Samsung hat für den 1. März zu einem „Galaxy Unpacked“-Event eingeladen, auf dem es voraussichtlich sein nächstes Flaggschiff-Smartphone vorstellen wird. Die Veranstaltung findet einen Tag vor dem offiziellen Start des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona statt.
Die von Samsung an Medienvertreter verschickte Einladung ist fast ganz in Schwarz gehalten. Der einzige Text lautet „What’s next“, also „Was kommt als nächstes“. Zudem sind die Konturen eines geschwungenen Geräts auszumachen. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um das Galaxy S6, das Gerüchten zufolge in einer Variante mit abgerundeten Bildschirmrändern à la Galaxy Note Edge erhältlich sein wird.
Wie üblich wird vor der offiziellen Ankündigung eines neuen Topmodells viel über die technische Ausstattung spekuliert. Die Rede ist beispielsweise von einem durch Gorilla Glass 4 geschütztes 5,1-Zoll-Super-AMOLED-Display mit einer QHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten. Das aktuelle Flaggschiff Galaxy S5 bietet bei gleicher Diagonale 1920 mal 1080 Pixel (Full-HD).
Als CPU soll im Galaxy S6 ein 64-Bit-Chip zum Einsatz kommen, der angeblich 50 Prozent schneller arbeitet als der Prozessor des Galaxy S5. Dabei dürfte es sich nach Samsungs Abkehr von Qualcomms Snapdragon 810 um den hauseigenen Octa-Core-Chip Exynos 7420 samt ARM-Mali-T760-GPU handeln, der aus zwei Quad-Core-Einheiten besteht (je vier Cortex-A53- und Cortex-A57-Kerne). Der interne Speicher des Galaxy S6 wird voraussichtlich je nach Ausführung 32, 64 oder 128 GByte groß sein. Wie viel RAM Samsung verbaut, ist noch unklar.
Bei der Kamera setzen die Koreaner dem Vernehmen nach auf eine Auflösung von 20 Megapixeln. Wie beim Note 4 soll sie über einen optischen Bildstabilisator verfügen. Die Front-Webcam löst angeblich wie beim HTC One (M8) mit 5 Megapixeln auf und kommt mit einer f/1.8-Blende und Echtzeit-HDR-Support.
Die Stromversorgung des Galaxy S6 übernimmt den zuletzt von BGR veröffentlichten Daten zufolge ein 2550-mAh-Akku. Dank Quick-Connect-Charging muss das Smartphone angeblich nur 10 Minuten geladen werden, um es vier Stunden nutzen zu können. Zudem soll es kabelloses Laden unterstützen.
Anders als beim Galaxy S5 wird das Gehäuse des kommenden Spitzenmodells voraussichtlich aus Metall und Glas bestehen – ähnlich wie bei Samsungs Galaxy-A-Serie. Damit dürfte dann aber auch die Möglichkeit entfallen, die Rückseite zu öffnen und den Akku auszutauschen. Zu den weiteren kolportierten Ausstattungsmerkmalen zählen LTE Advanced Category 6 (bis zu 300 MBit/s), der für 2015 geplante Bezahldienst Samsung Pay und natürlich Googles aktuelles Mobilbetriebssystem Android 5.0 Lollipop, das Samsung wie gewohnt um seine TouchWiz-Oberfläche ergänzen wird.
Der Start eines neuen Flaggschiff-Smartphones ist für Samsung von großer Bedeutung. Zuletzt mussten die Koreaner sowohl bei Umsatz und Gewinn als auch bei den Marktanteilen teils deutliche Rückgänge hinnehmen. Vor allem durch chinesische Rivalen wie Xiaomi, Huawei und ZTE gerät Samsung zunehmend unter Druck von unten, während ihm im High-End-Bereich Apple verstärkt zusetzt.
Das erste „Galaxy Unpacked“-Event dieses Jahres will Samsung in seinem Youtube-Kanal live aus Barcelona übertragen. An gleicher Stelle werden HTC, Huawei und Nokia am 1. März ebenfalls neue Geräte vorstellen. Beispielsweise wird HTC unter dem Motto „Utopia in progress“ wahrscheinlich den Nachfolger seines Topmodells HTC One (M8) präsentieren.
[mit Material von Rich Trenholm, News.com]
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1 Kommentar zu Samsung stellt am 1. März neues Flaggschiff-Smartphone vor
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Und im Juli stellt Samsung dann sein nächstes Flaggschiff vor. Gebt den Leuten doch mal etwas Zeit, die Geräte zu benutzen. Es hat doch keinen Sinn vier Mal pro Jahr ein neues Smartphone auf den Markt zu werfen, und dabei im Nebensatz die nur geringfügig jüngeren Geschwisterchen zu disqualifizieren.