Microsoft gleicht Outlook.com an Outlook an

Dazu führt es Funktionen für Outlook.com ein, die Outlook beziehungsweise Office 365 schon haben: etwa den Aufräumdienst Clutter und Suchvorschläge. Auch Link-Vorschau sowie Flaggen und Pins rollt es in den nächsten Wochen aus.

Microsoft hat für die nächsten Monate eine Reihe neuer Funktionen für Outlook.com angekündigt, die bereits in Outlook beziehungsweise Office 365 stecken. Es treibt damit die Vereinheitlichung seiner E-Mail-Angebote voran.

Erste Neuerungen werden für einige wenige Kunden schon diese Tage zu sehen sein. Es sind ein verbesserter Eingangsordner, ausgebaute Kollaborationsmöglichkeiten, verbesserte Suche und ein funktionellerer Kalender. „In den nächsten Wochen“ soll einer größeren Gruppe an Anwendern der Wechsel zur neuen Version angeboten werden.

Das neue Outlook.com (Bild: Microsoft)Das neue Outlook.com (Bild: Microsoft)

Das erklärte Ziel ist es, Outlook und Outlook.com einander so anzunähern, dass Kunden kaum noch Unterschiede bemerken und verstehen, warum beide denselben Namen tragen. Ähnlich geht Microsoft bei Skype und Skype for Business (früher Lync) sowie bei OneDrive und OneDrive for Business vor.

Outlook.com (Bild: Microsoft)Dem jetzigen Blogbeitrag zufolge geht es dabei nicht nur um Äußerlichkeiten. Vielmehr sagt Microsoft, es stelle Outlook.com „auf eine neue, Office-365-basierte Infrastruktur“ um. Damit sei gemeint, dass beide mehr „Plattform-Bestandteile“ gemeinsam haben werden. Es ist nicht gemeint, dass auch Outlook.com fürs Back-End Exchange verwendet, wie das Outlook tut.

Die Vereinheitlichung bringt nicht nur Microsofts Kunden Vorteile. Vielmehr sollen die für Outlook.com, Outlook und Exchange zuständigen Teams künftig neue Funktionen schneller für alle Varianten einführen können.

Zur langen Liste der kommenden neuen Funktionen zählen „Clutter“ fürs Aufräumen des Posteingangs, Suchvorschläge und Verfeinerungsmöglichkeiten, 13 neue Themes und eine automatisch erstellte Vorschau für Links. Bilder werden sich direkt in den Text einer Mail einkopieren lassen. Fürs Lesen und Abfassen von Mails wird es Pop-up-Fenster geben, außerdem Flaggen und Pins, um den Posteingang zu organisieren.

Wie auf der Konferenz Build vergangene Woche angekündigt, führt Microsoft zudem Unterstützung für Add-ins ein. Darunter werden zunächst Bing Maps, Uber und Paypal sein. Zudem erleichtert es Übergänge von Konversationen zwischen E-Mail und Skype und ermöglicht Dateianhänge aus OneDrive heraus. Und schließlich werden sich Anhänge und Mail-Text nebeneinander darstellen lassen.

Zugleich hat Microsoft heute ein Forum namens Outlook UserVoice verfügbar gemacht, über das Nutzer Feedback geben, sich Funktionen wünschen und über neue Ideen abstimmen können. Es ist von Outlook aus über das Werkzeug-Icon oder direkt unter Outlook.UserVoice.com erreichbar.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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