Microsoft erläutert Datenschutzeinstellungen von Windows 10

Offiziell dienen die gesammelten Daten nur der Verbesserung des Produkts. Dienste wie Cortana funktionieren tatsächlich nur, wenn sie Zugriff auf persönliche Daten haben. Microsoft bestätigt aber auch, dass sich die Datensammlung nicht vollständig abschalten lässt.

Microsoft hat auf seiner Website mehrere Artikel veröffentlicht, mit denen es die viel kritisierte Datensammlung von Windows 10 erläutert. Sie unterliegt nach Angaben des Unternehmens zwei Grundsätzen: Erstens sammle Windows 10 Daten, damit das Produkt besser funktioniere, und zweitens habe der Nutzer die vollständige Kontrolle über die aufgezeichneten Daten.

Windows 10 Logo (Bild: ZDNet.de)Der Softwarekonzern bestätigt aber auch, dass das neue Betriebssystem auch schon für grundlegende Funktionen Daten sammelt, allerdings in einem begrenzten Umfang. „Um ihr Gerät für Sie persönlicher und angenehmer zu machen, können Sie zusätzliche Funktionen auswählen. Diese Funktionen sind optional und funktionieren besser, wenn Windows 10 ihre Interessen und Vorlieben kennt“, heißt es in den Dokumenten.

Die gesammelten Daten selbst lassen sich in drei Kategorien unterteilen: Telemetriedaten, Personalisierung und Dienste sowie Werbedaten. Für die Diagnose- und Nutzungsdaten bietet Windows 10 die Einstellungen „Einfach“, „Erweitert“ und „Vollständig“. Damit lässt sich festlegen, ob nur Informationen zu Sicherheitseinstellungen und Abstürzen oder auch Details zur Nutzung von Windows und Apps sowie deren Zuverlässigkeit übermittelt werden. Ab Werk ist allerdings die vollständige Übermittlung eingestellt, wozu auch Details zählen, die benötigt werden, um Probleme zu erkennen und zu beheben.

In früheren Windows-Versionen nannte Microsoft diese Funktion „Fehlerberichterstattung“. Sie war zudem optional. Unter Windows 10 können Nutzer nun in den Einstellungen unter dem Punkt Datenschutz, Feedback und Diagnose steuern, „in welchem Umfang Windows-Diagnose- und Nutzungsdaten“ an Microsoft gesendet werden. Abschalten lässt sie sich aber nicht.

HIGHLIGHT

Windows 10: Datenschutzeinstellungen unter der Lupe

Mit Windows 10 will Microsoft auch den Datenschutz und die Sicherheit deutlich verbessern. Hierfür stehen in den Einstellungen zahlreiche Optionen zur Verfügung, mit denen Anwender ihr Datenschutz- und Sicherheitsniveau selbst regulieren können.

Darüber hinaus sammelt Windows 10 Daten, die „Ihnen Zugriff auf Online-Dienste wie Outlook, OneDrive, Cortana, Skype, Bing und den Microsoft Store ermöglichen, ihr Nutzererlebnis personalisieren, Ihnen helfen, ihre Einstellungen und Dateien über alle ihre Geräte hinweg zu synchronisieren, und Ihnen helfen, ihr Gerät aktuell zu halten, damit wir neue Windows-Funktionen entwickeln können, die Ihnen gefallen.“

Dazu gehören auch Daten über Tastatur- und Spracheingaben, die Microsoft für den Sprachassistenten Cortana benötigt. „Die Informationen, die Sie tippen oder sprechen, werden nicht wahllos gesammelt und für eine Nutzung durch Microsoft gespeichert“, führt ZDNet-Blogger Ed Bott dazu aus. „Das sind ‚Eingaben‘. Wenn Sie Cortana bitten, einen Termin für ein Treffen mit einem Freund an einem bestimmten Ort anzulegen, dann muss der Dienst in der Lage sein, den Freund in den Kontakten zu finden und den Standort zu identifizieren, um einen Eintrag zum Kalender hinzufügen zu können. Diese Namen, Standorte und andere Details werden in ihrem persönlichen Wörterbuch gespeichert.“

Microsoft entferne aus diesen Daten zudem alle Informationen, die eine Identifizierung ermöglichten, wie IDs und IP-Adressen. Teile der Daten verwende Microsoft aber auch, um Wörterbücher und die Spracherkennung für alle Nutzer zu verbessern. Cortana erfülle damit aber keineswegs die Definition eines Keyloggers.

Des Weiteren biete Microsoft, wie Google und Apple auch, seinen Entwicklern die Möglichkeit, Anzeigen in ihre Apps einzubauen, so Bott weiter. Windows 10 vergebe dafür eine Werbe-ID, die es Microsofts Servern erlaube, Anzeigen und deren Einblendung in verschiedene Apps zu verfolgen. Die Werbe-ID lasse sich aber deaktivieren.

Zudem stelle Microsoft nun klar, dass es weder E-Mails noch Chats, Videoanrufe, Sprachnachrichten, Dokumente, Fotos oder persönliche Dateien nutze, um Werbung zu personalisieren. „Im Gegensatz zu einigen anderen Plattformen – unabhängig von den gewählten Privatsphäreeinstellungen – scannt weder Windows 10 noch irgendeine andere Microsoft-Software die Inhalte ihrer E-Mails oder anderer Kommunikation, oder ihre Dateien, für zielgerichtete Werbung“, zitiert Bott aus den Microsoft-Unterlagen.

Im August hatte beispielsweise die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Microsoft vorgeworfen, mit Windows 10 den PC in eine „private Abhöranlage“ zu verwandeln. „Nutzer digitaler Geräte werden immer mehr selbst zu einer Ware, die vermarktet wird“, kommentierte VZ-Rechtsreferent Christian Gollner.

Tatsächlich akzeptiert ein Nutzer, der bei der Installation von Windows 10 die von Microsoft vorgeschlagenen Express-Einstellungen übernimmt, weitgehende Eingriffe in seine Privatsphäre. Nur mit erweiterten Einstellungen lässt sich das Datensammeln reduzieren. Auch im Nachhinein können Nutzer die Datenschutzeinstellungen bei Windows 10 anpassen, wenn auch nicht alle Übertragungen an Microsoft verhindern.

[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]

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Themenseiten: Betriebssystem, Datenschutz, Microsoft, Windows-10-Datenschutz

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30 Kommentare zu Microsoft erläutert Datenschutzeinstellungen von Windows 10

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  • Am 1. Oktober 2015 um 15:38 von TestbildTester

    @fireFreezer, sei doch mal so nett und mach uns allen eine Anleitung wie das zu bewerkstelligen ist, das meine ich jetzt ganz neutral/ernst. MS wird sich umdrehen wenn die merken das es so einfach sein kann raus zu finden das da so viel mehr über den Äther geht…,vielleicht.
    Es wäre aber ne echte möglichkeit für ALLE dann eben nach zu vollziehen wovon du redest, und eigene Konsequenzen zu ziehen.
    ciao und guten durchblick
    TestbildTester

  • Am 30. September 2015 um 12:05 von hicks

    @fireFreezer
    hab ich ganz vergessen, du darfst gerne mal detailiert berichten, was du mit wireshark herausgefunden hast. das würde sicher alle brennend interessieren. ich gehe jede wette ein, dass von dir dazu nichts kommen wird. :D

    • Am 30. September 2015 um 21:12 von FireFreezer

      Ach, bist Du dazu nicht selber in der Lage, zwei Logs zu vergleichen? Das WIE habe ich beschrieben. Wenn es Dich WIRKLICH interessiert, mach es selber. Jeder (!!!) sollte sich das bei sich selber nachvollziehen können. Wenn es Dich allerdings nicht interessiert, dann spare Dir auch überflüssige Kommentare, die nur dazu dienen, Dich wichtig machen zu wollen.

      • Am 1. Oktober 2015 um 14:35 von hicks

        sag ich ja, du hast keine ahnung. schon komisch, dass du die welt im unwissen lässt, was du für sensationelle entdeckungen gemacht hast LOL

  • Am 30. September 2015 um 11:55 von hicks

    der vernünftigste artikel über win 10 auf zdnet. es ist richtig, dass die express-einstellungen für microsoft umfangreiche zugriffe auf nutzungsdaten gewährt, aber es wurde viel zu wenig auf die umfangreichen möglichkeiten eingegangen, darauf einfluss zu nehmen. auch wurde nicht behandelt, welche daten wofür verwendet werden. ich erinnere nur an keylogger-artikel. und was früher der fehlerbericht war, war auf einmal ein tiefer eingriff in die privatsphäre :)
    die ganzen win10-bashing-kommis sind einfach nur lächerlich :D für manche leute kann es eben nicht sein, was nicht sein darf. mit seiöser argumentation haben eure emotionalen kommis nichts zu tun.
    dass auch siri daten sammelt, um die persönliche nutzererfahrung und den dienst an sich zu verbessern, scheint total normal zu sein. wenn microsoft dasselbe bei cortana macht, erfinden diese leute die übelsten horrorszenarien :D

    beim lesen dieser kommis kommt man sich vor wie auf rtl2.

    • Am 30. September 2015 um 16:43 von PeerH

      Das tut Siei eben nicht, mein Freund – und das macht den Unterschied. Zumal man Sito abschalten kann – UND es ist dann WIRKLICH abgeschaltet. ;-)

      Cortana macht einfach weiter – Tastatur, Töne, who cares, dass man den Schalter auf off gesetzt hat, wird eben etwas unauffälliger gesendet. Wo kämen wir hin, wenn off = off bedeuten würde? ;-) Sogar Google/Android wissen, was ‚off‘ bedeutet.

      Und Du kannst mir nicht weißmachen, dass es Dich nicht beunruhigt, dass Microsoft Deine Tastatureingaben auswerten kann, sich auf Deinen Rechner remote anmelden kann, die Kontrolle über Deinen Rechner übernehmen kann. Falls ja, solltest Du Dir für wichtige Zwecke einen Zweitrechner anschaffen – ohne Win 10.

      • Am 1. Oktober 2015 um 14:45 von hicks

        is klar ph, sämtliche geschäftsunterlagen landen auf microsoftservern LOL deine welt ist schon kurios.
        interessant, dass siri nichts dazulernt, wenn es nach dir geht :D und cortana lässt sich zu 100% abschalten. oder du weißt mal wieder mehr als alle anderen.
        erzähl uns doch mal ein paar geschichten über stonehenge. da bist du best genauso fantasiereich.

  • Am 30. September 2015 um 11:33 von Azuuriel

    Ich finde diese Datenschutzdiskussionen bei Windows 10 so niedlich ^^ Ich wechsle nicht auf Windows 10, weil wegen Datenschutz und so ^^ Gleichzeitig benutzt man aber Twitter, Facebook, Whatsapp & Co., nutzt On-Demand-Dienste, nutzt Android oder Apple, bezahlt mit EC- bzw. Kreditkarten. Da gibt man überall Daten von sich preis, aber nein, ich wechsle nicht zu Windows 10 wegen Datenschutz … ah ja ^^

    • Am 30. September 2015 um 21:07 von FireFreezer

      Eigentlich bist Du niedlich. Wenn du vielleicht mal weiter denkst, als Du ein Papiertaschentuch werfen kannst, dann würdest Du darauf kommen, dass exakt DER Clientel, die Du da aufzählst, alles schei*egal ist und genau DIESE Leute es sind, die sich auch sofort auf Windows 10 stürzen. Ist ja kostenfrei! Ich z.B. nutze aber absichtlich kein Android/Apple/WhatsApp, auch keine OnDemand Dienste. Und ja, es gibt fälle, wo ich mit EC-Karte bezahle, selten, aber manchmal geht es nun einmal nicht anders. Dennoch bevorzuge ich Barzahlung. Ich trage keinen Aluhut, habe auch nichts „zu verstecken“, aber ein „Betriebssystem“ wie Windows 10 ist eben genau für diese Fraktion, die Du aufgezählt hast. Mit Windows 10 hat sich Microsoft allerdings endgültig (!!!) davon verabschiedet, ein seriöses Betriebssystem anzubieten. Das ist vielen Menschen halt wichtig. Vor allem wird niemand, der bei Sinnen ist, Windows 10 als Produktiv-System oder gar in Verbindung mit sensiblen Geschäfts- und Kundendaten nutzen. Ich persönlich werde jedenfalls sofort alle Geschäftsbeziehungen zu Firmen einstellen, die Windows 10 für diese Zwecke nutzt. Garantiert.

  • Am 30. September 2015 um 11:21 von Azuuriel

    Ich finde diese Datenschutzdiskussionen um win10 immer richtig niedlich xD ich wechsle nicht zu win 10, ist mir zu viel datenschnüffelei. Auf der anderen Seite postet man auf facebook, twitter & co., nutzt on demand-dienste, nutzt android, bezahlt überall mit seiner ec- oder kreditkarte. Aber man wechselt nicht zu win 10 aus datenschutztechnischen gründen. Die welt ist schon ein lustiger haufen ^^

  • Am 30. September 2015 um 11:00 von Gastredner

    Was für paranoide Möchtegern Experten sich hier im Kommentarfeld tümmeln.
    Ihr gebt jeder Tag tausend mal mehr persönlich Daten freiwillig raus, als Win10 sammelt. Und vor allem könnt ihr Windows verklagen falls sie das doch tun.
    Habt ihr das mal mit euren Smartphone-Herstellern, App-Entwicklern, Rabattkarten-, Suchmaschinenanbietern, oder Facebook versucht?
    Alles Schwachköpfe, die Angst davon haben, das ihre Browserhistorie (perverse Vorlieben) und ihre Raubkopien herausgefunden werden.
    Lebt doch einfach analog, dann geht ihr kein Risiko ein!

  • Am 30. September 2015 um 9:57 von HarryW

    Das ist ja alles schön und gut. Pro & Contra. Ich frage mich konkret, was man tun muss, um diese Schnüffeleien zu umgehen? Heutzutage nutzt man nun mal viele digitale Funktionen (Banking, Bestellungen, Urlaub buchen, Chatten, Navi usw.). Gibt es hier überhaupt „saubere“ Alternativen? Ich brauche kein Cortana oder ähnliche „Wohlstandsfunktionen“, um glücklich zu sein. Ein altes OS ist aber wohl auch keine Lösung, die haben alle ein (herbeigeführtes, nicht notwendiges) Lebensende. Irgendwann kann man nur noch mit Win10 & Co.

    Noch härter trifft es aus meiner Sicht aber Unternehmen. In vielen, wenn nicht den meisten Betrieben laufen dort Anwendungen auf Windows-Basis. Auf den Systemen sind schützenswerte (teil existenzielle) Daten gespeichert. Einen offenen Kanal nach außen, der alle Betriebsgeheimnisse ausplaudert, braucht und will dort kein Mensch. Man kann auch nicht mal schnell auf ein „sauberes System“ wechseln, weil es das vielleicht auch gar nicht gibt.

    In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung (IoT) sehe ich immer mehr Abhängigkeiten von (Betriebs)System-Herstellern und keine Möglichkeit, seine Daten zu schützen. Will man heute Teil einer modernen Welt sein (egal ob als Privatmensch oder Unternehmen), muss man seine Daten auf Gedeih und Verderb mit den großen Weltverbesserern (Microsoft, Google, Apple, Facebook & Co.) „sharen“, wie es so schön heißt. Das ist der eigentliche Witz, da man dies eben nicht, zumindest nicht vollständig verhindern kann.
    Ich denke, hier sind die Gesetzgeber gefordert. Die Hersteller machen mit uns was sie wollen. Der Anwender hat keine Chance, außer er zieht sich zurück in den Wald. Das will aber auch keiner.

    • Am 30. September 2015 um 12:20 von PeerH

      Tja: man könnte es seitens Microsoft ‚Erpressung‘ nennen, friss oder stirb. Und das können sie nur tun, weil sie in Desktop Systemen ein Quasi-Monopol haben, und das schamlos ausnutzen.

      Es gibt Apples OS X (eher kostspielige Hardware), oder eben Linux. Braucht man keine speziellen Anwendungen, dürfte für normale Anwender Linux eine echte Alternative sein. Mein Tipp: Linux Mint mal als Live-DVD ausprobieren. Sieht optisch wie das gute alte XP aus, mit einigen OS X Einsprenkelungen (Konfiguration).

      Ich hab alle Rechner darauf umgestellt. Für ’surfen‘ und Internet, Medien, Textverarbeitung, einfache Foto- und Videobearbeitung reicht das völlig.

      Und man könnte mittelfristig das Linux als Dual Boot einrichten, so dass z.B. dringend benötigte Windows Anwendungen auf Win 7 weiterlaufen könnten – Vorteil: man entzieht Microsoft maximal den Zugriff auf seine Daten, und behält die Kontrolle über das System – und zur Not startet man Win 7 für Sonderanwendungen.

      Linux Mint qird z.B. bis 2019 supportet. Wie auch Win 7. Danach nimmt man ein neues Linux Mint, und hat weitere fünf Jahre Support. Bis dahin hat Microsoft entweder eingesehen, dass sie Mist bauen – oder man bleibt bei Linux.

  • Am 30. September 2015 um 9:50 von Olaf Kurth

    Datenschutz und Windows 10 (der Text auf deutsch, bekommt man leider so selten oder gar nicht zu lesen)

    In der heutigen „verbundenen“ Welt ist die Sicherstellung von Datenschutz ein unglaublich wichtiges Thema für uns alle, weshalb wir die Fragen und das Feedback, das wir seit dem Release von Windows 10 erhalten haben, willkommen heißen.

    Vertrauen ist eine zentrale Säule unserer „More Personal Computing“-Vision und wir wissen, dass wir uns dieses verdienen müssen. Wir haben uns die Zeit genommen, die Dokumentation unseres Ansatzes heute mit diesem Blogeintrag sowie neuen Inhalten für Consumer (http://windows.microsoft.com/en-us/windows-10/online-services) und IT Pros (http://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkId=627097) zu erweitern, die unser „One Microsoft Privacy Policy“ (https://www.microsoft.com/en-us/privacystatement/default.aspx) ergänzen. Wir freuen uns auf die nächste Runde an Fragen und Feedback bzgl. dieser neuen Inhalte. Ich versichere Ihnen, dass kein anderes Unternehmen engagierter und transparenter ist und Kunden besser/genauer in diesem wichtigen Thema zuhört, als wir es tun.

    Von Anfang an haben wir Windows 10 mit Fokus auf zwei einfache Datenschutzprinzipien designed:

    1. Windows 10 sammelt Informationen, damit das Produkt bessere Arbeit für Sie leistet.
    2. Sie haben die Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt werden.

    Unter Windows 10 werden die gesammelten Daten verschlüsselt an unsere Server übertragen und dann in sicheren Umgebungen gespeichert. Wir betrachten Daten, die wir sammeln und nicht sammeln, auf drei Ebenen:

    1. Daten bzgl. Sicherheit und Verlässlichkeit [des Systems]
    Wir sammeln eine begrenzte Menge an Informationen, um eine sichere und verlässliche [Benutzer]Erfahrung bereitzustellen. Diese [Informationen] beinhalten Daten wie eine anonymisierte Geräte-ID, den Gerätetype und Absturzinformationen von Applikationen, die Microsoft und unsere Entwicklungspartner nutzen, um kontinuierlich die Verlässlichkeit von Applikationen zu verbessern. Diese [Informationen] beinhalten keine persönlichen Inhalte oder Dateien und wir treffen verschiedene Vorkehrungen um zu vermeiden, dass wir Informationen sammeln, die Sie direkt identifizieren, wie z.B. Ihren Namen, Ihre Emailadresse oder Ihre Benutzer-ID.

    Ein großartiges Beispiel dafür, wie wir diese Daten effektiv nutzen, gab es gerade letzten Monat, wo uns aggregierte Daten zeigten, dass eine bestimmte Version eines Grafiktreibers auf einigen Windows 10-PCs abstürtze, so dass es zu einem Neustart [des Rechners] kam. Dieser Treiber wurde nicht sehr häufig eingesetzt, dennoch beeinträchtigte das Problem Anwender. Wir haben uns unverzüglich mit dem Partner in Verbindung gesetzt, der den Treiber entwickelt hat und haben mit ihm daran gearbeitet, innerhalb von 24 Stunden eine korrigierte Version an die „Windows Insider“ auszuliefern. Wir stellten mit Hilfe der Daten der „Windows Insider“-Geräte sicher, dass das Problem behoben wurde und verteilten die korrigierte Version über ein Update am nächsten Tag an die breite Öffentlichkeit. Alles in allem halfen uns die Daten, ein signifikantes Problem innerhalb von 48 Stunden zu entdecken und zu beheben.

    Unsere „Enterprise Feature Updates“, die später im Jahr erscheinen, werden Unternehmenskunden die Möglichkeit geben, diese [Sammlung von] Telemetriedaten abzuschalten, allerdings raten wir dringend davon ab.

    2. Daten bzgl. der Personalisierung [des Systems]
    Wir streben es an, mit Windows eine möglichst angeneheme und personalisierte [Benutzer]Erfahrung bereitzustellen, die davon profitiert, einige Dinge über Sie zu wissen, um die Erfahrung [an Sie] anzupassen. Dazu gehört z.B. das Wissen, ob Sie ein Seattle Seahawks-Fan oder ein Real Madrid-Fan sind, um Ihnen Neuerungen zu Spielergebnissen oder Empfehlungen zu Apps zu geben, die Ihnen vielleicht gefallen würden. Oder auch die „Erinnerung“ an Wörter, die Sie häufig in Textnachrichten verwenden, um Ihnen nützliche Vorschläge im Rahmen der Textergänzung bereitzustellen. Sie haben die Kontrolle darüber, welche Informationen wir für solche Zwecke sammeln und können Ihre Einstellungen [zur Datensammlung] jederzeit anpassen (http://windows.microsoft.com/en-us/windows-10/services-setting-preferences). Beachten Sie, dass Sie bei neuen Funktionen wie Cortana, die weitere persönliche Informationen benötigen, um das volle Nutzungserlebnis zu ermöglichen, gefragt werden, ob Sie diese aktivieren möchten und Ihnen weitere Anpassungsmöglichkeiten bzgl. des Datenschutzes bereitgestellt werden.

    3. Daten bzgl. Werbung, die wir nicht sammeln
    Im Gegensatz zu anderen Plattformen analysiert weder Windows 10 noch irgendeine andere Microsoft-Software den Inhalt Ihrer Emails oder anderer Kommunikationsmittel oder Ihrer Dateien, um zielgerichtete Werbung an Sie zu liefern – und das unabhängig von Ihren gewählten Datenschutzeinstellungen.

    Ihr Feedback macht tatsächlich einen Unterschied

    Ihr Feedback war die Grundlage für Windows 10 und Feedback bzgl. Datenschutz ist hier keine Ausnahme. Für unsere „Windows Insider“ gibt es einen Datenschutz-Bereich in unserer „Windows Feedback“-App, damit wir detaillierte Dialoge in Bezug auf unseren Datenschutzansatz führen können. Als Beispiel für direkte Reaktionen auf Feedback, das wir erhalten haben, werden alle Windows 10-Kunden ein Update der Familien-Features erhalten, in dem die Standardeinstellungen so gewählt sind, dass sie besser an [die Bedürfnisse von] Teenager[n] als jüngere Kinder angepasst sind. Zusätzlich arbeiten wir daran, die Benachrichtigungen zu verbessern, die Kinder und Eltern über die Aktivitätsinformationen in Windows erhalten. Wir werden außerdem Updates für unsere Unternehmenskunden, basierend auf ihrem Feedback, im Herbst dieses Jahres bereitstellen. Diese Zusammenarbeit mit den [Windows] Insidern ist für unser Team unentbehrlich und wir begrüßen jeden, der mit uns an der Zukunft von Windows 10 arbeiten möchte, unter folgender Adresse: https://insider.windows.com/

    Sollten Sie jemals in eine Situation gelangen, in der sich unsere Software nicht so verhält, wie sie es mit Ihren Datenschutzeinstellungen tun sollte, geben Sie uns bitte unter folgender Adresse Bescheid: http://support2.microsoft.com/gp/privacy-page?ln=EN-US. Wie auch bei Sicherheitsthemen haben wir uns darauf verpflichtet, jedes gemeldete Problem zu bearbeiten, unsere Software kontinuierlich mit neuesten Technologien zu prüfen und unterstützte Geräte [Anm: Geräte mit Software, die sich innerhalb des Support-Zeitraums befindet (siehe http://support.microsoft.com/lifecycle)] proaktiv mit notwendigen Updates zu versorgen.

    Wir sind wirklich dankbar für den reichhaltigen Dialog, [der hilft,] Windows 10 für uns alle zu verbessern. Wir werden wieterhin zuhören und reagieren, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.

    • Am 30. September 2015 um 12:11 von PeerH

      „Sie haben die Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt werden.
      Unter Windows 10 werden die gesammelten Daten verschlüsselt an unsere Server übertragen und dann in sicheren Umgebungen gespeichert.“

      – Sorry, das ist Unsinn: mit dem abschalten der Sammeloptionen ist es eben nicht getan, es fließen weiter Daten. Was soll diese Nebelkerze?

      – Warum darf ich selber die übermittelten Daten meines Rechners nicht sehen? Schön, dass sie verschlüsselt übertragen werden, aber a. Sind die Daten verschlüsselt und Microsoft (und Partner und die Ermittlungsbehörden und die NSA) haben jederzeit Zugriff darauf A ich NICHT.

      – Schön, dass auch bezüglich Auto Update einenNebelkerze geworfen wurde: diese Informationen hätte man aber, wie früher, auch auf freiwilliger Basis erhalten, und hätte reagieren können. Daraus einen Update Zwang herzuleiten, ist irrsinn – mit diesem Argument würde meine Bank auch meine gesamten Finanzen prüfen wollen – um mir vielleicht irgendwann mal zu helfen? Sorry, meine Bank geht das nichts an, und ich entscheide, wann ein Update gemacht wird. Punkt.

      – warum nimmt sich Microsoft (und ggfs Dritte) das Recht heraus inbesonderen Fällen remote auf meinen Rechner zugreifen zu können? Ein absolutes No Go, das ist Spyware, Schnüffelei hoch Vier. Genausowenig lasse ich Microsoft, oder irgend jemanden, auch unbeaufsichtigt in meiner Wohnung herumfummeln.

      Warum funktioniert Vortana wir ein Keylogger, der sämtliche Tastaturbedienung analysiert? Wer soll dem System noch irgend ein Login Kennwort anvertrauen, wenn das potentiell auf Microsoft Server, und an Dritte / Ermittlungsbehörden gesendet werden kann.

      Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – und die wird dem Anwender entrissen, wenn ein Keyloggerinstalliert ist. Dass Microsoft nicht gewillt ist das ‚Tool‘ Keylogger zu nennen, ist sicher verständlich – es funktioniert aber exakt so.

      Alle Daten, die Microsoft vorliegen, auf all diese Daten können Microsoft und damit auch die Ermittlungsbehörden zugreifen. Warum wird man zur Cloud genötigt? Wessen Interessen werden vertreten?

      Ich könnte endlos weitermachen. Das ganze Konzept dient nicht nur einem – Microsoft (und ‚Dritten‘ – sondern schadet definitiv dem Anwender.

      Die bessere ‚Nutzererfahrung‘ ist ein absoluter Marketing-Unfug. Die bessere Nutzererfahrung kann es mit mehr Schnüffelei nicht geben.

      Die Interessen und die Privatsphäre der Anwender werden bewusst geschädigt – danke, Microsoft.

      Ich bin schon zu 97% weg – unter Linux kann ich minen Desktop sauber halten. Und Win Phone wird definitiv das letzte OS bleiben – ein Update auf Win ‚Value‘ wäre das Letzte.

  • Am 30. September 2015 um 3:11 von Klaus

    Windows 10, Nein danke! ich habe nicht die Absicht mein Rechner beim amerikanischen Geheimdienst auf den Tisch zu legen.

    Das ist kein Betriebssystem das ist eine intelligente Wanze die ich mir selbst installieren oder eben auch nicht! Und ich bin für 2. man kann nur jeden Windows Nutzer raten das Betriebssystem zu wechseln.

    solange Microsoft diese Daten nach Amerika überträgt sind sie zur Herausgabe an jeden Geheimdienst verpflichtet und zwar vollständig.

  • Am 29. September 2015 um 20:16 von Tom

    Wozu braucht man all diese tollen Features ueberhaupt?

    Kann mir mal einer erklaeren warum Cortana den Standort identifizieren muss wenn ich einen Termin mit jemanden machen will???
    Oder bekomme ich dann ’ne Rueckmeldung: Termin nicht moeglich,weil Kontakt zur zeit in der Kiste 3 Meter unter der Erde?

    Der soll einfach seine verdammte Email lesen egal wo er ist und darauf antworten.

    Wenn ich das lese “ NUTZERERLEBNIS“ ,mein OS muss mir ein Nutzererlebnis bieten !?
    Verdammt noch mal, das soll funktionieren und ne Plattform sein fuer Aplications mehr nicht!
    Ohhja…dieses coole Feature beim Kopieren…graphische Darstellung des Kopierens…welch geile Innovation, leider ohne jeden Mehrwert.
    Ja ich weiss schon seit W8 und einer der Hauptgruende warum man das haben musste.

    Dieses Nutzerelebnis kann sich MS in die Haare schmieren!

    Mein Desktop hat kein Mikrofon also gibt’s auch nix zu lauschen (auch in Zukunft nicht) Cortana, nur nutzloser Muell ,fuer mich…

    Wozu brauche ich Bing, die Suchergebnisse sind immer noch Schrott falls ich mal versehentlich damit suche.

    Skype auch nicht mein Ding,wenn ich was zu sagen habe dann reicht ’ne Email oder ein Anruf (nein,nicht ueber Skype) …mein Provider hat ’ne Flatrate fuers Telefon weltweit und egal auf welches Endgeraet + Internet.

    …. und seit wann braucht mein OS eine Werbe ID, brauchen die mein Bett und meine Zahnbuerste demnaechst auch?

    Das ist doch ’ne Verars***** wenn mir einer sagt „Das kann man alles austellen;
    aber eigentlich doch nicht“.

    Nein Danke ich verzichte gerne auf all diese kleinen eingebauten neugierigen Helferchen die mich bei allem und jeden an dieses OS binden wollen.

    Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul?
    Stimmt, ich kauf mir lieber einen und weiss dann was ich hab anstatt auf ’nem Klepper zu sitzen der mich reitet.
    Gaulzwangsupdate:Neue Hufe,neuer Sattel..willst du nicht? mir egal!

    • Am 29. September 2015 um 22:16 von PeerH

      Cortana kann bei Dir zwar nicht ‚hören‘, aber jede Deiner Tastatureingaben wird analysiert und verarbeitet – und ob und was dann von Microsoft (mindestens, wer weiß von wem noch? Dritte sind ja explizit vorgesehen!) verwendet wird, weiß niemand.

      Funktioniert exakt wie ein Keylogger – einziger Unterschied: Microsoft sagt, es sei keiner.

      Nun, ich sage: was aussieht wie Schei$e und auch stinkt wie Schei$e – das ist mitunter exakt das, wonach es aussieht: Schei$e. Selbst wenn es einem als Karamellbonbon verkauft wird. Ich würde nicht reinbeissen wollen, um zu sehen, ob es auch wie Schei$e schmeckt.

      Man erinnere sich, dass Microsoft vor zwei Jahren sein Outlook Webmail durchforstet, und wegen verdächtiger Fotos einen US Bürger angezeigt hat – Verdacht auf Kinderpornografie. Dem geschieht das recht, sofern das tatsächlich erwiesen ist – kein Mitleid, aber: was, wenn er unschuldig war? Was, wenn ihm jemand die unter Win 10 untergejubelt hätte – unter Win 10 hat er ja keine Kontrolle über den Rechner? Was, wenn man einem Politiker einfach ein Dutzend Solcher ‚Bilder‘ unterschiebt – ihn dadurch erpressbar machen würde? Remote rauf, x Bilder runterladen, auf ‚observierte Webseite gehen‘ – und schon läuft die Rufmordkampagne. Hört sich unglaublich an? Mit Win 10 möglich – für Microsoft, für deren Dritte/Partner, und noch alle, die ggfs. ‚hinten dran‘ hängen, wie NSA/FBI etc. gibt ja ein halbes Dutzend solcher getarnt-kriminellen Vereinigungen allein in den USA.

      Und: was ’sucht‘ Microsoft noch alles? Politische Statements? Adressen? Namen? Und warum spielt Microsoft den Hilfssheriff? Ungebeten? Ohne externe Anfrage oder Druck.

      Und nun wollen die alles in ihre Wolke haben, wollen den Rechner durchsuchen können, sich remote darauf einloggen können (und auch Dritte/Partnerunternehmen – NSA?) können E-Mails lesen, Skype beschnüffeln … wer tut sich so etwas an – freiwillig?

      • Am 30. September 2015 um 11:05 von Gast

        Spam, nichts als Spam was Sie schreiben.
        Total paranoider bullshit, warum sollte sich die NSA für Sie interessieren?
        Sind Sie Terrorist, Kinderpornografienutzer, oder Raubkopierer?
        Nicht, was sollten die dann mit den „vermeintlich“ gesammelten Daten machen?
        Rumerzählen das Sie youporn besuchen? Oder bei Games cheaten?
        Wen zur Hölle interessieren Ihre Daten und was könnte man damit anfangen?

        • Am 30. September 2015 um 16:30 von PeerH

          Meine Daten gehören mir, und nicht Microsoft.

          „Sind Sie Terrorist, Kinderpornografienutzer, oder Raubkopierer?“

          Schon mal dran gedacht, dass jemand ihren Rechner hacken kann – und dass Sie dann erklären müssen, wie die kinderpornographischen Videos auf den Rechner kamen? Am Ende kann es sein, dass Sie bei der nächsten Einreise in die USA entweder nach Hause geschickt werden – oder gleich ins Gefängnis wandern.

          Dieses ‚ich habe nichts zu verbergen‘ ist mit das dümmste Argument, was es zum Thema gibt. Wenn Sie nichts zu verbergen habrn, können Sie hier ja mal alle Ihre Accounts und Passworte hochladen – wozu brauchen Sie eine Privatsphäre, wenn Sir doch nichts zu verbergen haben? Gefällt Ihnen nicht? Verstehe ich sehr gut. Mir auch nicht. Und deswegen will ich nicht ausgeschnüffelt werden.

          NSA und Konsorten gefährden mit ihrer Datenschnüffelei die Demokratie. Und dass sie zwar US Bürger nicht ausschnüffeln dürfen, uns in Deutschland aber schon, das zeigt, dass sie eben unsere Rechte mit Füßen treten. Generalverdacht.

          Und Microsoft bietet mit Windows 10 exakt de Werkzeuge, die der NSA vor Freude Tränen in die Augen treiben – es wird damit alles sooo einfach.

        • Am 30. September 2015 um 16:35 von PeerH - PS

          PS: „Sind Sie Terrorist, Kinderpornografienutzer, oder Raubkopierer?“

          Das ist ja das Fatale – die von Ihnrn genannten Gruppen haben alle Mittel um eben nicht ausgedchnüffelt zu werden. Uns jnbedcholtene Bürger aber, uns schnüffelt man unter dem Deckmantel der ‚Terroristen-/Kriminellenvrrfolgung‘ aus.

          Und Raubkopierer? Wenn Raubkopien in den USA verboten sind, in anderen Ländern aber nicht – ist man dann bei der Einreise in die USA ‚kriminell‘? Warum soll das die NSA / Microsoft entscheifen können? Microsoft hat aus rechtlicher Sicht keinerlei Befugnis dafür den Hilfssheriff zu spielen – außer in ihren AGBs, aber reicht das?

          Die Wrlt ist komplizierter als ‚ich habe nichts zu verbergen‘. ;1)

  • Am 29. September 2015 um 16:47 von Thomas

    Zur Zeit sehe ich keinen Grund Windows 10 einzusetzen. Abgesehen von den Zwangsupdates, der Datenübermittlung an Microsoft gefällt mir auch die Bedienung nicht sonderlich. Gerade die Nutzung der Fenster wurde bei Windows 10 sehr zurückgedrängt. Leider haben viele Programme dieses Design übernommen, sodass man unter Windows 7 auch damit zu kämpfen hat.

    • Am 29. September 2015 um 22:18 von PeerH

      Und weil Du keine Notwendigkeit siehst Win 7 zu verlassen, beginnt Microsoft Dir ja auch auf Dein Win 7 Schnüffel-Tools aufzuspielen – Telemetrietools nennen sie das dann. ;-)

    • Am 30. September 2015 um 20:24 von Julian

      Entschuldige, aber das ist schlicht und einfach falsch. Die Fenster-Nutzung wurde keinesfalls zurückgedrängt. Sie wurde sogar verbessert (neues Multi-Tasking-Menü, 4 Programme gleichmäßig auf Bildschirm aufteilen, Snap-Feature mit Vorschlag-Funktion,…).

  • Am 29. September 2015 um 12:53 von FireFreezer

    ich erinnere mich an andere aussagen der schlange ka…

    „ja, ein abgas-tuning modul ist zwar eingebaut, aber nicht aktiviert“

    oder

    „der datenschutz und die privatsphäre unserer kunden ist uns sehr wichtig“

    oder

    „niemand hat die absicht, eine mauer zu bauen“

    die liste ließe sich stundenlang fortführen… :p

    die wahrheit? einfach mal mit wireshark den netzverkehr von windows 10 aufzeichnen, dann von einer fritzbox ebenfalls, auch im wireshark format. dann einfach mal vergleichen und staunen, was an daten alles an wen geschickt wird, vorbei an hosts, firewall, sicherheitseinstellungen usw. auf dem rechner.

    wer will zu einem anwalt oder arzt z.b. gehen, der windows 10 laufen hat und die gesamten gespräche dort an microsoft übertragen werden, da cortana ja immer aktiv im hintergrund läuft, selbst dann, wenn man es nicht aktiviert hat. cortana macht aber die gesamte suche, deswegen MUSS es ja ständig im hintergrund laufen. lauschend…

    mich wundert, dass von der presse bisher so rein gar nix kommt, außer dem üblichen blabla, was sie alle gegenseitig voneinander abschreiben. dabei sollte jeder ansatzweise fähige admin solche dinge mit links rausbekommen können. kennen die redakteure niemanden, der sich mit so etwas auskennt?

    oder erzwungene updates, die rechner abschießen weil fehlerhaft oder nicht kombatibel, oder einfach mal 0-8/15 standard-treiber installieren, die die hersteller-treiber ersetzen und die rechner-performance damit auf einen bruchteil der eigentlichen leistung degradieren.

    oder das immer noch nicht gelöste problem bei upgrade von retail, wenn hardware ausgetauscht wurde. während der „insider“ phase hieß es noch, die lösung dafür wird spätestens zum release bereitstehen. bis zum heutigen tage ist noch keine solche lösung in sicht. stattdessen wurde bei „answers“ darauf verwiesen, dass es in dem fall bei microsoft telefonisch auf kulanz aktiviert wird. nun melden sich aber immer mehr leute, bei denen das nicht der fall ist. diesen wurde stattdessen gesagt, sie sollen das alte windows installieren und das upgrade nochmals durchführen. bitte? und was ist nach ablauf dieses einen jahres, auf das die upgrade aktion beschränkt ist?

    ich bin mit sicherheit kein microsoft-basher, habe von windows 3.1 bis 8.1 alle windows versionen gehabt. windows 10 aber habe ich mir 2-3 tage angeguckt und hatte schon die schnauze voll.

    aber möge sich jeder eine eigene meinung bilden.

    • Am 29. September 2015 um 13:37 von Adrian

      „cortana macht aber die gesamte suche, deswegen MUSS es ja ständig im hintergrund laufen. lauschend…“

      Wenn man nicht beweisen kann (etwa durch eine detaillierte Netzwerkanalyse), dass die Such-App

      1. selbst dann lauscht, wenn Cortana aus ist
      2. nicht nur auf die Worte „Hey Cortana“ lauscht, auch dann WENN die entsprechende Option eingeschaltet ist (was sie meines Wissens nicht einmal standardmäßig ist, selbst wenn Cortana aktiviert ist, lasse mich aber auch eines besseren belehren)

      dann ist das eine Behauptung ohne jegliche Grundlage. Genauso gut könnte irgendein anderer Prozess ständig im Hintergrund mitlauschen und ja, das schon sogar unter Windows 7 oder meinetwegen XP. Wieso glauben einige auf der einen Seite, dass Cortana sie auf der einen Seite ständig belauscht oder belauschen könnte, aber auf der anderen Seite, dass Microsoft nicht schon LÄNGST ständig mitlauschen könnte, WENN sie es denn wirklich wollten? Das entbehrt doch jeglicher Logik und ich weiß nicht, ob das naiv oder einfach nur dumm ist. Entweder man vertraut darauf, dass MS die Wahrheit sagt, kein Interesse daran hat (was hätten sie überhaupt davon?) und das auch nicht tut, oder man tut das halt nicht – von mir aus, bitte schön, dann aber bitte auf sämtliche Windows-Versionen verzichten, die mit Mikrofon und Internet umgehen können und nicht nur Windows 10. Alles andere ergibt einfach keinen Sinn und zeigt meines Erachtens einfach nur, dass man sich nicht wirklich weiter als zum Niveau der reißerischen und verzerrenden Clickbait-Schlagzeilen darüber Gedanken gemacht hat. Entweder ich bringe MS ein gewisses Grundvertrauen entgegen oder ich tu das halt nicht und dann darf ich keine Windows-Version nutzen – Punkt. Cortana ändert an dieser Sachlage genau NULL.

      • Am 29. September 2015 um 14:46 von FireFreezer

        adrian, du liest sehr selektiv, kann das sein? direkt im ersten teil steht doch, wie. oder ist dir nicht klar, welchen sinn es macht, rechner- und router-traffic zu vergleichen? oder geht es dir einfach mal darum, es den ach so bösen kritikern mal ordentlich zu geben? der cortana prozess ist definitiv aktiv, auch wenn cortana selbst nicht aktiviert wurde, weil es – noch einmal speziell für dich – für die GESAMTE suche zuständig ist, also auch für textsuche. da entbehrt nix jeglicher grundlage. vielleicht einfach mal selber verifizieren, ob vielleicht doch etwas dran sein könnte, bevor du losschreist, dass es nicht stimmt und was von clickbait faselst? mich selber haben all die schlagzeilen (von denen der größte teil nun wirklich presse-unwürdiger textdurchfall ist) nicht interessiert, ich wollte mir selber ein bild machen und bin dem eben nachgegangen, warum diverse prozesse laufen obwohl die funktionen deaktiviert sind, einträge in hosts und firewall vom system (und nur vom system!) ignoriert werden, usw. … aber in einem gebe ich dir recht: man sollte dem hersteller ein gewisses vertrauen entgegen bringen. während bis windows 8.1 alles noch in einem vertretbaren rahmen (und vor allem sehr leicht zu deaktivieren) war, hat microsoft mit windows 10 _mein_ vertrauen zumindest verloren, aufgrund der dinge, die ich SELBER festgestellt habe. zumal es für mich auch gar keinen grund gibt, auf windows 10 wechseln zu müssen. neues oder gar innovationen – verglichen mit 8.1 – sind bei windows 10 eh nicht zu finden. windows 8.1 war halt ein betriebssystem inklusive store. windows 10 ist dagegen ein store inklusive betriebssystem. wen will ms damit ansprechen? die fakebook user vielleicht, die eh nix mehr merken? und zum thema vertrauen: wie viele menschen haben anderen firmen vertraut, wo dann irgendwann rauskam, dass murks gemacht wurde. oder die gehackt wurden und an daten kamen, die ja angeblich so sehr gesichert waren? und bitte jetzt keine grundsatzdiskussion von wegen, dann dürfte man gar nicht mehr ins internet. ein betriebssystem und das internet sind immer noch zwei paar schuhe. mit windows 10 will microsoft beides verschmelzen, nimmt aber keinerlei rücksicht auf leute, die eben genau das nicht wollen, sondern ein seriöses betriebssystem (wovon windows 10 welten entfernt ist). zum beispiel eben weil sie ihren rechner zum arbeiten brauchen und mit vertraulichen daten hantieren. na los, adrian. leg nochmal los und schreib, dass ja alles unsinn ist, was ich geschrieben habe. viel spaß dabei :p

        • Am 29. September 2015 um 15:39 von Adrian

          Du hast mich nicht verstanden und mir scheint, wenn einer selektiv liest, dann du. Ich weiß selber, dass der Cortana-Prozess auch dann läuft, wenn sie (also Cortana) deaktiviert ist, weil er für die Suche in der Taskleiste zuständig ist und das hab ich übrigens selber herausgefunden. Das widerspricht sich doch mit keiner meiner Aussagen. Es geht um Folgendes: Du behauptest, Cortana läuft stets im Hintergrund mit: „lauschend…“, um dich wörtlich zu zitieren. Sag mir doch Folgendes:

          1. Lauscht der Such-/Cortana-Prozess auch dann, wenn die Cortana-Funktion abgeschaltet ist? Der Prozess an sich läuft auch dann, das ist nicht das Thema und stand auch nie zur Debatte, die Frage ist, tut er in diesem Fall auch das, was du ihm unterstellst?
          2. Falls der Such-/Cortana-Prozess auch dann tatsächlich lauscht, lauscht sie dann nicht nur nach den Worten „Hey Cortana“ (was sie auch dann nur tut, wenn man die entsprechende Option dafür einschaltet, wie offiziell behauptet wird; Cortana kann auch an sein, ohne im Hintergrund zu lauschen), um erst DANN _deutlich sichtbar_ den gesprochenen Text aufzuzeichnen und an Microsoft zu schicken; oder zeichnet sie auch ungefragt, unerlaubt und nicht deutlich sichtbar auf? Möglicherweise sogar ganze Gespräche?

          Wenn du keine konkreten Anhaltspunkte dafür hast, dann stellst du eine Behauptung auf, der die Grundlage fehlt, so einfach ist das. Wenn man etwas behauptet, sollte man das auch beweisen können, das ist von dir nicht gekommen.

          Und sag mir weiterhin, welche Rolle Cortana in der Frage spielen soll, ob man abgehört wird oder nicht – wenn MS einen abhören wollte, könnten sie es schon seit langem auch ohne Cortana machen, Cortana ändert daran rein gar nichts und dass man sich auf einmal so an Cortana festhält, finde ich sehr kurzsichtig und, ich sag’s ganz ehrlich, einfach dumm. Darauf bist du geschickt nicht eingegangen.

          Dass du weiter als bis zu den Schlagzeilen denkst und dich von ihnen nicht beeindrucken lässt, finde ich sehr gut und es tut mir Leid, wenn du das Gefühl hattest, ich hätte dir das Gegenteil unterstellt und in dem Punkt war es auch nicht meine Absicht, konkret dich anzusprechen. Auf meine Aussagen bist du trotzdem nicht wirklich eingegangen, entweder bewusst oder du hast sie nicht wirklich verstanden.

          Also leg nochmal los und schreib, dass ja alles Unsinn ist, was ich geschrieben habe. Viel Spaß dabei. ;)

          • Am 29. September 2015 um 21:59 von PeerH

            Dein Vertrauen in Ehren, aber das scheint mir etwas hoch. Cortana soll alles analysieren. Cortana kann auf das Micro zugreifen. Cortana kann abgeschaltet werden. Warum ist dann der Prozess noch aktiv UND sendet Daten, die sich Dem Zugriff des Admins entziehen? Der Admin (!) ist der Herr des Rechners, und nicht Microsoft. Weder bei Cortana, noch beim Update-Zwang. Microsoft erdreistet sich die Kontrolle über den Rechner zu übernehmen, und Dich stört das nicht, weil dadurch’die Nutzererfahrung verbessert werden soll‘? Wer soll diesen Mist glauben?

            Welchen Grund hat es, dass der Anwender nicht mal mit Adminrechten Zugriff auf die an Microsoft verschickten, verschlüsselten (!) Log Dateien hat? Es gibt keinen Grund. Das ‚besser Maschinrnlesbar‘ ist Unsinn, weil sie ja drm Anwender ein Tool geben könnten, damit er sich selber (!) von dem Inhalt überzeugen kann. Ob er ungefährlich ist, oder nicht?

            Und so geht es durch mehrere Bereiche: Microsoft erzählt Mist, und rechtfertigt sich mit ‚verbesserter Nutzererfahrung‘ – und das noch nicht einmal ZWEI Jahre nach Snowden, wo Microsoft gleich an einem Dutzend Stellen als proaktiv-kooperativer Konzern geoutet wurde.

            Wer will und kann dann noch die Alibiaussahe glauben, Cortana würde zwar wie ein Keylogger funktionieren – sei aber keiner, weil das ja Microsoft sei, die den betreibrn. Bullshit. Wer unter Windows 10 sensible Passworte von Nicht-Microsoft Services verwendet, der muss damit rechnen, dass mindestens (!) Microsoft diese erfährt – weil Cortana eben zuhören kann, und funken kann, und man nicht weiß, was dieses ‚Schnüffeltool‘, diese Wanze, dben weiterleitet,

            Man kann naiv sein, ok, aber man sollte sich zumindest eigene Gedankrn machen, und nicht jeden Blödsinn unkritisch glauben.

            Und sowohl Microsofts ‚Services‘, als auch deren ‚Statement‘ zum Datenschutz stinken gewaltig.

            Eine Frage zum Schluss: wenn Microsoft die Kontrolle über den Update Prozess hat UND sogar remote auf den Rechner kommen kann (bemerkt/unbemerkt) – woher nimmst Du das Vertrauen, dass sie Dir nicht unbemerkt eine Wanze unterjubeln?

            Weil Du ’nichts zu verbergen hast‘? Klar, das wäre ein Grund. Aber ein sehr schlechter.

  • Am 29. September 2015 um 11:32 von PeerH

    Klingt nach der Schlange Ka aus dem Dschungelbuch: „Vertraue mir …“ ;-)

    Wir tun das alles nur, um Dein ‚Nutzererlebnis‘ zu verbessern – und damit das auch wirklich passiert, schalten wir auf macimalrn Zugriff.

    Und klar: „Cortana erfülle damit aber keineswegs die Definition eines Keyloggers.“ Auch wenn das verdammt danach aussieht … wir könnten zwar, aber wir wollen ja nicht. Gib uns doch einfach Deine Daten, dann sehrn wir weiter.

    „Vertraue mir …“. ;-)

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