Intel hat damit begonnen, seine deutschen Gesellschaften in der Intel Deutschland GmbH zusammenzufassen. Damit trage man der wachsenden Bedeutung des Standortes Deutschland Rechnung, teilte der Chiphersteller mit. Mittlerweile beschäftige man hierzulande rund 3200 Mitarbeiter.
Ziel der Verschmelzung sei es, die Talente der in Deutschland ansässigen Mitarbeiter unter einem Dach zu vereinen und so noch besser mit Kunden und Partnern zusammen zu arbeiten, erklärt Intel weiter. Das Unternehmen unterhält hierzulande neben Vertriebs- und Marketingabteilungen auch Forschungs- und Entwicklungslabore. In Deutschland entwickelt und vertreibt es beispielsweise maßgeblich seine mobilen Kommunikationslösungen.
Die Intel GmbH ist in Deutschland seit 1974 präsent. Neben der Vertriebs- und Marketing-Organisation sind hier auch die Aktivitäten zu den Themen Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Automotive gebündelt. Hinzu kommt Intels Investment Abteilung Intel Capital.
Die Intel Deutschland GmbH (vormals Intel Mobile Communications GmbH) entstand im Zuge des Zukaufs der Mobilfunksparte von Infineon durch Intel im Jahr 2011. Unter ihrem Dach entwickelt und vermarktet Intel Halbleiterprodukte und Lösungen für die Mobilkommunikation, insbesondere in den Wachstumssegmenten Smartphones und Tablets, Low-cost-Mobiltelefone sowie IoT. Sie wurde im Hinblick auf die geplante Verschmelzung schon im Juni von Intel Mobile Communications GmbH zur Intel Deutschland GmbH umfirmiert.
Die McAfee GmbH ist der deutsche Arm des 1987 gegründeten US-Sicherheitsanbieters, den Intel 2010 für rund 6 Milliarden Euro übernommen hatte. Als „Intel Security“ vermarktet sie hierzulande seit Oktober 2014 Sicherheitslösungen, die Systeme, Netzwerke und Mobilgeräte sowohl im geschäftlichen als auch privaten Umfeld schützen sollen. Zudem unterhält McAfee in Deutschland ein Forschungs- und Entwicklungsteam, das sich vor allem auf die web- und cloudbasierten Sicherheitslösungen von Intel fokussiert.
Die Aufgaben und Funktionen innerhalb der drei früheren Geschäftseinheiten sollen von der gesellschaftsrechtlichen Verschmelzung unberührt bleiben. Ein Führungsteam, bestehend aus Vertretern aller in Deutschland ansässigen Geschäftsbereiche, arbeitet Intel zufolge eng zusammen, um eine optimale Kommunikation und Zusammenarbeit zu gewährleisten. Die Verschmelzung werde voraussichtlich bis Ende Juli abgeschlossen sein.
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