HTC hat Investoren informiert, dass es nicht an einer Übernahme durch Asus interessiert ist. Es bezog sich dabei auf einen Kommentar von Asus-Chairman Johnny Shih, der sich für einen Kauf offen gab. HTC kommentiert: „Wir dementieren diese Nachricht. Wir haben Asusteck [sic] nicht kontaktiert und werden eine solche Übernahme nicht in Betracht ziehen. Als internationale Marke wird HTC weiter innovative Weltklasse-Smartphones herstellen, die seinem Markenversprechen nach Brillanz entsprechen.“
HTC war im Jahr 2011 zu einem der beliebtesten Smartphone-Hersteller aufgestiegen. Der Innovationsdruck im High-End-Segment ist aber seither noch deutlich gestiegen, wie iPhone 6 und 6 Plus sowie Samsung Galaxy S6 und S6 Edge belegen. Zudem bieten Hersteller vom chinesischen Festland, etwa Lenovo und Huawei, High-End zu Mittelklassepreisen an – ebenso wie Google und Partner mit der Nexus-Reihe. Besonders stark scheint sich die zunehmende Beliebtheit von iPhones in China auf HTCs Geschäfte auf dem Festland ausgewirkt zu haben. HTC selbst sitzt – genau wie Asus – in Taiwan.
HTC hatte kürzlich seine Umsatzprognose gesenkt, was zu Übernahmegerüchten führte. Vor einer Woche büßte seine Aktie innerhalb von zwei Tagen rund 20 Prozent ihres Werts ein.
Eine Fusion der beiden Firmen würde Asus eine starke Marke im Smartphone-Segment geben. Es stellt zwar selbst auch Smartphones her, wie zuletzt das ZenFone Selfie, ist aber in westlichen Märkten eher für PCs und Notebooks bekannt. Sein wohl größter Verkaufserfolg im Mobilbereich war das Android-Tablet Nexus 7, das aber unter dem Markennamen Google verkauft wurde.
ZDNet hatte im April HTC One M9 und Samsung Galaxy S6 in einem Benchmarktest verglichen. Nach insgesamt 13 Tests gab es einen Überraschungssieger. Und der hieß weder HTC One M9 noch Samsung Galaxy S6: Das G Flex 2 von LG konnte beide abhängen.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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