Twitter hat seine Retweet-Funktion überarbeitet. Wurde bisher der zitierte Tweet in voller Länge auf das Limit von 140 Zeichen angerechnet, erscheint er nun als Kasten, und es lassen sich bis zu 116 Zeichen Kommentar beifügen.
Damit reagiert Twitter auf eine oft gehörte Beschwerde, Retweets böten zu wenig Raum für Kommentare – besonders wenn der (einfach im Volltext zitierte) ursprüngliche Beitrag das Limit schon annähernd ausgeschöpft hatte. Retweets sind aber eine wichtige Möglichkeit, Interaktion zwischen Nutzern zu ermöglichen, und damit sowohl im Interesse der Anwender als auch der Investoren, die sich gesteigerte Anzeigenerlöse wünschen.
Zunächst ist die Funktion in der Browserversion von Twitter sowie unter iOS verfügbar. Der Android-Client soll der Ankündigung zufolge bald nachgezogen werden.
Im August 2015 hatte das Social Network erstmals Tweets von Nutzern eingeblendet, denen Anwender nicht folgen – und war damit deutlich von seiner bisherigen Praxis abgewichen. Aber auch mit Retweets bekommen Anwender Beiträge von Twitter-Mitgliedern zu sehen, denen sie nicht folgen – nämlich als Zitat durch einen Anwender, dem sie folgen. In die gleiche Richtung geht die im Januar eingeführte Funktion „Recap“, die eine Zusammenfassung vermeintlich wichtiger Tweets unter dem Motto „während du weg warst“ liefert.
Im Februar hat Twitter 288 Millionen aktive Nutzer pro Monat gemeldet – während es im dritten Quartal 2014 noch 284 Millionen gewesen waren. Die Wall Street hatte sich zwar 295 Millionen erhofft, die Aktie legte in den zwei Monaten nach der Ankündigung aber doch um mehr als 23 Prozent zu.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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