Microsoft will die Entwicklung von Windows 10 angeblich bis Ende der Woche abschließen. Das hat The Verge von „mit den Plänen vertrauten Quellen“ erfahren. Ihnen zufolge wird noch diese Woche ein RTM-Build (Release to Manufacturing) erscheinen, das Microsoft dann bis zum offiziellen Erscheinungstag am 29. Juli an seine Hardware-Partner verteilt. Ein erster RTM-Kandidat wurde laut WinBeta in Form von Build 10176 bereits online gesichtet.
Während der RTM-Prozess bei vorherigen Windows-Versionen einen bedeutenden Meilenstein darstellte, gilt dies für Windows 10 nur eingeschränkt. Denn mit seinem jüngsten Betriebssystem schwenkt Microsoft auf ein „Windows as a Service“-Modell um, das eine fortlaufende Aktualisierung des OS vorsieht.
Aus diesem Grund wird Windows 10 auch als „letzte Version von Windows“ angesehen, deren Entwicklung wegen der regelmäßigen Updates niemals wirklich abgeschlossen sein wird. „Wir werden niemals fertig sein“, erklärte Windows-Chef Terry Myerson vergangene Woche und kündigte für die nächsten Monate regelmäßige Aktualisierungen für das Betriebssystem an. Darunter fallen auch Erweiterungen für den neuen Browser Edge, der statt auf proprietäre Plug-ins wie Silverlight und Flash auf HTML 5 setzt, sowie Updates für die mit Windows 10 ausgelieferten Anwendungen.
Auf eine baldige Fertigstellung der RTM-Version deutete schon die kürzliche Veröffentlichung von gleich drei Preview-Builds innerhalb einer Woche hin. Vergangenen Montag veteilte Microsoft zunächst Build 10158 an Mitglieder seines Windows-Insider-Programms, am Mittwoch folgte dann Build 10159 und am Donnerstagabend Build 10162. Jede Version brachte nur noch kleinere Verbesserungen sowie Fehlerkorrekturen. Zuletzt klagten Tester jedoch über Probleme bei der Aktivierung, die laut Microsoft auf Fehler des Aktivierungsdienstes zurückzuführen sind und bald behoben sein sollen.
Windows 10 ab Juli verfügbar: So funktioniert die Installation
Mit Windows 10 geht Microsoft komplett andere Wege in Sachen Installation und Lizenzierung. Erstmalig ist ein Update nicht nur mit der direkten Vorversion möglich, sondern auch mit älteren Windows-Varianten. Der folgende Beitrag skizziert Upgrade-Möglichkeiten und bietet Tipps und Tricks zur Installation von Windows 10.
Nach der Festlegung der stabilen RTM-Version wird Microsoft weiter daran arbeiten, noch bestehende Treiberprobleme und Software-Bugs auszumerzen. Die Final von Windows 10 erscheint dann bekanntermaßen am 29. Juli. Zuerst wird sie an Windows Insider ausgeliefert. Erst danach soll die Allgemeinheit das OS erhalten und zwar in mehreren Wellen. Bevorzugt werden die Nutzer, die bereits eine Kopie von Windows 10 reserviert und deren Systeme Microsofts Kompatibilitätsprüfung bestanden haben.
Volumenlizenzkunden müssen noch bis zum 1. August warten. Erst dann will Microsoft mit der Verteilung von Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education beginnen. Für diese beiden Versionen gilt das Angebot nicht, innerhalb des ersten Jahres kostenlos von Windows 7 oder Windows 8 auf Windows 10 umzusteigen. Wann MSDN- und TechNet-Abonnenten beziehungsweise BizSpark-Nutzer Windows 10 erhalten, ist noch nicht bekannt.
[Update]
Windows 10 Build 10162 wird nun auch über den Slow Ring ausgeliefert.
Windows 10: bootfähigen USB-Stick erstellen
Mit einem startfähigen USB-Stick können Anwender Windows 10 frisch auf einem Rechner installieren. Dadurch entsorgt man alten Ballast und spart ein paar GByte Speicherplatz. Für einen UEFI-Rechner muss man einen startbaren USB-Stick mit FAT32 anfertigen.
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
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