unglaubwürdig! Ewig alte Versionen von Office zu installieren – die ja auch irgendwann nicht mehr zu bekommen sind – kanns auch nicht sein…
          Dass dieser Schritt auch Chancen birgt – Zarafa hat inoffiziell bereits einen eigenen Mailclient angekündigt – Kunden von Microsoft unabhängiger zu machen – Stichwort Open Office – ist eine Tatsache!
          Leider müssen wir befürchten, dass wir Kunden verlieren, wenn wir sie nicht Richtung Office365 umstellen.
          Ein Schritt der uns als Verfechter freier Software sehr schmerzt!

          Rainrer

        • Am 17. Februar 2015 um 15:24 von christian

          Naja, Outlook mit Imap zu betreiben ist ja nicht gerade im Sinne des Erfinders, da ist wohl der Sinn einer Groupware nicht mehr gegeben. Auch das Auslassen der Patches, immer aufpassen, dass man falsche Updates vom System fernhält… sorry, aber so wünscht sich das kein Kunde. Bin schon gespannt wie unsere Kunden auf die Nachricht reagieren.

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