Wie die Washington Post berichtet, entsteht in Pleasant Grove im US-Bundesstaat Utah derzeit der weltweit erste Virtual-Reality-Park. Er soll aus sieben 18 mal 18 Meter großen Räumen bestehen, in denen sich Spieler mithilfe von Virtual-Reality-Brillen in virtuellen Welten bewegen können. Die Eröffnung des The Void (auf Deutsch: die Leere) genannten Themenparks ist für 2016 geplant.
Die Räume lassen sich dem Bericht zufolge passend zu den virtuellen Welten konfigurieren. Selbst die Oberflächen können verändert werden. Betritt ein Nutzer beispielsweise einen Wald, kann er die Rinde eines Baums fühlen, in einem Weltraumbahnhof wiederum Metalloberflächen.
Der Betreiber wird laut Washington Post aber nicht nur virtuelle Welten mit realen Oberflächen verknüpfen. Dampf, der aus Ventilen austritt und Schnüre, die sich wie Spinnennetze anfühlen, sollen den virtuellen Eindruck genauso verstärken wie ein Bewegungssimulator, der das Gefühl eines beschleunigenden Flugzeugs oder Fahrzeugs vermitteln kann.
Jeder Raum bietet Platz für bis zu zehn Spieler, die als Team oder auch gegeneinander antreten können. Zudem plant der Entwickler von The Void, der ehemalige Cybersecurity-Unternehmer Ken Bretschneider, Partnerschaften mit Spiele-Studios, um Nutzern ein vollkommen neues Spieleerlebnis zu vermitteln. Das Thema des Parks soll außerdem alle drei Monate geändert werden.
„Es ist nicht möglich, das Potenzial der Virtual Reality im Home-Entertainment-Markt vollständig auszunutzen“, sagte Bretschneider der Washington Post. „Mir wurde klar, dass man einen Ort schaffen muss, wo sich die Leute nicht darum kümmern müssen, wie Virtual Reality funktioniert.“
Bretschneider entwickelt zudem mit einem 30-köpfigen Team eine eigene Virtual-Reality-Technik bestehend aus Anzügen, Handschuhen und dem Rapture genannten Head Mounted Display (HMD). Es besteht aus zwei hochauflösenden gebogenen OLED-Displays und nutzt ein proprieträres Linsen-Design. Zudem ist es mit Mikrofonen und Bewegungssensoren ausgestattet. Insgesamt investiert Bretschneider laut der Washington Post 13 Millionen Dollar in das Projekt. Das Geld soll auch für die Optimierung einer Software zur Bewegungserkennung genutzt werden.
Zur Höhe des Eintritts machte Bretschneider noch keine Angaben. Die Karten seien aber „erschwinglich“. Ein Besuch in einer virtuellen Welt soll aber jeweils 30 Minuten dauern. Was einen Besucher in The Void erwartet, zeigt Bretschneider zudem in einem Video.
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