Googles Videokonferenzdienst Hangouts ist jetzt auch über eine eigene Website im Browser nutzbar. Er findet sich unter hangouts.google.com . Das hat Google-Mitarbeiterin Jordanna Chord auf Google+ mitgeteilt.
Chrome-Erweiterung beziehungsweise der Apps für Android und iOS. Neben Videotelefonaten lassen sich auch normale Anrufe durchführen und Sprachnachrichten versenden. Auch Gruppenchats sind möglich. The Next Web fühlt sich an Hangouts für Gmail erinnert; nur die Kontaktliste sei viel länger und der Hintergrund (ein ausgewähltes Google+-Foto) werde zufällig ausgesucht.
Der Webclient enthält offenbar nahezu den vollen Funktionsumfang derBisher mussten PC-Nutzer die erwähnte Chrome-Erweiterung, eine Chrome-Desktop-App oder einen anderen Dienst von Google wie Google+ oder Gmail nutzen, um Hangouts-Gespräche zu tätigen. Mit der neuen App bestehen keine solchen Einschränkungen mehr. Statt einer Bevormundung, wie es die enge Verbindung von Fotos und auch Hangouts mit Google+ gewesen war, hat der Anwender selbst die Wahl, wie er den Google-Dienst nutzen möchte.
Anders als die Mobilversionen lässt sich Hangouts natürlich auf dem PC nicht als SMS/MMS-Client nutzen. Seine Komfortfunktionen wie das vorauseilende Herunterladen von Videos in einer eingegangenen MMS hatten allerdings vergangenen Monat die Anfälligkeit von Android-Phones für die Stagefright-Lücke erhöht, da Smartphones dadurch auch verwundbar waren, wenn der Anwender selbst das Video nie abgerufen hatte.
Im Februar hatte Google-Manager Bradley Horowitz angekündigt, dass Photos und Hangouts eigenständige Dienste werden sollen. Ein gar so radikaler Strategiewandel, wie manche glauben, war dies aber nicht: Die Chrome-Desktop-App datiert etwa schon von Oktober 2014.
Dieses Jahr hat Google auch schon die iPhone-App runderneuert: Hangouts 4.0.0 für iOS kam erstmals im Material Design und versprach neben neuen Funktionen vor allem eine verbesserte Nutzererfahrung. Die App für Android wurde wenig später nachgezogen.
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