Facebook für iOS ermöglicht Linkversand ohne App-Wechsel

Dazu dient eine integrierte Suchfunktion. Sie durchsucht allerdings lediglich den Facebook-Graph und findet somit nur schon einmal geteilte Links. Facebook zeigt damit, dass es weiter im Bereich Suche arbeitet. Zugleich sollen Nutzer länger im eigenen Angebot gehalten werden.

Facebook ermöglicht Nutzern seiner iOS-App, Links zu verschicken, ohne die Anwendung zu verlassen und die URL aus einem Browser herauszukopieren. Vielmehr wurde eine eigene Suchmachine integriert, die den gesuchten Link ermitteln kann, wie in einem Blogbeitrag steht.

Die Verknüpfung zur Suchfunktion wird angeboten, wenn der Anwender ein Status-Update verfasst. Der Index umfasst nur schon einmal auf Facebook gepostete Links: Wer beispielsweise auf einen eigenen (gerade geschriebenen) Blogbeitrag verlinken möchte, kann die Funktion nicht nutzen.

Facebook für iOS enthält jetzt eine Suchfunktion für Links (Bild: Facebook).

Die Funktion kann somit als ein Lebenszeichen von Facebook im Bereich Suche gelten: Das Social Network häuft eine Menge Informationen an, die es bisher nur in seiner seit 2013 angebotenen Suche Graph Search nutzt. Als Beispiel führte es damals eine Suche nach „Männlichen Single-Freunden meiner Freunde in San Francisco, Kalifornien“ vor. Sie lieferte mehrere Personen, die diesen Kriterien entsprachen. Graph Search soll sich auch für die Suche nach Partnern und offenen Stellen einsetzen lassen.

Damit schien sich Facebook beispielsweise als möglicher Konkurrent für LinkedIn und Online-Partnervermittlungen zu positionieren. Bisher hat es keine Schritte in dieser Richtung folgen lassen. Im Dezember 2014 brachte es immerhin eine iOS-App für Graph Search.

Zugleich versucht das Social Network mit der neuen Verlinkungsmöglichkeit, die User im eignen Angebot zu halten und sie zu mehr Aktivitäten zu verleiten. Aus dem gleichen Grund unterstützt es im Rahmen von Instant Articles Verlagspartner, ganze Artikel auf seiner Plattform zu publizieren. Facebook erhält lediglich eine Vermittlungsgebühr, falls es eine Anzeige zu diesem Artikel verkauft hat.

Nächste Schritte sind den Blogbeitrag zufolge, die Funktion auch in Messenger und in die Android-App zu integrieren. Zudem kündigt Entwickler Tom Whitnah „Verbesserungen von Ranking und Oberfläche“ an.

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Themenseiten: Facebook, Software, Soziale Netze, Suchmaschine, iOS, iPhone

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