Lenovo stellt Windows-Rechner im USB-Stick-Format vor

Er basiert auf einem Atom-Prozessor mit vier Kernen und bringt 2 GByte RAM sowie 32 GByte Speicher mit. Per SD-Card ist eine Erweiterung möglich. Über HDMI verbindet er sich mit einem Bildschirm, per Bluetooth mit Maus und Tastatur.

Lenovo hat einen PC im USB-Stick-Format vorgestellt. Der Ideacentre Stick 300 läuft aber nicht etwa unter Android oder einer Linux-Distribution, sondern unter Windows 8.1 mit Bing – inklusive Upgrade-Versprechen auf Windows 10 bei Verfügbarkeit im Sommer.

Ideacentre Stick 300 (Bild: Lenovo)Der Stick misst 10 mal 3,8 mal 1,5 Zentimeter und enthält einen Intel-Atom-Prozessor der Baytrail-Generation Z3735F mit vier in 22 Nanometer gefertigten Kernen sowie 2 GByte RAM. Für Betriebssystem, Daten und Speicher gibt es 32 GByte Flash-Storage sowie einen SD-Card-Reader (laut Datenblatt; möglicherweise ist MicroSD gemeint). Über HDMI kann ein Bildschirm angesteuert werden, und auch ein MicroUSB-Port ist vorhanden.

Peripheriegeräte lassen sich auch per Bluetooth 4.0 drahtlos verbinden – insbesondere wohl Maus und Tastatur, die außer einem Monitor oder Fernseher unabdingbar sein dürften. Zudem steht WLAN nach IEEE 802.11b/g/n zur Verfügung. Das Datenblatt ist bei Lenovo als PDF einsehbar.

Lenovo wird den Stick auf seiner US-Website für 129 Dollar verkaufen. Einen Termin oder Konditionen für andere Länder hat es nicht genannt. Allerdings soll er ab Juli auch über den Handel angeboten werden.

Ein vergleichbarer Windows-PC im USB-Stick-Format ist Intels Compute Stick mit Quad-Core-Atom-CPU. Als Betriebssystem wird wahlweise Windows 8.1 oder Ubuntu Linux vorinstalliert. Die Windows-Version mit 2 GByte RAM und 32 GByte Storage kostet 149 Dollar.

Auch Google hatte Anfang April einen Computer-Stick angekündigt. Der von Asus entwickelte Chromebit, der laut Google kleiner als ein Schokoriegel ist, läuft unter Chrome OS und bietet ebenfalls einen HDMI-Ausgang, einen USB-Port und Bluetooth. Er soll im Sommer für weniger als 100 Dollar in den Handel kommen. Anders als etwa Amazons Fire TV Stick oder Googles Chromecast handelt es sich bei diesen drei Sticks nicht um reine Media-Streaming-Geräte, auch wenn sie via HDMI dafür genutzt werden können.

[mit Material von James Kendrick, ZDNet.com]

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