Ein Prototyp einer solarbetriebenen Drohne, die Google für die Bereitstellung von Internetdiensten einsetzen will, ist bei einem Absturz auf einem Testgelände im US-Bundesstaat New Mexico zerstört worden. Wie Bloomberg berichtet, fiel die unbemannte Drohne vom Typ Solara 50 kurz nach dem Start wieder zu Boden. Der Vorfall ereignete sich bereits am 1. Mai.
Keith Holloway, Sprecher des US National Transportation Safety Board (NTSB), bestätigte gegenüber Bloomberg, dass seine Behörde den Absturz untersuche. Er habe sich auf einer privaten Landebahn östlich von Albuquerque ereignet. Es sei niemand verletzt worden.
Die Drohne wurde von Titan Aerospace gebaut, das Google im vergangenen Jahr für eine nicht genannte Summe gekauft hat. Sie hat eine Spannweite von 50 Meter und wurde für Flüge oberhalb der Wetterschicht konzipiert, um ähnlich wie ein Satellit Internetsignale zur Erdoberfläche zu schicken.
„Obwohl ein Prototyp kürzlich während Tests abgestürzt ist, sind wir weiterhin optimistisch, dass solargetriebene Flugzeuge bei der Verbesserung der Konnektivität helfen können“, zitiert Bloomberg die Google-Sprecherin Courtney Hohne. Bei der Entwicklung neuer Technologien müsse man eben auch Hürden überwinden.
Die Tragflächen von Googles Solara 50 sind laut Bloomberg mit Solarzellen bedeckt. Der gewonnene Strom wird aber auch in Batterien gespeichert, um die Drohne nachts mit Energie zu versorgen. Sie soll bis zu fünf Jahre in der Luft bleiben können. Die Drohnen, die Google später für die Bereitstellung von Internetzugängen nutzen will, sollen aber größer sein und eine höhere Nutzlast haben als die Variante, die jetzt abgestürzt ist.
Der Absturz der Google-Drohne habe zwar keine Gefahr für Personen am Boden dargestellt, die Transportbehörde untersuche aber alle Abstürze von Drohnen mit einem Gewicht von über 136 Kilogramm, so Holloway weiter. Wann seine Behörde einen Untersuchungsbericht veröffentlichen wird, teilte er jedoch nicht mit.
Die US-Flugbehörde FAA verfolgt laut Bloomberg ebenfalls die Ermittlungen. Google habe, inklusive der jetzt abgestürzten Drohne, drei Solara 50 bei der FAA registriert.
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