LG will Anfang März auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine neue Smartwatch enthüllen: die LG Watch Urbane. Wie die bereits erhältliche G Watch R besitzt sie ein rundes Display und ein Metallgehäuse mit Lederarmband. Laut Hersteller ähnelt sie mit ihrem „klassisch runden“ Design einer „echten Armbanduhr“.
Das Gehäuse besteht aus rostfreiem Edelstahl und soll eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer aufweisen. Die Uhr ist zudem nach dem IP67-Standard gegen Staub und Wasser geschützt. Sie soll auch zeitweiliges Untertauchen unbeschadet überstehen. Käufer haben die Wahl zwischen einer goldenen und einer silbernen Variante. Das Armband kann gegen ein beliebiges anderes mit 22 Millimeter Breite getauscht werden.
Angetrieben wird die LG Watch Urbane von Qualcomms 1,2 GHz schnellem Dual-Core-Prozessor Snapdragon 400. Ihm stehen 512 MByte RAM und 4 GByte interner Speicher zur Seite. Das runde OLED-Display hat wie bei der Watch R einen Durchmesser von 1,3 Zoll, aber einen dünneren Rand.
LG bezeichnet die Watch Urbane als erstes Modell einer neuen Designlinie, die sich von der G-Watch-Serie unterscheidet. Außerdem betont der südkoreanische Hersteller, dass es sich um ein Premiumprodukt aus einer höheren Preisklasse handelt. „Die LG Watch Urbane ist ein wichtiger Teil unserer Strategie, Wearable-Geräte zu entwickeln, die als Alltags-Accessoire getragen und gesehen werden und nicht als elektronische Gadgets“, sagt Juno Cho, CEO von LGs Mobilgerätesparte.
Als Betriebssystem dient die jüngste Version von Googles Android Wear. Die Watch Urbane lässt sich mit Smartphones synchronisieren, die mindestens Android 4.3 Jelly Bean nutzen. Sie verfügt auch über einen Beschleunigungssensor, einen elektronischen Kompass, ein Barometer und einen Pulsmesser zur Aufzeichnung von Gesundheitsdaten. Im „Always-On“-Modus wird die Uhrzeit dauerhaft auf dem abgedunkelten Display angezeigt, um den 410-mAh-Akku zu schonen.
Der Marktstart wird LG zufolge nach dem MWC in der ersten Jahreshälfte erfolgen. Preisangaben sowie weitere Informationen zum Funktionsumfang liegen bisher nicht vor.
Aktuell ist die Nachfrage nach Android-Wear-Geräten noch verhalten, wie eine Studie von Canalys ergab. Demnach fanden Uhren mit Googles im März 2014 vorgestelltem Wearable-Betriebssystem im vergangenen Jahr rund 720.000 Käufer. Das reichte lediglich für einen Marktanteil von 15,6 Prozent. Insgesamt wurden 2014 laut Canalys weltweit etwa 4,6 Millionen „Smart Wearable Bands“ ausgeliefert, wozu das Unternehmen sowohl Smartwatches als auch Fitness-Armbänder zählt. Führender Android-Wear-Anbieter war Motorola mit seiner Smartwatch Moto 360, gefolgt von LG, Sony und Asus.
Alles in allem kann 2014 als Einführungsjahr gesehen werden, in dem Wearables erstmals größere Absatzzahlen erreichten. Nach Einschätzung der Analysten werden die Verkäufe 2015 durch den Einstieg von Apple nochmals deutlich anziehen. Zudem erwarten sie signifikante Änderungen bei den Marktanteilen, wenn im April die Apple Watch in den Handel kommt.
[mit Material von Cho Mu-hyun, ZDNet.com, und Roger Cheng, News.com]
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