Microsoft hat in der vergangenen Woche bei einem Online-Event weitere Details zur nächsten Version von Windows Server genannt, die wahrscheinlich Anfang 2016 erhältlich sein wird. Laut Jeffrey Snover, Lead Architect für Windows Server und System Center Datacenter, überarbeitet Microsoft das Serverbetriebssystem, um es besser für die Cloud zu optimieren.
Demnach erhält Windows Server 2016 zwei „weitgehend kompatible“ Anwendungsprofile. Eines ist auf die vorhandenen Programmierschnittstellen (Application Programming Interface, API) von Windows Server ausgerichtet, die APIs des anderen sind „Cloud optimiert“. Nutzer seien wiederum in Lage, die von ihnen benötigten Komponenten auszuwählen.
Schon im Oktober 2014 hatte Mike Neil, General Manager von Windows Server, auf der Tech Ed Europe erklärt, Microsoft werde seine Erfahrungen von Windows Azure mehr Kunden zugänglich machen. Unter anderem werde Microsoft die in Windows Server 2012 und Server 2012 R2 enthaltenen Netzwerk- und Managementfunktionen durch die Zusammenarbeit mit Partnern erweitern.
Neil betonte zudem, der Erfahrungsaustausch zwischen Azure- und Windows-Team finde in beide Richtungen statt. Viel von dem, was Microsoft in Server mit Hyper-V investiert habe, werde in die Cloud verlagert. Große Teile der Storage-Entwicklung des Azure-Teams wiederum tauchten nun in Dingen wie Microsofts Cloud-Platform-System Azure-in-a-box auf. Es gehe darum, die Linien zwischen eigenem Rechenzentrum und der Cloud stärker zu verwischen.
Snover ging auch auf Microsofts Pläne für die Integration von Containern in Windows Server Next ein. „Wir werden zwei Arten von Containern haben: Eine für Applikations-Kompatibilität“, also Server in einem Container, sowie „Cloud optimierte Container“ als Teil des Cloud optimierten Serverbetriebssystems. Mehr Details werde Microsoft auf den kommenden Konferenzen Build 2015 und Ignite bekannt geben, die Ende April und Anfang Mai stattfinden.
Im Oktober 2014 hatte Microsoft angekündigt, es werde „neue Container-Technologien“ in Windows Server 2016 integrieren. Eine davon wird die Open-Source-Engine Docker sein. Anwender werden damit Container-Anwendungen erstellen können, die On-Premise auf Windows Server oder gehostet auf Windows Server Next in einer virtuellen Maschine in Microsofts Azure-Cloud laufen.
Die nächste öffentliche Preview von Windows Server 2016 soll in diesem Frühjahr erscheinen. Die Final wird allerdings nicht zusammen mit Windows 10, sondern erst Anfang 2016 zur Verfügung stehen. Die erste und bisher einzige Testversion von Windows Server Next hatte Microsoft am 1. Oktober 2014 freigegeben – zusammen mit der ersten Preview von Windows 10. Der Nachfolger von Windows Server 2012 R2 enthält unter anderem neue oder aktualisierte Versionen von Hyper-V, Networking, Web Application Proxy und Directory Services.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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