LG will demnächst im Rahmen einer Werbeaktion sein Flaggschiff-Smartphones G3 zusammen mit einem Virtual-Reality-Headset als kostenlose Dreingabe verkaufen. Das „VR for G3“ basiert auf Googles Papp-Brille Cardboard, besteht aber wie Samsungs inzwischen in Deutschland erhältliche Gear VR aus Plastik. Wie bei den Vorbildern dient das Smartphone als Display.
VR for G3 wurde so entworfen, dass sich der Lautsprecher und die rückseitigen Bedienelemente des Telefons weiterhin nutzen lassen, wenn es in das Headset eingelegt wird. An der Seite sitzt ein Neodym-Ringmagnet, der Nutzern in Kombination mit dem magnetischen Gyroskopsensor des Smartphones erlaubt, Anwendungen auszuwählen und durch Menüs zu scrollen, ohne das Display zu berühren. Geeignete Apps und Spiele können aus Googles Play Store heruntergeladen werden.
„Das ist nur der Anfang eines Trends hin zu Virtual Reality, die bis vor Kurzem noch kostspielig und nicht für jedermann zugänglich war“, sagte Chris Yie, Vice President und Head of Marketing Communications bei LG. „Wir werden diese Technik künftigen Entwicklern zur Verfügung stellen können, die uns eines Tages möglicherweise zeigen, wie sich VR zur Verbesserung unseres Alltags einsetzen lässt.“
Mit dem neuen Headset kontert LG seinen südkoreanischen Rivalen Samsung und dessen rund 200 Dollar beziehungsweise Euro teure Gear VR. Beide Hersteller suchen nach Wegen, ihre Smartphone-Verkäufe anzukurbeln, die sich vor allem in entwickelten Märkten abschwächen. Ihre VR-Headsets könnten eine Lösung für dieses Problem sein.
Während Samsung für seine Gear VR mit der Facebook-Tochter Oculus VR zusammenarbeitet, hat sich LG für die VR for G3 mit Google zusammengetan. Auch andere Hersteller versuchen, sich in dem Wachstumsmarkt zu positionieren. So stellte HP im Januar auf der CES ein Virtual-Reality-Display namens HP Zvr für Unternehmen und das Bildungswesen vor, das es als Schritt in Richtung „echter holografischer Ansichten“ bezeichnet. Und Microsoft führte jüngst zusammen mit Windows 10 eine Brille namens HoloLens vor, die aber eher dem Bereich Augmented Reality als Virtual Reality zuzurechnen ist. Sie stellt „Hologramme“ von virtuellen Gegenständen in der realen Welt dar, mit denen Nutzer interagieren können.
LG will die Werbeaktion zur VR for G3 diesen Monat in ausgewählten Märkten starten. Käufer des G3 erhalten mit dem Virtual-Reality-Headset auch einen Download-Gutschein für das VR-Spiel „Robobliteration“.
[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]
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1 Kommentar zu LG plant Virtual-Reality-Headset für sein Flaggschiff-Smartphone G3
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Bin mal gespannt, wann man die ersten Leute mit den Dingern in freier Natur sieht? ;)
Ich würde mir das nicht antun wollen, mit so einem Monstrum von Gerät in einem Park, oder während man am Abend auf seine Spezis im Biergarten wartet, gesehen zu werden. ;)