Apple hat das Entwicklerkonto von iFixit gelöscht und gleichzeitig die Anwendung des Reparaturspezialisten aus seinem App Store entfernt. Der Hersteller reagierte damit auf die Zerlegung der neuen Settop-Box Apple TV sowie der zugehörigen Fernbedienung, die den Sprachassistenten Siri unterstützt.
„Die Entwickler-Einheit, die wir auseinandergenommen haben, wurde uns von Apple zugesandt“, führt iFixit-Mitgründer und CEO Kyle Wiens die Vorgeschichte aus. „Sie wollten offensichtlich nicht, dass wir sie auseinandernehmen. Aber wir sind ein Unternehmen, das zerlegt und repariert. Teardowns sind in unserer DNA – und nichts macht uns glücklicher, als herauszufinden, was diese Gadgets zum Laufen bringt. Wir wogen die Risiken ab, schoben sie unbekümmert zur Seite und nahmen Apple TV trotzdem auseinander.“
Einige Tage später traf eine E-Mail von Apple ein, die über die Sperrung des Entwicklerkontos von iFixit informierte, weil es die Bedingungen des Entwicklerprogramms verletzt habe. Da die von iFixit eingestellte App mit dem gleichen Konto verbunden war, entfernte der iPhone-Hersteller diese auch gleich. Die Begründung dafür lautete, der Reparaturdienst hätte mit seinen Handlungen die Leistungsfähigkeit oder beabsichtigte Nutzung von App Store oder verschiedenen Apple-Programmen beeinträchtigen können.
Besonders erschüttert scheinen die Reparaturexperten wegen Apples Maßnahme nicht zu sein, auch wenn sie die Software weiterhin gerne im App Store gesehen hätten. Als kleines Unternehmen verfügten sie nur über begrenzte Ressourcen und hätten sich in den letzten Monaten auf ihre mobile Website konzentriert, die jetzt alle benötigten Features aufweise. Die von Apple entfernte App hingegen sei überholt gewesen. Außerdem hätte iOS 9 mit erheblichen Bugs aufgewartet, die zu aufwendigem Umschreiben von Code aus der iOS-4-Ära gezwungen hätte.
Neben seiner mobilen Website unterstützt iFixit auch weiterhin seine Android-App als „weltgrößtes Reparaturhandbuch, das jeder bearbeiten kann“. Das Unternehmen plant derzeit nicht, seine App für Apples Mobilbetriebssystem iOS neu zu erstellen. Es stellt aber seine APIs für andere Entwickler bereit, die sich die Mühe machen wollen. Die alte App steht unter einer Open-Source-Lizenz und kann dabei als Vorlage dienen.
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6 Kommentare zu Apple sperrt Entwicklerkonto von iFixit und entfernt seine App
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Mal wieder eine typische Apfel-Reaktion.
Ähnliches gab es beim Bentgate und den anderen Kuriositäten zuvor (u. a. das Bonner Kaffeehaus).
Neben den überteuerten Produkten mag Ich eben eine solche Firmen-Politik nicht.
Das zeigt den wahren Charakter und das Denken der Verantwortlichen.
Nur dann, wenn es dem Apfel nutzt lässt man – rein zufällig – neue Geräte im Restaurant liegen…so kurz vor Markt-Einführung. Dann sind solche Berichte natürlich willkommen und werden nicht kommentiert. Doppel-Moral und messen mit zweierlei Maß darf man dieses Verhalten auch nennen. Und exakt solche Firmen unterstützt man nicht durch Produkt-Kauf!
Tja. Eher der typische Unsinn wie immer, Deinerseits: „Ähnliches gab es beim Bentgate und den anderen Kuriositäten zuvor (u. a. das Bonner Kaffeehaus).“
Beides hat mit dem Fall nix, aber auch gar nix zu tun – es geht um schlichten Vertragsbruch und Vertrauen in einer Geschäftsbeziehung. Aber irgendwie musst Du Dich ja auslassen. ;-)
„Neben den überteuerten Produkten mag Ich eben eine solche Firmen-Politik nicht.“
Ja, das erklärt nun wirklich alle (!) Deine Kommentare. Und bestätigt meine These: Kreuzzug gegen Apple. Fast schon nicht mehr lustig.
Wozu hat Apple dann die Settop-Box und Fernbedienung an iFixit geschickt?
Doch bestimmt nicht im Glauben, dass die Leute die Geräte nur anschauen.
Oder doch?
Jetzt spielt Apple eben die beleidigte Leberwurst und sperrt das Konto und schmeißt die App aus dem Store.
Man pinkelt Apple halt nicht an’s Bein, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen gibt. ;)
Schatz: es gibt für solche Vorab Zusendungen Regeln und Verträge, und die hat iFixit einfach gebrochen. Da kannst Du noch so viel von ‚Leberwurst‘ schwabulieren. ;-)
Hier steht das etwas genauer: ich sage da nur – Vertragsbruch, und Pech gehabt. Frech kommt nicht immer weiter. Sie haben sich keinen Gefallen getan, insbesondere, weil sie nicht mal wissen, ob das die endgültige Version sein wird. Seinen Geschäftspartner zu betrügen ist einfach nur dumm.
Denk mal darüber nach. ;-)
„Dabei handelte es sich offenbar um ein Gerät, das iFixIt im Rahmen von Apples Developer-Kit-Lotterie gegen Zahlung von einem US-Dollar „gewonnen“ hatte.“
…
„Im Zusammenhang mit der Bestellung des Apple-TV-Developer-Kit mussten Entwickler einem Apple-Papier zustimmen, in dem es heißt, dass die Box, die erst im Oktober auf den regulären Markt kommt, nur zur Entwicklung eigener Softwareprojekte genutzt werden darf. Zudem dürfe vor dem Verkaufsstart nicht über Details geschrieben werden. Verboten waren auch Tests und die Veröffentlichung von Bildern des Geräts.“
„“Wir haben daher das Risiko abgewogen und es dann fröhlich über Bord geworfen.““
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Wegen-Apple-TV-Teardown-Apple-wirft-iFixIt-aus-dem-App-Store-2835489.html
I Fixit hat die Box nicht von Apple bekommen .Sie stammt von einem Entwickler der 2 Vorab Modelle
von Apple bekommen hat. Eines hat er an I Fixit verkauft.
Beide Entwickler und IFixit haben gegen die Lizenzbestimmungen verstossen, und müssen halt die Konsequenzen tragen.Wenn du Betriebsgeheimnisse deines Arbeitgebers ausplauderst gibt es im günstigsten Fall für Dich eine Abmahnung .
Was ist daran so schwer zu verstehen, das Gerät erscheint im November und wenn Apple nicht will das vorher Informationen an die Öffentlichkeit kommen ist das ihr gutes Recht.
Kannst du das irgendwie belegen? Du bezichtigst nämlich den CEO von iFixit der Lüge. Er sagt sie hätten das Gerät von Apple bekommen.
Sei es drum, nichts worüber sich Irgendjemand aufregen würde. Apple hat einen Verstoß festgestellt und reagiert. iFixit wusste was sie tun, und es war und ist ihnen egal. So what? iFixit ist nicht auf die Gnade von Apple angewiesen. Sie gehen normalerweise ganz normal in ein Geschäft und kaufen was sie zerlegen wollen.