IBM und Softbank haben eine Partnerschaft im Bereich kognitives Computing angekündigt. Der japanische Konzern wird dem Spupercomputer Watson die japanische Sprache beibringen, ihn in Japan vertreiben und Applikationen in Verbindung mit seinem eigenen „sozialen“ Roboter namens Pepper entwickeln.
Pepper ist als freundlicher Helferroboter konzipiert. Er könnte eines Tages über eine Funkverbindung zu Watson dessen „Gehirn“ nutzen und komplexe Anweisungen verstehen sowie schwierige Fragen beantworten. Watson war schließlich durch seinen Auftritt in der US-Fernsehquizshow Jeopardy bekannt geworden.
Bisher kommt der Supercomputer, den zu kommerzialisieren IBM keine Mühe scheut, nur mit lateinischen Buchstaben zurecht. Die beiden Firmen müssen ihn zunächst einmal in die Lage versetzen, das japanische Zeichensystem Kanji zu verstehen, damit er in japanischer Sprache verfasste Unterlagen auswerten und anschließend deren Daten für Analysen verwenden kann.
Pepper hingegen versteht nur Körpersprache. Gemeinsam könnten beide menschliche Anweisungen somit vielleicht besser interpretieren als bisherige Systeme mit künstlicher Intelligenz.
Die konkreten Ziele sind aber erst einmal, Watson-Apps und -Dienste speziell für Japan zu entwickeln sowie ein Ökosystem aufzubauen. Dabei sollen sich die Kundenkarteien von IBM und Softbank ergänzen. Zunächst konzentriert sich der Vertrieb auf die Branchen Bildung, Banken, Medizin, Versicherungen und Handel.
Außerdem wollen beide Firmen lokale APIs und Entwicklungsplattformen schaffen. IBM empfiehlt Softbank als bevorzugten Vertriebspartner für Japan. Und nicht zuletzt wird Softbank in seinen Rechenzentren das lokale Watson-Angebot hosten. Japan ist der drittgrößte Nationalökonomie weltweit, hinter China und den USA.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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