Der Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland hat Manuel Cubero mit Wirkung zum 1. Juli 2015 zum Sprecher der Geschäftsführung ernannt. Er soll den zum 30. Juni auf eigenen Wunsch ausscheidenden Jens Schulte-Bockum vertreten, bis ein neuer Vorsitzender der Geschäftsführung bestellt ist. Cubero gehört schon jetzt der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland an und verantwortet das Festnetzsegment.
„Mit der Ernennung von Manuel Cubero als Sprecher der Geschäftsführung sorgen wir für Kontinuität aus den eigenen Reihen bis ein Nachfolger gefunden ist“, kommentierte Philipp Humm, Aufsichtsratschef von Vodafone Deutschland. „Als ausgewiesener Medien- und Telekommunikationsexperte wird Herr Cubero die Geschäfte von Vodafone in der Übergangszeit gemeinsam mit seinen Geschäftsführerkollegen erfolgreich führen.“
Cubero selbst sagte zu seiner Ernennung: „Ich bedanke mich für das Vertrauen des Aufsichtsrats und freue mich, Vodafone gemeinsam mit meinen Geschäftsführungskollegen durch diese Übergangsphase zu führen.“
Parallel hat Aufsichtsratschef Humm dem Gremium vorgeschlagen, einen Chief Commercial Officer als dauerhafte Funktion innerhalb der Geschäftsführung einzurichten. Dafür ist ebenfalls Manuel Cubero vorgesehen. Der gebürtige Spanier füllte diese Position schon 2007 beim inzwischen von Vodafone übernommenen Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland aus, ehe er dort 2009 Chief Operating Officer und im April 2014 Vorstandsvorsitzender der Kabel Deutschland Holding AG wurde.
Die neue Position des Chief Commercial Officer soll nach Angaben von Vodafone Deutschland geschaffen werden, um das Privatkundengeschäft im Mobilfunk und Festnetz sowie im Vertrieb und Service enger zu verzahnen und weiter auszubauen. Die Verantwortung für die jeweiligen Geschäftsbereiche verbleibe bei den bisherigen Geschäftsführern. Die Organisationen der Bereiche seien davon nicht betroffen – genau wie die fortlaufende Integration von Kabel Deutschland.
„Mit der Position eines neuen Chief Commercial Officer wollen wir unsere konvergente Ausrichtung weiter stärken“, erklärte Humm. Die formale Entscheidung darüber falle in der nächsten regulären Aufsichtsratssitzung Ende Juni.
Im abgelaufenen Gesamtgeschäftsjahr setzte Vodafone Deutschland mit 9,817 Milliarden Euro 1,4 Prozent weniger um als im Vorjahr. Der Service-Umsatz sank – ohne das Kabelgeschäft – um 3,2 Prozent auf 9,186 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich um 10,9 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge sank um 1,1 Punkte auf 32,6 Prozent.
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