Bestätigt: Symantec verkauft Veritas

Investor Carlyle Group zahlt dafür 8 Milliarden Dollar. Symantec hatte Veritas 2004 geschluckt. Letztes Jahr kündigte es an, unter diesem Namen eine Sparte für Informationsmanagement ausgliedern zu wollen. Die Produktpalette ist seit einem Monat bekannt.

Symantec verkauft seine Einheit für Storage- und Server-Management-Lösungen namens Veritas an den Investor The Carlyle Group. Die Transaktion hat ein Volumen von 8 Milliarden Dollar, wie Fortune berichtet.

Veritas-Logo (Bild: Symantec)Für die Finanzierung hat die Carlyle Group den Fonds GIC aus Singapur an Bord geholt, der auch an ihr selbst beteiligt ist. Die Bank of America Merrill Lynch, Morgan Stanley, CUBS und Jefferies haben demnach ebenfalls Kredite bewilligt.

Chef des künftig eigenständigen Unternehmens Veritas wird Bill Coleman sein, Gründer und früherer CEO von BEA Systems, das heute Teil von Oracle ist. Als Chairman dient mit Bill Krauss ein branchenerfahrener Carlyle-Manager. Er war auch schon Chairman, President und CEO von 3Com gewesen, bevor es in Hewlett-Packard aufging.

Dem Verkauf waren Gerüchte vorausgegangen, Symantec suche „seit Monaten“ nach einem Käufer für Veritas. Reuters zufolge litt die Nachfrage darunter, dass eine solche Aufteilung mit steuerlichen Belastungen verbunden wäre.

Veritas sitzt in Mountain View, Kalifornien. Im vergangenen Jahr machte es rund 2,5 Milliarden Dollar Umsatz. Den Namen trug einst der Storage- und Backup-Spezialist, den Symantec im Dezember 2004 übernahm. Im Oktober 2014 kündigte Symantec dann an, sich aufzuspalten. Die für Informationsmanagement zuständige Einheit solle Veritas Technologies Corporation (allerdings mit einem neuen Logo) heißen und die Bereiche Datensicherung- und Wiederherstellung, Archivierung, eDiscovery, Storage und Dienste für die Bereitstellung von Informationen abdecken. Seine neue Produktpalette stellte Veritas erst vor einem Monat vor.

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Themenseiten: Server, Storage, Symantec, Veritas, Übernahmen

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