Uber experimentiert mit einem Zustelldienst, der Händlern erlauben würde, zunächst in den USA Güter durch UberRush-Kuriere und Uber-Fahrer noch am Tag das Kaufs zum Kunden bringen zu lassen. TechCrunch sind die Instruktionen für teilnehmende Fahrer zugespielt worden.
Interesse an diesem „Uber Merchant Delivery“ genannten US-Programm haben demnach der Optiker Cohen’s Fashion Optical, Hugo Boss, das Luxuskaufhaus Neiman Marcus, Louis Vuitton und Tiffany’s bekundet. Einer Quelle zufolge sollen insgesamt 400 Händler Gespräche aufgenommen oder sogar mit Tests begonnen haben.
Auf Nachfrage erklärte Uber, es suche immer nach Wegen, Kuriere und Fahrer besser auszulasten. „Wir haben UberRush im letzten Jahr schon mit einer Reihe Händler getestet.“ Das Instruktionshandbuch weist aber auf ein deutlich größeres Projekt hin, das zunächst über eine eigene App läuft.
Für die Zukunft scheint darüber hinaus aber ein einheitliches Tracking-System geplant, das dann Fahrern die Möglichkeit geben würde, Passagiere und Waren parallel zu transportieren. Dies würde eine gemeinsame App erfordern.
Uber bietet mit Uberfresh schon Lebensmittel-Lieferungen an; zudem ist UberEats für die Zustellung fertiger Mahlzeiten nach Barcelona und Los Angeles gerade auch in Chicago und New York gestartet. Mit UberEssentials konnte man sich als Tester zudem Haushaltsprodukte liefern lassen. Dieses Experiment wurde aber abgebrochen.
Das neue Zustellprogramm scheint für eher hochpreisige Marken und Händler gedacht, die für die Zustellung am selben Tag einen Aufpreis verlangen könnten. Einer Quelle von TechCrunch zufolge war ursprünglich sogar erwägt worden, sich auf große E-Commerce-Plattformen wie Amazon und Ebay zu konzentrieren, was sich aber logistisch als zu aufwändig erwies.
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