Apple kämpft aktuell mit Problemen bei einigen seiner Cloud-Dienste. Betroffen sind iCloud-Kalender und -Erinnerungen. Auf seiner Systemstatusseite teilt Apple mit: „Kalender im Kalender-Programm sind unter Umständen bei icloud.com nicht zugänglich.“ Zu den einzelnen Diensten heißt es: „Der Service steht möglicherweise für einige Benutzer nicht zur Verfügung.“
Laut der Zeitleiste auf Apples Statusseite traten die Probleme heute Morgen gegen 2.00 Uhr auf und dauern seither an. Zu den Gründen äußert sich der iPhone-Hersteller nicht.
Die letzte größere Störung von iCloud verzeichnete Apple vor gut einem Monat. Damals waren deutlich mehr Dienste als jetzt betroffen. Sie betrafen die iCloud-Services Mail, Drive, Backup, Schlüsselbund, Fotos, iWork für iCloud Beta, der Zweifaktorschutz sowie die Ortungsfunktionen für iPhone, iPad, iPod Touch und Mac.
Apples iCloud-Dienste sind immer mal wieder von Ausfällen und Störungen betroffen – wie natürlich auch konkurrierende Cloud-Services von Konkurrenten wie Google oder Microsoft. Im vergangenen Juli fiel iCloud Mail gleich mehrere Tage aus, was laut Apple aber nur 0,1 Prozent der Nutzer betraf.
[Update 26.6.2015]
Seit gestern Abend 22.00 Uhr stehen die iCloud-Dienste wieder komplett zur Verfügung. Laut Statusseite gab es zuvor noch ein Problem mit dem digitalen Assistenten Siri.
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4 Kommentare zu Apples iCloud-Dienste teilweise gestört [Update]
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es vergeht kaum noch 1 tag ohne neue apple-panne :D
Und warum freut Dich das? Doch nicht etwa religoöser Eifer? ;-)
Eher wöchentlich und Teile der Anwender. Was die Sache nicht zwar besser macht, aber ich zum Beispiel war noch nicht betroffen, weil ich die Cloud Services nur wenig nutze.
Das ist eben Technik. 100% Verfügbarkeit für 100% Anwender ist eine reine Kostenfrage, die meisten dürften es verschmerzen.
Um den üblichen „Diskussionen“ vorzubeugen:
DIES IST KEIN APPLE-BASHING!
Hier zeigen sich wieder die Schwächen der Cloud-Technologie:
Ich verlasse mich auf Dritte (in der Realität sind das auch Vierte und Fünfte), dass sie meine Daten sicher aufbewahren und jederzeit und überall für mich zur Verfügung stellen.
Wir alle wissen, dass 90% Zielerreichung dieser Vorgabe locker gewährleistet werden können. Ab da steigen aber die Kosten wegen der dafür benötigten Redundanzen exponential an. Und selbst wenn ein Anbieter 99% Verfügbarkeit gewährleistet, sind das immer noch mehr als drei Tage Ausfall im Jahr…
Ja, klar ist das eine Schwäche der Cloud. Aber mehr als 99% Ausfallsicherheit kriegt man auch vom DSL Anbieter nicht garantiert, wenn überhaupt. Und bei wem fällt DSL schon mal tatsächlich drei Tage lang aus? Man muss halt, wie so oft, Sicherheit (Ausfall und Diebstahl) und Bequemlichkeit gegeneinander abwägen. Wer Hochverfügbarkeit (>99,9%) benötigt, braucht spezielle Lösungen, aber das gilt dann auch für Lösungen zu Hause, und die sind teuer.
Aus meiner Sicht hat ein Backup nichts in der Cloud zu suchen – die meisten dürften eh nicht die Upload Bandbreite haben, um so große Datenmengen in die Cloud zu laden.