Amazon hat das Rätselraten um seinen „Treasure Truck“ beendet – einen „Schatzlastwagen“, der seit Montag mit dieser Aufschrift durch die US-Stadt Seattle kreuzt. Demnach handelt es sich tatsächlich nur um ein einziges Fahrzeug, und es fährt limitierte Mengen eines wechselnden Tagesangebots aus.
Kunden in Seattle und Umgebung werden diese Angebote ab Samstag in der Amazon-Mobil-App bestellen und an einem der im Zeitplan vorgesehenen Auslieferungpunkte abholen können.
In Seattle befindet sich auch Amazons Zentrale. Auf seiner US-Website offerierte es bisher schon „Gold Box“ genannte Tagesangebote, deren Symbol eine Schatzkiste ist.
Erstes Tagesangebot des Trucks wird am Samstag ein aufblasbares Paddelboot zum Preis von 99 Dollar sein – ein Wasserfahrzeug ähnlich einem Surfbrett, auf dem man aufrecht steht und das durch ein Paddel angetrieben wird. Der Preis wurde Amazon zufolge um 79 Prozent gesenkt. Außerdem wird es ein Cruiser-Herrenfahrrad für 99 Dollar, eine limitierte Ausgabe eines Kerzenhalters von Glassybaby (noch ohne Preis) und mit einem Paket aus zwei Porterhouse-Steaks für 20 Dollar auch Lebensmittel zu kaufen geben. Das Produktangebot soll mehrmals wöchentlich wechseln.
Amazon bezeichnet den Truck als langfristiges Projekt. Dass er auch in anderen Städten auftauchen wird, hat es hingegen noch nicht bestätigt.
Mit dem Programm bemüht sich Amazon einmal mehr um verstärkte physische Präsenz, zumindest in US-Städten. Dort gibt es auch schon Amazon Lockers genannte Schließfächer an öffentlichen Orten, wo Kunden Lieferungen abholen können. Außerdem experimentiert es mit Liefermöglichkeiten noch am Tag der Bestellung, um den großen Vorteil des Einzelhandels vor Ort – die sofortige Verfügbarkeit des Produkts – zu kompensieren.
Die Aktion „Treasure Truck“ erinnert zudem an das orangefarbene Riesenpäckchen, das Amazon im vergangenen Jahr in der Innenstadt von San Francisco deponierte und auf das es unter dem Hashtag #giantlocker in Sozialen Netzen hinwies. Letztlich fand sich darin ein Auto als Preis des Rätsels.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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