IBM hat sein Portfolio an Power-System-Servern und Storage für hybride Cloudumgebungen erweitert und zugleich zusätzliche Software-Linzenzoptionen eingeführt. Damit will es insbesondere die Public-Cloud-Infrastruktur von IBM Softlayer und OpenStack enger zusammenbringen. Die Neuerungen stellte das Unternehmen auf seiner heute gestarteten Kundenkonferenz Edge 2015 in Las Vegas vor.
Unter anderem präsentierte IBM dort den neuen 4-Sockel-Server Power System E850, für den es eine Auslastung von 70 Prozent garantiert. Neben In-Memory-Daten sollen Anwender damit auch Multi-Tenant-Workloads abbilden können. Für Big-Data-Anwendungen stellt IBM die jüngste Generation des Power System E880 bereit, das sich auf bis zu 192 Kerne skalieren lässt.
Auf der Edge 2015, die noch bis Freitag läuft, will IBM auch ein aktualisiertes PurePower System vorstellen. Das Converged Infrastructure System wird mit OpenStack verwaltet und soll bislang keinerlei dokumentierte Sicherheitslücken haben. Mit Spectrum Control Storage Insights zeigt IBM zudem eine Software-Defined-Storage-Lösung zur Optimierung von Hybridumgebungen.
IBMs Big-Storage-Technologie, zu der nun eine Technical Preview verfügbar ist, soll den Betrieb von Cloud-Archiven erleichtern. Die Kompressionssoftware XIV GEN 3 erlaubt es laut Hersteller, mehr Daten auf bestehender Hardware zu speichern. Ein vergleichbares Angebot hat beispielsweise EMC mit VMAX im Programm.
Im Bereich Mainframes will IBM in dieser Woche „Rocket Data Access Service on Bluemix for z Systems“ vorstellen. Damit können Anwender auf eine Entwicklungsumgebung zugreifen, die das Front-End mobiler Apps mit Mainframe-Anwendungen verbindet. Details dazu sollen in den nächsten Tagen folgen.
Die angekündigten Änderungen bei der Lizenzierung dürfte für Anwender noch wichtiger sein als neue Technologien. Zum Start der Egde gab IBM bekannt, dass viele Software-Produkte neuerdings auch monatlich zu beziehen sind. Anwender können beispielsweise WebSphere Application Server künftig für 166 Dollar pro Kern lizenzieren. Außerdem macht IBM keine Unterschiede mehr zwischen On-Premise, Public Cloud und Private Cloud. Kunden dürfen ihre Lizenzen frei zwischen diesen Deployment-Modellen hin und her schieben. Ein neues Portal soll künftig die Verwaltung von Software-Lizenzen vereinfachen.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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