Vodafone hat tausenden Kunden in den vergangenen Monaten fälschlicherweise zu hohe Kosten für LTE-Datenverbindungen berechnet. Schuld war ein Fehler im Abrechnungssystem. Betroffene sollen nun zu viel abgebuchtes Geld als Gutschrift zurück erhalten.
Offenbar weil es sich stets nur um geringe Beträge handelte, blieb der Abrechnungsfehler lange Zeit unentdeckt. Erst als das Mobilfunkportal Areamobile den Telekommunikationskonzern konkret darauf hinwies, stellte dieser bei seiner Fehlersuche die Ursache fest. Eine inzwischen behobene Fehleinstellung im LTE-Netz habe dazu geführt, dass „auch bei ausgeschalteter Datenverbindung sogenannte Signalisierungspakete fälschlicherweise berechnet“ worden seien, teilte Vodafone mit.
Über die nur wenige Byte großen Datenpakete halten Mobilfunknetze steten Kontakt zu den eingebuchten Geräten. Das gilt auch, wenn der Nutzer gerade nicht online ist oder die mobile Datenverbindung deaktiviert hat.
AreaMobile stellte den Fehler bei zwei in der Redaktion genutzten Prepaid-SIM-Karten fest. Hier wurde für jedes Signalisierungspaket regelmäßig der tarifübliche Betrag von 9 Cent vom Guthaben abgezogen. Dieses Verhalten beobachtete AreaMobile seit Mai.
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Ähnlich erging es offenbar auch tausenden anderen Vodafone-Kunden. „Wir haben das Phänomen für die vergangenen drei Monate nachvollziehen können. Derzeit haben wir rund 14.000 Prepaid-Kunden identifiziert, die davon betroffen waren“, erklärte ein Firmensprecher gegenüber AreaMobile. „Ebenfalls haben wir insgesamt rund 33.000 Postpaid-Kunden identifiziert, bei denen diese Signalisierungspakete berechnet wurden.“
Betroffenen Prepaid-Kunden will Vodafone die irrtümlich abgebuchten Beträge wieder gutschreiben. Bei Vertragskunden werden die Fehlbeträge aus dem jüngsten Abrechnungszeitraum mit der nächsten Rechnung verrechnet. „Die beiden Vormonate vor dem aktuellen Rechnungslauf werden derzeit noch analysiert“, so der Sprecher. „Auch hier werden wir Kunden Gutschriften erteilen, wenn hier fehlerhafte Abbuchungen identifiziert werden.“
Letztlich wurde wohl hauptsächlich Prepaid-Kunden fälschlicherweise zu viel Geld abgebucht, da die irrtümlich berechneten Datenpakete bei Vertragskunden ohnehin durch die enthaltene Datenflatrate abgegolten waren. Bei Fragen können sich Kunden telefonisch über die Hotline oder per meinVodafone-App an den Kundendienst wenden.
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4 Kommentare zu Abrechnungsfehler: Tausende Vodafone-Kunden erhalten Geld zurück
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Habe wegen zu hohen Kosten und falschen Rechnungen gekündigt.
Seit 3 Monaten geht das mit dem Datenvolumen schon.
Ich soll innerhalb von weniger als 24 Stunden 10GB verbraucht haben.
Für 9,99 Euro dazu gebucht und noch mal für 19,99 Euro dazu gebucht.
Auch dieses Datenvolumen löste sich in Nichts auf.
Der Service von Vodafone gleich Note 6.
Sollte sich innerhalb von 7 Tagen nichts tun, dann werde ich einen Anwalt einschalten.
Na toll, ich habe meinen Vertrag jetzt 4 Jahre und war noch nie über meinem Datenvolumen. Die letzen 2 Monate aber schon und ich konnte es mir nicht erklären. Ich habe natürlich Vodafone angerufen. Dort hat man mir gesagt, die machen keine Fehler, ha ha…
Zum Glück bekomme ich es gutgeschrieben, zumindest den 1. Monat. Den 2. Monat lasse ich mich überraschen, denn zugesagt wurde es mir.
Was denn wohl sonst noch trotz abgeschalteter Datenverbindung abgesaugt wird?
Und das alles nicht beabsichtigt, gewiss auch bei anderen Anbietern und natürlich auch die Hersteller nicht zu vergessen.