Googles US-Suchergebnisse ermöglichen Pizzabestellung

Restauranteinträge erhalten einen Eintrag "Bestellung aufgeben", falls sie bei einem von zunächst sechs Bestelldiensten registriert sind. Der Anwender kommt von dort aus direkt zur Speisekarte. Weitere Partnerschaften sollen folgen.

Google erweitert seine US-Suche: Wer dort nach Restaurants sucht, kann direkt von der Ergebnisseite aus eine Bestellung abgeben, falls ein Lieferservice angeboten wird. Dies gilt zunächst für sechs Partnerfirmen: Seamless, Grubhub, Eat24, Delivery.com, BeyondMenu und MyPizza.com beziehungsweise deren Partner vor Ort. Weitere sollen folgen.

Restaurant mit Bestelloption in der Mobilsuche (Bild: Google)Restaurant mit Bestelloption in der Mobilsuche (Bild: Google)

Wie auch deutsche Nutzer zumindest als Animation nachvollziehen können, erscheint in den Suchergebnissen ein Eintrag „Place an order“ („Bestellung aufgeben“). Klickt oder tippt man darauf, öffnet sich eine Art Speisekarte, die aber schon von der Site des Lieferdiensts stammt. Dort ist dann eine Bestellung möglich.

TechCrunch weist darauf hin, dass Start-ups im Bereich Essenslieferungen im vergangenen Jahr 600 Millionen Dollar Wagniskapital erhalten haben – während es 2012 nur 25 Millionen waren. In Deutschland sind solche Dienste einer breiten Öffentlichkeit in den letzten Jahren wohl vor allem durch Lieferandos Plakat- und Fernsehwerbung bekannt geworden. Partnerschaften etwa mit Google könnten der Branche zusätzlichen Schwung bringen.

Ganz wie Lieferheld und Lieferando fassen auch die US-Dienste wie Grubhub und Seamless Menüs einer ganzen Reihe von Lieferservices und Restaurants zusammen. Start einer Anfrage ist daher häufig die Eingabe der Postleitzahl beziehungsweise Übermittlung des Standorts. Kommt der Anwender aber von der Google-Suche, erreicht er gleich das Angebot des bereits ausgewählten Restaurants. Ist das gewählte Restaurant bei mehreren Lieferdiensten vertreten, lässt Google dem Nutzer die Wahl.

Google selbst kommt durch das Angebot an Daten, welche Art Speisen ein Nutzer bevorzugt. Diese kann es für weitere Dienste und personalisierte Werbung nutzen. Ob es auch eine Vermittlungsgebühr erhebt, hat es nicht mitgeteilt.

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