Google eröffnet Android-Entwicklern Test-Optionen ohne Google+

An offenen Testprogrammen können wahlweise alle teilnehmen, die einen zugehörigen Link erhalten. Der Entwickler kann eine maximale Teilnehmerzahl definieren. Tester in geschlossenen Programmen lassen sich nun per E-Mail-Adresse identifizieren.

Google räumt Android-Entwicklern nun die Möglichkeit ein, offene und geschlossene Test-Gruppen aufgrund von E-Mail-Adressen zu erstellen oder ihr Programm allen verfügbar zu machen, die einen Link dazu erhalten haben. Damit ist es nicht mehr nötig, Test-Gruppen bei Google+ einzurichten.

Das URL-System gilt für offene Betatests. Wer den Link erhält, kann sich mit einem Klick für den Test registrieren. Allerdings haben die Entwickler die Möglichkeit, die maximale Teilnehmerzahl in der Google Play Developer Console zu definieren.

Logo Google Plus (Bild: Google)Für geschlossene Betatests sieht Google künftig eine Identifikation der Teilnehmer per E-Mail-Adresse vor. Entwickler können die zugelassenen Adressen einzeln eingeben oder in Form einer .CSV-Datei hochladen. Die darin genannten Tester können wiederum über einen Link auf das Testprogramm zugreifen.

Die Verteilung der getesteten Software erfolgt in beiden Fällen über Google Play. Während der Betaphase können dort allerdings weder Bewertungen noch Kommentare angebracht werden.

Wie bisher ist es weiter möglich, Google+ zu nutzen. Die neuen Optionen ermöglichen aber auch denjenigen Teilnahme an Testprogrammen, die nicht bei Google+ registriert sind. Diese Woche hatte Google schon Kommentare auf Youtube von Google+ entkoppelt. Weitere Dienste sollen folgen.

„Obwohl wir bestimmte Dinge richtig gemacht haben, haben wir einige Entscheidungen getroffen, die im Nachhinein überdacht werden mussten“, schrieb aus diesem Anlass Bradley Horowitz, Chef von Google+, in einem Blogeintrag. „Man hat uns gesagt, dass der Zugriff auf alle Google-Produkte mit einem Konto das Leben einfacher macht. Wir haben aber auch gehört, dass es für Euch keinen Sinn macht, das Google+-Profil als Identität für alle anderen Google-Produkte zu nutzen.“

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

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