Eine neue Version von Google Glass ist schon bald zu erwarten. Das verriet Massimo Vian, Co-CEO des weltgrößten Brillenkonzerns Luxottica, bekannt für Marken wie Ray-Ban und Oakley. Die Luxottica Group ging im letzten Jahr eine Partnerschaft mit Google ein. Im Rahmen dieser Vereinbarung sollte der italienische Brillenspezialist Gestelle für die Computerbrille fertigen – von Google als „Beginn eines neuen Kapitels für das Design von Glass“ beschrieben.
Einen genauen Termin für die Einführung nannte Vian nicht, der vor Kurzem das neue Glass-Team in Kalifornien traf. Er deutete aber eine fortlaufende und noch offene Entwicklung der Computerbrille an, die zwischenzeitlich als gescheitert galt. „Google überlegt derzeit noch, wie die Version 3 ausgelegt werden soll“, sagte er laut Wall Street Journal auf der Jahreshauptversammlung Luxotticas in Mailand. „Was Sie bisher gesehen haben, war Version 1. Wir arbeiten jetzt an Version 2, die in Vorbereitung ist.“
Der Luxottica Group gehören nicht nur Marken wie Oakley, Persol und Ray-Ban, vielmehr stellt sie unter Lizenz auch die unter den Namen Armani, Chanel, Prada und Versace vertriebenen Brillen her. Sie betreibt außerdem rund 5000 Ladengeschäfte in den USA. Mit Luxottica hat Google nicht nur einen wertvollen Vertriebspartner gewonnen, sondern kann auch auf ein besseres Image des Technikspielzeugs Glass hoffen.
„Das Team konzentriert sich auf die Zukunft des Produkts“, führte eine Google-Sprecherin zur Glass-Entwicklung aus, wollte aber keine weiteren Einzelheiten preisgeben. Der Internetkonzern hatte die in den USA allgemein verfügbare Explorer Edition im Januar vom Markt genommen. Obwohl gesagt wurde, es werde irgendwann einen Nachfolger für den breiteren Verbrauchermarkt geben, schien das Unternehmen damit einzugestehen, dass die damalige US-weite Einführung übereilt war.
Tatsächlich sorgte Glass von Anfang an für heftige Reaktionen. Insbesondere die integrierte, nach vorn gerichtete Kamera gab offenbar vielen Menschen das Gefühl konstanter Überwachung. Offenbar für eine Kurskorrektur erhielt Nest-Chef und iPod-Erfinder Tony Fadell die Aufsicht über das frühere Projekt des Google X Lab. Seit Mai 2014 ist außerdem die Marketing- und Design-Spezialistin Ivy Ross für Glass verantwortlich. Google Glass werde „für die User vorbereitet“, sagte Google-Chairman Eric Schmidt nach der Einstellung des Explorer-Programms. „Das ist eine große, grundlegende Plattform für Google.“
Luxottica setzt klar auf Computerbrillen, aber nicht ausschließlich in der Zusammenarbeit mit Google. Es kooperiert auch mit Intel in einer Partnerschaft, die auf mehrere Jahre ausgelegt ist, und arbeitet mit dem Chiphersteller ebenfalls an einer Brille mit integrierter Elektronik. Das erste Produkt aus dieser Zusammenarbeit kündigte Luxottica-Chef Vian in Mailand für Februar / März 2016 an.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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10 Kommentare zu Google Glass: Weltgrößter Brillenkonzern Luxottica arbeitet an neuem Modell
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Ach peerh nur weil du weißt, dass ich recht habe und somit sehr viele Android Nutzer nicht ganz so leicht zu manipulieren sind wie du, gehst du nur noch auf das Sekten ein. Kam die ganz gelegen oder? Aber so ist es nun mal, sehr viele Kunden Apples verhalten sich so. Ich bin ja auch nicht der einzige der das so sieht
@punisher,
ich schließe mich deiner Argumentation an.
PeerH ist nun mal der oberste und verbissenste Verteidiger von Apple und deren Produkten.
Wie soll er denn auch sonst argumentieren, damit Apple und die verbissene Anhängerschaft nicht schlecht wegkommt?
Ich bin erstaunt, dass Google weiter an der Entwicklung seiner Brille festhält. Wenn man sieht, weshalb Smartphones auf psycholgischer Bbene so erfolgreich werden konnten, kann man voraussagen, dass die „Spy-Glasses“ dagegen nicht anhalten können und ein Nischenprodukt bleiben werden, mit dem nach wie vor anhaftenden Beigeschmack von Voyeurismus, Übergriffigkeit und Belästigung.
Das Smartphone konnte uns erobern, weil wir es in der Hand halten können. Wer heute die Girls an den Bushaltstellen und in den Zügen betrachtet, kann sehen, dass sie den kleinen „Zaubespiegel“ in den Händen halten wie ein Kuscheltier. Es geht um Fühlen, um Streicheln, um Halten und Betrachten. Es ist vielmehr wie nur ein Gerät. Eher schon eine kybernetische Applikation, die uns erstmals den Vorgeschmack auf eine Cyborg-Existenz liefert.
Diese über die Haptik vollzogene Verschmelzung ist weit von dem entfernt, was eine Brille uns liefern kann. Sie wird nur eine Spielerei bleiben, ein Gadget für Geeks.
Das Smartphone hingegen ist der logische Endpunkt der technischen Zivilisation: Was man in den Händen halten will, liebt man; was man liebt, will man halten. Nur Berührung kann unser Herz erobern. Wie soll man das überbieten?
Treffend angemerkt: perfektes Spanner Werkzeug. Und für alle eine Belästigung. Zum spielen zu Hause und für Sicherheitsbehörden möglicherweise geeignet, aber ich denke nicht, dass die freiwilligen Tester das für ein militärisch nutzbares Gerät getan hätten.
Wie gering die Akzeptanz ist, sieht man an den teils stark übertriebenen Reaktionen – sie geht gegen Null. Ob da nun Lacoste oder Lagerfeld am Brillenrand steht, das macht nichts besser.
Wie wir neulich heraus gefunden haben, gibt es aber Leute die sofort eine kaufen würde, sobald Lagerfeld diese trägt!
Die Wette halte ich. ;-)
Und: mal sehen, ob Lagerfeld die Brille tragen wird. These: nein.
Das ist doch überwiegend nur eine Frage der Werbung.
Lass mal den Tim Cook dafür werben. Wenn das mit solchen Sprüchen wie bei der Apple Watch geschehen würde, dann stürmten die Kunden die Geschäfte. ;)
Und für den Spannerexperten. ;)
Dass das ein perfektes Werkzeug dafür wäre, ist doch totaler Quark.
Wer spannen will, kauft sich die entsprechenden Geräte im Fachhandel.
Geht nicht nur schon sehr viel günstiger, sondern damit fällt man auch garantiert nicht auf.
Wird er nicht, denke ich. Aber nicht weil es nicht will, eher weil ihm keiner ein solches Angebot machen wird. Sehr viele Android Nutzer halben Mittelfeld und noch mehr haben günstige Geräte. Die meisten wird es also nicht interessieren was der trägt, sind ja keine Sektenmitglieder.
Arme Leute bzw Mittelfeld vs. Sektenmitglieder? Verwechselst Du nicht etwas? Eines hat mit Geld, das andere mit Glaube zu tun. Du solltest Dir angewöhnen das auseinanderzuhalten, ist nicht schwer. Sollte trotz persönlichem Kreuzzug möglich sein. ;-)
Wer so oft im Fernsehen oder in der Zeitung mit einem wedelden Fächer gesehen wird, zu dem passt ganz sicher eine bestimmt wunderschöne Glass von Luxottica, um von der hässlichen Apple Watch abzulenken. ;)