Facebook hat ein Tool namens Signal entwickelt, das Journalisten Einblick in Trendthemen gibt und ihnen dabei helfen soll, inhaltliche Quellen für ihre Arbeit zu finden. Die Daten stammen sowohl von Facebook selbst als auch von seinem Bilderdienst Instagram.
Wie Andy Mitchell, Director of Media Partnerships bei Facebook, in einem Blogbeitrag erklärt, bietet Signal Journalisten die Möglichkeit, „zu verfolgen, welche Themen gerade angesagt sind, und dann schnell verwandte Inhalte anzeigen zu lassen, die öffentlich geteilt wurden – unsortiert und in chronologischer Reihenfolge“. Sie erhalten auch Zugriff auf eine Liste mit bekannten Personen oder Institutionen, die gerade am häufigsten auf Facebook erwähnt werden.
In Signal gefundene Einträge bei Facebook oder Instagram, inklusive Fotos, Videos und Statistiken, lassen sich zur späteren Nutzung in individuellen Sammlungen zusammenfassen. Auch ein einfaches Einbetten von Inhalten in die eigene Berichterstattung ist möglich.
Der Dienst, der Journalisten letztlich die Arbeit mit Facebooks Daten erleichtern soll, kombiniert Techniken von CrowdTangle, Storyful und Facebooks eigenen Media Solutions APIs. Die Signal APIs lassen sich beispielsweise einsetzen, um Feeds mit kuratierten Inhalten auf der eigenen Website einzubetten.
Signal ist das jüngste einer Reihe von Produkten mit denen Facebook auf die Medienbranche abzielt. Vergangene Woche hatte das Social Network schon die App Mentions für verifizierte Nutzer und ausgewählte Journalisten geöffnet. Das schließt auch Facebook Live ein, das in Mentions seit Anfang August enthaltene Streaming-Feature. Verifizierte Nutzer sind in aller Regel bekannte Personen, denen Facebook die Echtheit des Kontos bestätigt.
Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Business-Einsatz
Für den Einsatz in Unternehmen sind die Samsung-Smartphones Galaxy S6 und S6 Edge vor allem wegen des in der Android-Welt einzigartigen Sicherheitssystems Knox sehr gut geeignet. Zahlreiche MDM-Anbieter unterstützen die Technologie und erleichtern damit die Integration in bestehende Infrastrukturen.
Mit der schon im Mai angekündigten Funktion Instant Articles bietet Facebook Verlagen außerdem die Möglichkeit, komplette Artikel, Fotogalerien oder Videos direkt in seinem sozialen Netz zu veröffentlichen, statt nur Links und Teaser zu ihren Inhalten. Im Gegenzug übernimmt Facebook auf Wunsch die Vermarktung der eingestellten Inhalte und beteiligt die Medienpartner an den Werbeeinnahmen. In dem Fall kassiert es 30 Prozent der Erlöse als Provision, 70 Prozent gehen an die Verlage. Verkaufen sie die Anzeigen selbst, dürfen sie sogar sämtliche Werbeeinnahmen behalten.
Der Start von Signal zeigt auch, dass Facebook einen Weg gefunden hat, die in seinem sozialen Netz enthaltenen Informationen besser nutzbar zu machen. Twitter hat das Potenzial seines riesigen Datenstroms schon länger erkannt, aus dem Journalisten, Politiker oder Finanzexperten regelmäßig schöpfen. Ein Werkzeug wie Signal könnte für Facebook erst der Anfang sein, um gezielt Datenprodukte für verschiedene Branchen anzubieten.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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