Google Now erlaubt jetzt auf Android-Geräten, per Spracheingabe Nachrichten auch über Messenger wie WhatsApp und Viber zu versenden. Das neue Feature setzt die aktuellste Version der Google-App für Android wie auch des jeweiligen Messengers voraus und ist zunächst nur in englischer Sprache verfügbar, aber nicht auf die USA beschränkt. In Vorbereitung sind weitere Sprachen, und auch zusätzliche Apps sollen Unterstützung finden.
Schon bisher war es mit Google Now auch in Deutsch möglich, eine Textnachricht per Sprachbefehl zu diktieren und zu versenden. In Englisch ist es jetzt aber nicht mehr auf die SMS-App beziehungsweise Hangouts beschränkt, vielmehr kann durch einen erweiterten Sprachbefehl der gewünschte Messenger gewählt werden. Statt „OK Google, send a text to Taylor“ muss es dafür etwa „OK Google, send a WhatsApp message to Joe“ heißen – gefolgt von der zu verschickenden Nachricht.
Neben WhatsApp und Viber werden derzeit WeChat, Telegram und NextPlus unterstützt. „Tippen Sie also weniger und sprechen Sie mehr – Ihre Daumen werden es Ihnen danken“, heißt es dazu in der Ankündigung.
Zur Entwicklung motiviert habe die zunehmende Beliebtheit der Anwendungen: „Da wir alle so viel Zeit in Apps verbringen, haben wir zusätzliche Wege geschaffen, um zur richtigen Zeit die richtigen Inhalte aus Ihren Apps an die Oberfläche zu bringen.“ Im Laufe der letzten Monate seien deshalb Now-Karten aus vielen beliebten Apps zugänglich geworden sowie neue Methoden, um über Apps hinweg durch eine einfache Frage an Google etwas zu bewerkstelligen. So lasse sich etwa Shazam dazu bewegen, einen gerade gespielten Song zu identifizieren, und man könne vom amerikanischen Immobiliendienst Zillow Informationen über zu vermietende Wohnungen in der Nähe abrufen.
Schon im April meldete Google Now 70 neue Partner-Apps, die Karten für Google Now bereitstellen können. Im Januar hatte das Programm mit zunächst 40 Anbietern begonnen. Durch das System stehen Daten aus den Apps innerhalb von Google Now zur Verfügung. Das können unabhängige Empfehlungen etwa von Musik oder Restaurants sein, aber auch die jüngsten Suchergebnisse oder das letzte angesehene Rezept einer Koch-App. Die von den Partnern benötigte Programmierschnittstelle hatte Google im März offengelegt.
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