Der Sicherheitsforscher Nitin Venkatesh hat auf eine Sicherheitslücke im Google-Analyticator-Plug-in für WordPress hingewiesen. Details zu der Schwachstelle, für die inzwischen ein Patch vorliegt, sind auf Full Disclosure verfügbar.
Die Schwachstelle steckt in der Version 6.4.9.3 der Erweiterung. Sie erlaubt das Website-übergreifende Fälschen von Anfragen (Cross-Site-Request-Forgery). Laut Advisory lassen sich unter Umständen „administrative Aufgaben“, des Plug-ins missbrauchen, um „Funktionen des Plug-ins zu stören“. Mittels speziell präparierter Links sei es beispielsweise möglich, im Hintergrund und ohne Wissen eines Nutzers, den Zwischenspeicher des Plug-ins zu leeren oder zurückzusetzen.
Die Anfälligkeit wurde Venkatesh zufolge im 2. Juni zusammen mit Beispielcode für einen Exploit im WordPress-Support-Forum eingereicht. Der Entwickler des Plug-ins habe seinen Patch am 18. Juni herausgegeben. Betroffene Nutzer sollten so schnell wie möglich auf die fehlerbereinigte Version 6.4.9.4 umsteigen.
Google Analyticator integriert Daten von Google Analytics in das Dashboard des Content-Management-Systems. Das Plug-in wurde laut WordPress über 3,5 Millionen Mal heruntergeladen.
Sicherheitslücken in WordPress-Plug-ins sind keine Seltenheit. Im April hatten gleich mehrere Anbieter in einer koordinierten Aktion Sicherheitsupdates für ihre WordPress-Plug-ins bereitgestellt. Sie reagierten damit auf eine Anfälligkeit, die zuerst im SEO-Plug-in von Yoast entdeckt wurde. Anfang Mai folgte dann ein Fix für das Plug-in „Twenty Fifteen“ – das aktuelle Standardtheme neuer WordPress-Installationen.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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