Fahrdienstvermittler Uber wird im Herbst mit dem Bau einer gläsernen Firmenzentrale in San Francisco beginnen. Details wurden durch eine Klärungsanfrage der Stadt bekannt, auch wenn offenbar noch nicht alle Dienstleisterverträge unter Dach und Fach sind, wie SFGate berichtet.
Für den Bau nutzt Uber sein Gelände Mission Bay mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern. Dort entstehen zwei gläserne Gebäude für insgesamt bis zu 3000 Mitarbeiter: Ein Gebäude ist elf Stockwerke hoch, das andere sechs. Sie sind durch eine Straße getrennt, aber durch gläserne Übergänge verbunden.
Die Architektur stammt von SHoP Architects, das Innere hat Studio O+A konzipiert. Die von Uber verfügbar gemachten Renderings und Modelle finden sich beim Architektur- und Design-Blog Dezeen.
Demnach kommentierte Uber-Manager Adony Beniares, die Offenheit des Gebäudes gebe Ubers Firmenkultur wieder. „Wir haben intern eine Transparenz, wo jeder mit jedem reden kann, was vor sich geht“ – ungeachtet der Position oder Zuständigkeit. Das Architekturbüro wiederum lobte Uber für seine Entscheidung, nicht fernab auf einem isolierten Firmengelände, sondern innerstädtisch zu bauen.
Uber operiert in 200 Städten und 55 Ländern weltweit. Zuletzt war es wieder einmal in die Kritik geraten, weil es seinem Forschungspartner, dem Robotik-Labor der Carnegie Mellon University, in kürzester Zeit reihenweise Personal abwarb. Seine Zentrale soll Ende 2017 oder Anfang 2018 in Betrieb genommen werden.
Auch Apple, Facebook und Google planen neue Firmenzentralen, die durch ausgefallene Architekturen auf sich aufmerksam machen. Facebook beauftragte den Stararchitekten Frank Gehry mit einem Gebäude in der Stadt Menlo Park, das über ein bepflanztes Dach verfügt. Apples neuer Campus wirkt wie ein riesiges Raumschiff, das sich rundum nach außen abschließt.
Google hingegen plante weit geschwungene und lichtdurchlässige Dachstrukturen mit Solarzellen, die zum Energiehaushalt beitragen. Seinen teilweise mit heutigen technischen Mitteln noch gar nicht realisierbaren Plänen erteilte die Stadt Mountain View aber eine Absage. Stattdessen gab sie dem Social Network LinkedIn die Erlaubnis, auf zwei Dritteln dieser Fläche eigene – wenn auch weniger spektakuläre – Baupläne zu verwirklichen.
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