HTC hat für den 8. April zu einer Veranstaltung nach Peking eingeladen. Spekulationen zufolge will der Hersteller ein mit One M9+ bezeichnetes Smartphone vorstellen. Es soll auf seinem zum Mobile World Congress vorgestellten Flaggschiff One M9 basieren, aber über ein größeres Display verfügen. Laut PhoneArena wird es über einen 5,2 Zoll großen QHD-Bildschirm mit einer Auflösung von 1440 mal 2560 Pixeln verfügen.
Als Prozessor kommt angeblich statt eines Snapdragon 810 wie beim One M9 ein Mediatek MT6795T mit acht Kernen zum Einsatz. Das Gerät soll zudem einen Fingerabdrucksensor und eine Home-Taste bieten. Der Veranstaltungsort könnte darauf hindeuten, dass das Smartphone ausschließlich in Asien angeboten wird. Der Slogan der Veranstaltung lautet „More than One“, was womöglich die Vorstellung eines weiteren Modells signalisiert. Bilder eines weiteren HTC-Modells mit Plastikgehäuse sind heute aufgetaucht. Hierbei könnte es sich um das E9P handeln.
In Sachen RAM, internem Speicher und Kamera-Auflösung soll das M9+ identisch zum am 1. März vorgestellten Standard-M9 sein. Demnach gehören 3 GByte Arbeitsspeicher, 32 GByte für Daten sowie eine 20-Megapixel-Kamera zur Ausstattung. Das von der HTC veröffentlichte Bild lässt noch ein neues “altbekanntes” Feature erahnen. Die zweite Linse deutet auf HTCs Dual-Kamera-System hin, dass aus dem M8 von 2014 bekannt ist.
Die Vorstellung der neuen Smartphones in China darf durchaus als Bekenntnis zum asiatischen Markt gesehen werden. Hier kämpft HTC allerdings gegen starke Wettbewerber, allen voran Xiamoi, das Marktführer in China ist.
Erst kürzlich hat HTC seinen bisherigen CEO Peter Chou durch Firmen-Gründerin und Verwaltungsratsvorsitzende Cher Wang getauscht. HTC reagiert mit der Management-Umstellung auf einen langsamen, aber seit Jahren anhaltenden Bedeutungsverlust insbesondere im Smartphone-Markt. Zuletzt hatte es allerdings Anzeichen für eine Erholung gegeben: Im vierten Geschäftsquartal 2014 (bis 31. Dezember) konnte der taiwanische Smartphone-Hersteller im dritten Quartal in Folge einen Gewinn einfahren, nachdem er zuvor drei defizitäre Quartale abgeliefert hatte.
Der CEO-Wechsel kommt zwar überraschend, Wang hatte sich aber in den beiden letzten Jahren immer stärker in die Geschäftsentscheidungen eingebracht, während sich Chou zunehmend auf Produkte konzentrierte. Das berichtete die Financial Times 2013. Insofern wird eine ohnehin gegebene Aufgabenteilung formalisiert. Chou bekommt Freiraum, an neuen Geräten wie der Virtual-Reality-Brille HTC Vive oder Liestyle-Produkten wie der Kamera HTC Re zu arbeiten.
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[Mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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