Google hat Chrome für iOS aktualisiert und dabei ein Widget eingeführt. Somit lassen sich aus der Mitteilungszentrale heraus neue Browser-Tabs öffnen. Direkt daneben bietet Google die Möglichkeit an, eine Sprachsuche mit Google-Technik – statt mit Apples Siri – durchzuführen.
Google umgeht auf diese Weise ein Stück weit die Einschränkung, dass Anwender seinen Browser nicht zum Standardbrowser eines iPad oder iPhone machen können. Die Mitteilungszentrale steht unter iOS jederzeit durch eine Wischbewegung vom oberen Rand nach unten zur Verfügung. Wer lieber Chrome als Safari einsetzt, kann dies jetzt mit reduziertem Aufwand.
Zusätzlich können Anwender in Chrome unter iOS nun die aktuelle Website aktualisieren, indem sie sie nach unten ziehen – eine von vielen anderen Apps längst verwendete Option. Google hat die Geste aber erweitert: Nutzer können so auch neue Tabs öffnen oder den aktuellen Tab schließen, wenn sie den Finger nicht nur nach unten, sondern auch nach links beziehungsweise rechts ziehen. Zur Orientierung des Anwenders zeigt Chrome die zusätzlichen Funktionen während der Abwärtsbewegung an. Dieser muss die Gesten also nicht auswendig lernen.
Und schließlich nutzt Google Chrome nun das mit iOS 8 von Apple eingeführte Erweiterungssystem. Beispielsweise lassen sich jetzt Passwortmanager wie 1Password und LastPass mit Chrome verwenden. Chrome selbst kann zwar auch Passwörter speichern, legt sie aber im Klartext ab. Somit lassen sie sich durch jeden auslesen, der Zugang zum Gerät hat – auch einen eventuellen Dieb.
Die neue Version von Chrome für iOS trägt die Nummer 42.0.2311.47. Sie setzt iOS 7 oder höher voraus. Googles Sprachsuche ist bereits integriert – Anwender müssen keine weitere Google-App auf ihrem iOS-Gerät installieren, um sie zu nutzen.
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Für Google war iOS-Support bisher immer Standard, und es bedient die Apple-Plattform mit Dutzenden Apps. Unter anderem lassen sich die Thermostate seiner Smart-Home-Tochter Nest von einem iPhone aus steuern, und auch für die Brille Google Glass gibt es eine Konfigurations-App unter iOS. Berichten zufolge arbeitet es derzeit auch daran, seine Wearables-Plattform Android Wear zu iOS kompatibel zu machen.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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