SanDisk hat das kleinste 128-GByte-USB-Flash-Laufwerk weltweit eingeführt. Es sieht aus wie ein USB-Konverter oder -Stecker ohne Funktion, verfügt aber über den angegebenen Speicher, den SanDisk auch in rund 16 Stunden HD-Video umrechnet. Das Modell aus der Ultra-Fit-Reihe eignet sich für den Typ-C-USB-Anschluss und bringt 130 MByte/s Transferrate mit.
Eine Gefahr, das Laufwerk zu verlieren, sieht SanDisk nicht. Vielmehr lasse es sich einmal an den USB-Port anschließen, und dann könne der Anwender es vergessen, da es kaum herausstehe oder störe, heißt es. Der empfohlene US-Preis beträgt 119,99 Dollar. Auf den deutschen Produktseiten ist es derzeit noch nicht als lieferbar gelistet. Die ältere Variante mit 64 GByte ist hierzulande für rund 30 Euro erhältlich.
Auch beim USB-Stick in Standardgröße namens SanDisk Ultra USB 3.0 Flash Drive wurde die Kapazität erhöht, wie SanDisk auf der Computex in Taipeh mitteilte – auf 256 GByte. Das Laufwerk schafft Transferraten bis 100 MByte/s – zehnmal mehr als ein Standard-USB-2.0-Laufwerk, wie der Hersteller vermerkt. Er gewährt fünf Jahre Garantie und installiert seine Software SecureAccess mit 128-Bit-Verschlüsselungsoption vor. Außerdem können Kunden ein Jahr lang ohne Aufpreis die Wiederherstellungssoftware RescuePro nutzen. Das Laufwerk kostet mit 256 GByte in den Staaten 199,99 Dollar.
In Taipeh stellte SanDisk aber auch zwei Reihen externer Solid State Drives vor. Die Extreme 500 Portable SSD mit bis zu 415 MByte/s Transfergeschwindigkeit gibt es zu Preisen und Kapazitäten ab 99,99 Dollar für 120 GByte bis hin zu 239,99 Dollar für 480 GByte. Die größeren, bis 850 MByte/s schnellen Modelle der Reihe Extreme 900 SSD kosten 399,99 bis 999,99 Dollar für 480 GByte bis 1,92 TByte. Sie sollen weltweit eingeführt werden; primärer Einsatzzweck sind Videosysteme.
Der USB-Anschlusstyp C, bei dem die Ausrichtung wie bei Apples proprietärem Lightning-Port egal ist, wurde im August 2014 verabschiedet. Als Vorteil gilt auch, dass an beiden Enden des Kabels der gleiche Stecker sitzt. Es spielt also keine Rolle, welches Ende mit dem Rechner und welches mit dem Peripheriegerät verbunden wird.
Zu Prominenz verhalf ihm Apple mit dem 12-Zoll-Retina-Macbook, dessen einziger Port für Peripherie er ist. Die neuen SanDisk-Modelle unterstreichen nun, dass dieser Port langsam an Verbreitung gewinnt. Zugleich sind es nicht die ersten Laufwerke für den Typ-C-Anschluss. LaCie hat zusammen mit Porsche Design im März angekündigt, insbesondere das 12-Zoll-Macbook gleich mit einer ganzen Reihe Laufwerke zu bedienen.
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