Microsoft hat auf seiner Konferenz Convergence die Azure IoT Suite vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Cloud-Dienst, der die Verbindung, Verwaltung und Analyse von Internet-der-Dinge-Installationen unterstützen soll. Eine erste Preview der Azure IoT Suite soll im Lauf des Jahres erhältlich sein.
Nach Herstellerangaben enthält das Paket Werkzeuge für gängige IoT-Szenarien, darunter Fernüberwachung, Anlagenmanagement und vorausschauende Wartung. Zudem bietet Microsoft schon ab kommendem Monat Azure Stream Analytics an, und zwar als eigenständigen Dienst und auch als Teil der Azure IoT. Der schon jetzt als Vorabversion verfügbare Dienst „hilft Kunden bei der Verarbeitung von großen Echtzeit-Datenmengen von ‚Dingen‘, sodass Kunden Trends vorhersagen können und entsprechend Serviceleistungen liefern können“, heißt es in einer Pressemitteilung des Softwarekonzerns.
Azure soll dabei der Dreh- und Angelpunkt der IoT-Nutzung in Unternehmen werden. Microsoft nannte auf der Konferenz Rockwell Automation als einen Kunden, der verschiedene Azure-Dienste einsetzt, um sein Internet der Dinge zu verwalten.
Darüber hinaus kündigte Microsoft eine Version von Windows 10 für das Internet der Dinge an. „Windows 10 IoT ist eine für IoT-Geräte entwickelte Windows-Version und Teil von Windows 10, das ein einheitliches, sicheres und vernetztes Erlebnis über alle Geräteklassen hinweg ermöglicht – von Tablets und Smartphones über Desktop-PCs und Notebooks bis hin zu Embedded Devices“, so Microsoft weiter.
Internet of Things belebt die M2M-Branche
Die Zahl an Unternehmen und Anwendern, die M2M-Technologie nutzen, steigt mit dem „Internet of Things“ rapide an. Ein weiterer Grund für die steigende Nachfrage nach M2M-Lösungen liegt in der Trendwende bei der Entwicklung. Das zeigt sich auch an der Ausrichtung des diesjährigen M2M Summits, der stärker denn je auf die Bedürfnisse der Anwender ausgerichtet ist.
Für Windows 10 IoT verspricht Microsoft Sicherheit auf Enterprise-Level. Die neue OS-Version soll außerdem eine native Verbindung für Machine-to-Machine- und Machine-to-Cloud-Szenarien in Kombination mit den Azure-Diensten fürs Internet der Dinge bieten.
Ob es Microsoft gelingt, mithilfe von Azure und Windows 10 eine entscheidende Rolle fürs Internet der Dinge in Unternehmen zu spielen, bleibt abzuwarten. Für Microsoft ist es allerdings wichtig, nicht nur im Desktop-Bereich führend zu sein. Auch weil die Mobilstrategie des Unternehmens aus Redmond scheinbar noch nicht aufgegangen ist, setzt es offenbar frühzeitig auf das Internet der Dinge, dem ein exponentielles Wachstum in den kommenden Jahren vorausgesagt wird.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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