Apple erwägt angeblich, die Modellplattform des BMW-Elektroautos i3 für ein eigenes Autoprojekt zu nutzen. Das Manager Magazin berichtet, Tim Cook sei im Herbst 2014 erstmal mit diesem Vorschlag auf BMW zugegangen. Ein Ergebnis gab es demnach nicht, die Firmen vereinbarten aber, in Kontakt zu bleiben.
Dem Bericht zufolge bleibt das Modell i3 mit etwa 150 Kilometern Reichweite mit einer Akkuladung derzeit noch hinter den Erwartungen von BMW zurück. Das Angebot an Elektrofahrzeugen werde aber dennoch ausgebaut werden, etwa mit einem Geländewagen, aber auch mit Neuauflagen von i3 und i8.
Apple hat offiziell noch nicht bestätigt, dass es überhaupt an Fahrzeugtechnik forscht. Bloomberg zufolge ist es aber sein Ziel, diesen Markt 2020 zu betreten. Ein weiteres Indiz hierfür wurde im laufenden Monat bekannt: Apple stellte mit Doug Betts einen Veteranen der Autobranche ein, der zuletzt bei Fiat Chrysler für die weltweite Qualitätssicherung verantwortlich war. Seine neue Position bei Apple gibt er in seinem LinkedIn-Profil schlicht mit „Operations – Apple Inc.“ und dem Standort San Francisco an.
Im Mai hatte der bei Apple als Senior Vice President of Operations für das Tagesgeschäft verantwortliche Jeff Williams Autopläne als quasi unausweichlich dargestellt. „Das Auto ist das ultimative mobile Gerät“, sagte er. „Wir erkunden viele verschiedene Märkte.“ Entscheidend sei dabei nicht etwa die Chance auf Umsatzwachstum. Es gehe Apple vielmehr um „diejenigen, bei denen wir glauben, dass wir einen großen Unterschied machen können.“
Zu Jahresanfang gab es Hinweise darauf, dass Apple reihenweise Mitarbeiter des kalifornischen Herstellers Tesla abwirbt, einem Pionier von Elektroautos der Oberklasse mit hoher Reichweite. Die Financial Times berichtete von einem geheimen Forschungslabor außerhalb des Apple-Hauptquartiers mit zahlreichen Top-Managern aus der Automobilbranche. Chef des Labors sei der Apple-Veteran Steve Zadesky, der schon die für den ersten iPod und das erste iPhone verantwortlichen Teams geleitet hat, aber auch mehrere Jahre beim Autohersteller Ford tätig war. Das Projekt soll unter dem Codenamen „Titan“ laufen, was ein deutlicher Hinweise auf ein ernsthaftes Engagement in der Automobilbranche sein könnte.
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